Masterarbeit, 2016
68 Seiten, Note: 2,3
Obwohl das Nachtleben die Attraktivität einer Stadt steigern kann, wurde die urbane Nacht bisher weitestgehend unberücksichtigt von der Stadtforschung gelassen. Durch die vielfältige Nutzung der Nacht kann es zu Konflikten zwischen Nutzern kommen.
Die Fragestellung dieser Arbeit lautet daher: Wie gehen Akteure der Stadtentwicklung mit Nutzungskonflikten in der urbanen Nacht um? Die Wahrnehmung der heutigen Stadtnacht hat sich in der Vergangenheit entwickelt und unterscheidet sich unter anderem durch die night-time economy vom urbanen Tag. Durch einen raumzeitlichen Wandel in der Gesellschaft kommt es durch widersprüchliche Ansprüche an den Stadtraum zu Nutzungskonflikten.
Die als Datengrundlage dienenden Interviews mit Akteuren aus dem Bremer Viertel sind mithilfe der qualitativen Inhaltsanalyse zusammenfassend analysiert worden. Es hat sich herausgestellt, dass es Nutzungskonflikte im Bremer Viertel aufgrund von gesellschaftlichen Entwicklungen gibt. In der urbanen Nacht gibt es differente Standpunkte darüber, welches Handeln erlaubt ist und welches nicht. Unangebrachtes Handeln soll durch Regulation verhindert werden. Die Akteure handeln in Konflikten nutzenmaximierend und vernetzen sich intern, um ihre subjektiven Standpunkte zu verdeutlichen.
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