Diplomarbeit, 2008
118 Seiten, Note: 1
Die Diplomarbeit setzt sich zum Ziel, anhand ausgewählter Fallbeispiele das Phänomen der „Wilden Kinder“ zu untersuchen und zu verstehen. Dabei werden sowohl die anthropologischen Grundlagen des Menschseins beleuchtet als auch die Folgen extremer Lebensumwelten auf die Entwicklung von Kindern analysiert. Die Arbeit befasst sich insbesondere mit den Fragen, inwieweit die genetischen Voraussetzungen des Menschen seine Entwicklung determinieren und welche Rolle die Umwelt bei der Ausbildung menschlicher Fähigkeiten spielt.
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die Thematik der Wilden Kinder und ihrer historischen Bedeutung für die anthropologische Forschung. Im Anschluss werden die anthropologischen Grundlagen des Menschseins beleuchtet, wobei insbesondere die Mängel und der Reichtum des Menschen, seine Kultur und die Bedeutung der Umwelt und sozialen Mimesis für seine Entwicklung thematisiert werden. Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit Experimenten, die im Laufe der Geschichte durchgeführt wurden, um das Wesen des Menschen zu erforschen. Hier wird unter anderem das Experiment von Friedrich II. aus dem 13. Jahrhundert und das Experiment von Dr. Winthrop Kellogg aus dem Jahr 1933 vorgestellt. Anschließend werden die verschiedenen Gruppen der Wilden Kinder kategorisiert und anhand von detaillierten Fallbeispielen analysiert. So werden Victor von Aveyron (ein isoliertes Kind), Amala und Kamala (Wolfskinder) und Genie (ein eingesperrtes Kind) näher beleuchtet.
Die Arbeit endet mit einem Abschnitt über die gemeinsamen Besonderheiten der Wilden Kinder und dem literarischen Bild des Wilden Kindes. Dabei werden u. a. die Mythen der Antike, die Werke von Rudyard Kipling und Edgar Rice Burroughs sowie diverse Verfilmungen der Thematik der Wilden Kinder vorgestellt.
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Phänomen der Wilden Kinder, der pädagogischen Anthropologie, dem Einfluss von Isolation und Deprivation auf die Entwicklung von Kindern, der Anlage-Umwelt-Problematik, dem Spracherwerb, der sozialen Mimesis, dem Selbstbild, der Kultur, der Symboltätigkeit, der Geschichtlichkeit des Menschen und dem literarischen Bild des Wilden Kindes.
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