Diplomarbeit, 2009
98 Seiten, Note: 1,0
Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...)
Die Diplomarbeit von Thomas Margl befasst sich mit der Frage, ob Bewusstsein neurobiologisch erfasst und erklärt werden kann. Sie analysiert das Leib-Seele-Problem im Spannungsfeld von Philosophie und Neurobiologie und untersucht, wie moderne kognitive Neurowissenschaften sich um eine Lösung bemühen. Die Arbeit fokussiert auf die kritische Durchleuchtung der Probleme, die bei diesen Lösungsversuchen entstehen, und analysiert den Ansatz des Neurobiologen Wolf Singer, der Bewusstsein als Ergebnis eines evolutionären Prozesses betrachtet.
Die Einleitung stellt das Leib-Seele-Problem und seine Aktualität im Kontext der modernen Neurowissenschaften dar. Sie beleuchtet die unterschiedlichen Perspektiven von Philosophie und Neurobiologie auf die Frage nach dem Bewusstsein und skizziert die Zielsetzung der Arbeit.
Das Kapitel „L-S-Problem im Spannungsfeld Philosophie – Neurobiologie“ analysiert die unterschiedlichen Kompetenzbereiche von Philosophie und Neurobiologie im Hinblick auf das Leib-Seele-Problem. Es beleuchtet die historische Entwicklung des Problems und die Herausforderungen, die sich aus der Konkurrenz der beiden Disziplinen ergeben.
Das Kapitel „DAS LEIB-SEELE-PROBLEM“ untersucht die grundlegenden Probleme, die mit der Erklärung des Bewusstseins verbunden sind. Es beleuchtet die kulturellen Voraussetzungen für das Leib-Seele-Problem und die verschiedenen philosophischen Positionen, die sich mit der Frage nach dem Verhältnis von Geist und Körper auseinandersetzen.
Das Kapitel „DUALISMUS“ analysiert die verschiedenen Formen des Dualismus, insbesondere den Substanzdualismus und den Eigenschaftsdualismus. Es beleuchtet die Kritikpunkte, die gegen den Dualismus vorgebracht werden, und zeigt die Grenzen seiner Erklärungskraft auf.
Das Kapitel „MATERIALISMUS“ untersucht die verschiedenen Formen des Materialismus, insbesondere den reduktionistischen Physikalismus und den nichtreduktionistischen Physikalismus. Es beleuchtet die Kritikpunkte, die gegen den Materialismus vorgebracht werden, und zeigt die Herausforderungen auf, die sich aus der Reduktion des Geistes auf Materie ergeben.
Das Kapitel „ALLGEMEINE THEORIEN ZUM GEIST-KÖRPER-ZUSAMMENHANG“ stellt die Theorien der Supervenienz und der Emergenz vor. Es analysiert die Vorteile der Supervenienz in der Neurophilosophie und beleuchtet die verschiedenen Formen der Emergenz, insbesondere die schwache und die starke Emergenz.
Das Kapitel „SINGERS KONZEPT DER GEISTENTSTEHUNG“ stellt das Konzept des Neurobiologen Wolf Singer zur Entstehung des Bewusstseins vor. Es beleuchtet die evolutionäre Entwicklung des Gehirns, die Organisation des Nervensystems und die Rolle von Repräsentationen und Metarepräsentationen bei der Entstehung von Bewusstsein.
Das Kapitel „KRITISCHER TEIL“ analysiert die Emergenztheorie und ihre Anwendung in der Neurophilosophie. Es beleuchtet die kritischen Punkte, die gegen die Emergenztheorie vorgebracht werden, und untersucht, wie Wolf Singer die Emergenz versteht.
Das Kapitel „FEHLER UND UNZULÄNGLICHKEITEN IN DER BEGRIFFSSPRACHE“ analysiert die Fehler und Unzulänglichkeiten in der Begriffssprache, die bei der Erklärung des Bewusstseins auftreten. Es beleuchtet die Problematik von naturalistischen Fehlschlüssen und hermeneutischen Projektionen und zeigt, wie man begriffliche Fehler vermeiden kann.
Das Kapitel „ÜBERGANG VON ERSTER-PERSON ZU DRITTER-PERSON“ untersucht die Problematik des Übergangs von der ersten zur dritten Person in der Bewusstseinsforschung. Es analysiert die verschiedenen Brückentheorien, die diese Problematik zu lösen versuchen, und beleuchtet die Erklärungslücken, die sich aus der Perspektive der dritten Person ergeben.
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen das Leib-Seele-Problem, Bewusstsein, Neurobiologie, Philosophie, kognitive Neurowissenschaften, Emergenztheorie, Metarepräsentation, Selbstkonzept, Wolf Singer, erste Person, dritte Person, Erklärungslückenproblematik.
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