Magisterarbeit, 2008
93 Seiten, Note: Sehr gut
Diese Magisterarbeit untersucht die Defizite in Erving Goffmans Analyse geschlechtsspezifischer Stereotypen im Kontext der Interaktion. Die Arbeit zielt darauf ab, Goffmans Ansatz kritisch zu hinterfragen und anhand feministischer Perspektiven zu ergänzen.
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema geschlechtsspezifische Stereotypen und deren Wirkungsbereiche ein. Sie benennt die Forschungsfragen der Arbeit und erläutert die These von acht Defiziten in Goffmans Werk, die im Hauptteil anhand feministischer Theorien beleuchtet werden. Die Struktur der Arbeit wird dargelegt, wobei die einleitenden Kapitel als notwendige Grundlage für die Analyse von Goffmans Defiziten dienen.
2. Stereotypen: Definitionen und Verwendungsarten: Dieses Kapitel analysiert den Stereotypenbegriff aus semantischer, philosophischer und sozialwissenschaftlicher Perspektive. Es werden verschiedene disziplinäre Abgrenzungen und Definitionsversuche aufgezeigt, um ein umfassendes Verständnis des Begriffs zu schaffen und den Kontext für die spätere Analyse der geschlechtsspezifischen Stereotypen zu legen. Der Fokus liegt dabei auf linguistischen Ansätzen, da die Interaktion als "Frame" der Stereotypen in der Linguistik besonders prominent thematisiert wird.
3. Stereotypen und Vorurteile: Dieses Kapitel untersucht das enge Verhältnis von Stereotypen und Vorurteilen. Es werden die Begriffe definiert und abgegrenzt, ihr Zusammenhang beleuchtet und die Veränderbarkeit von sozialen Vorurteilen diskutiert. Die Entstehungsfrage von Stereotypen und Vorurteilen wird im Kontext der Sozialisation verortet, die im folgenden Kapitel detaillierter betrachtet wird.
4. Die geschlechtsspezifische Sozialisation: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über die geschlechtsspezifische Sozialisation. Es werden die Geschlechtsidentitäten "Sex", "Gender" und "Begehren und Sexualität" erläutert und der Fokus auf die weibliche Sozialisation und die damit verbundenen Geschlechterstereotypen gerichtet. Dieser Abschnitt legt die Grundlage für das Verständnis der geschlechtsspezifischen Dynamiken, die in Goffmans Werk analysiert werden.
Geschlechtsspezifische Stereotypen, Interaktion, Goffman, feministische Theorie, Sozialisation, Vorurteile, Geschlechtsidentitäten, Rollenbilder, Benachteiligung.
Die Magisterarbeit analysiert die Defizite in Erving Goffmans Analyse geschlechtsspezifischer Stereotypen im Kontext der Interaktion. Sie untersucht kritisch Goffmans Ansatz und erweitert ihn durch feministische Perspektiven.
Die Arbeit behandelt folgende Themen: die Analyse des Stereotypenbegriffs aus verschiedenen Disziplinen (Linguistik, Philosophie, Soziologie), die Untersuchung des Verhältnisses von Stereotypen und Vorurteilen, die Erforschung der geschlechtsspezifischen Sozialisation und ihrer Auswirkungen auf Geschlechterstereotypen, die Identifizierung von Defiziten in Goffmans Analyse von Geschlechterstereotypen und Interaktion sowie die Einarbeitung feministischer Perspektiven zur Erweiterung von Goffmans Ansatz.
Die Arbeit gliedert sich in sechs Kapitel: Einleitung, Stereotypen: Definitionen und Verwendungsarten, Stereotypen und Vorurteile, Die geschlechtsspezifische Sozialisation, Die 8 Defizite bei Goffman und Schlussbemerkungen und Ausblick. Die ersten Kapitel legen die theoretischen Grundlagen für die Analyse von Goffmans Defiziten im Hauptteil.
Die Arbeit integriert linguistische, philosophische, sozialwissenschaftliche und vor allem feministische Perspektiven. Sie analysiert den Stereotypenbegriff aus verschiedenen disziplinären Blickwinkeln und verwendet feministische Theorien, um Goffmans Ansatz zu erweitern und zu kritisieren.
Die Arbeit identifiziert acht Defizite in Goffmans Analyse. Diese werden im fünften Kapitel ausführlich anhand feministischer Literatur und Theorien beleuchtet. Die spezifischen Defizite betreffen zentrale Begriffe, Rollenbilder und Benachteiligung, das Hofieren und Sexualität, Höflichkeiten, institutionelle Reflexivität, die soziale Bedeutung biologischer Unterschiede, Geschlechterrituale im öffentlichen Leben und die Symbiose von Geschlecht und Interaktion.
Die Arbeit zitiert zahlreiche Autor*innen aus den Bereichen Linguistik, Philosophie, Soziologie und feministischen Studien, darunter Goffman selbst, sowie Hagemann-White, Knapp, Beck-Gernsheim, Fuchs, Gilbert und Roche, Benjamin, Krais und Maruani, Belotti, Palzkill, Scheffel und Sobiech, Trömel-Plötz. Die genauen Zitate und die jeweilige Verwendung der Theorien sind im Haupttext der Magisterarbeit detailliert dargestellt.
Schlüsselbegriffe sind: Geschlechtsspezifische Stereotypen, Interaktion, Goffman, feministische Theorie, Sozialisation, Vorurteile, Geschlechtsidentitäten, Rollenbilder und Benachteiligung.
Die detaillierte Analyse der acht Defizite in Goffmans Analyse findet sich im fünften Kapitel der Magisterarbeit. Jedes Defizit wird dort einzeln mit Bezug auf relevante feministische Literatur und Theorien diskutiert.
Das Fazit der Arbeit fasst die Ergebnisse der Analyse zusammen und gibt einen Ausblick auf zukünftige Forschungsfragen. Es wird deutlich gemacht, wie Goffmans Ansatz durch die Integration feministischer Perspektiven verbessert und erweitert werden kann, um ein umfassenderes Verständnis von geschlechtsspezifischen Stereotypen und Interaktion zu erreichen.
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