Examensarbeit, 2008
99 Seiten, Note: 1,3
Geschichte Europas - Neueste Geschichte, Europäische Einigung
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der literarischen Intelligenz in der DDR der 1970er Jahre und deren Rolle als Oppositionskraft gegenüber der SED-Herrschaft. Die Arbeit analysiert die kulturpolitischen Entwicklungen dieser Zeit und untersucht, wie Schriftsteller und Intellektuelle mit den staatlichen Kontrollmechanismen umgingen und ihre künstlerische Freiheit verteidigten.
Die Einleitung führt in das Thema der Hausarbeit ein und erläutert die Bedeutung der DDR-Literatur als Forschungsgegenstand. Sie stellt die These auf, dass die Literatur in der DDR nicht unabhängig von Politik und Macht der SED betrachtet werden kann und dass die siebziger Jahre als Höhepunkt der literarischen Oppositionsbewegung betrachtet werden können.
Kapitel 2 beleuchtet die Rolle der Literatur im real existierenden Sozialismus und untersucht die Versuche der SED, die Literatur für propagandistische Zwecke zu nutzen. Es werden die „Propheten einer verheißungsvollen Zukunft“ vorgestellt, die die Ideale des Sozialismus in ihren Werken propagierten.
Kapitel 3 analysiert die Kulturpolitik der DDR unter Ulbricht und die damit verbundenen Kontrollmechanismen. Es werden die „Bitterfelder Weg“-Bewegung, die Staatssicherheit und die Zensur in den fünfziger und sechziger Jahren untersucht. Des Weiteren wird das 11. ZK- Plenum 1965 und die damit verbundenen Repressionen gegen die literarische Opposition beleuchtet.
Kapitel 4 befasst sich mit der kulturpolitischen Entspannungsphase unter Honecker in den Jahren 1971 bis 1973. Es wird untersucht, ob Honecker tatsächlich ein Förderer der Literatur war und wie der VII. Schriftstellerkongress 1973 die literarische Landschaft beeinflusste.
Kapitel 5 beschreibt das Ende der kulturpolitischen Öffnung unter Honecker. Es werden der Fall Kunze, die Ausbürgerung Wolf Biermanns und die damit verbundenen „Nachwehen“ analysiert.
Kapitel 6 untersucht die Kontrollmechanismen unter Honecker, insbesondere die Staatssicherheit und die Zensur in den siebziger Jahren. Es wird die Operation „Lyrik“ der Staatssicherheit beleuchtet, die sich gegen die literarische Opposition richtete.
Kapitel 7 und 8 befassen sich mit dem VIII. Schriftstellerkongress 1978 und dem Tribunal von 1979, die als Höhepunkte des Kampfes zwischen der literarischen Opposition und der SED-Herrschaft gelten.
Kapitel 9 gibt einen Überblick über die Entwicklung der Literatur in den achtziger Jahren unter Honecker.
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die DDR-Literatur, die literarische Intelligenz, die Kulturpolitik, die Opposition, die SED-Herrschaft, die Staatssicherheit, die Zensur, der „Bitterfelder Weg“, der VII. und VIII. Schriftstellerkongress, der Fall Kunze, die Ausbürgerung Wolf Biermanns, die siebziger Jahre und die Rolle der Literatur als Gegenkraft in einem autoritären Staat.
Der GRIN Verlag hat sich seit 1998 auf die Veröffentlichung akademischer eBooks und Bücher spezialisiert. Der GRIN Verlag steht damit als erstes Unternehmen für User Generated Quality Content. Die Verlagsseiten GRIN.com, Hausarbeiten.de und Diplomarbeiten24 bieten für Hochschullehrer, Absolventen und Studenten die ideale Plattform, wissenschaftliche Texte wie Hausarbeiten, Referate, Bachelorarbeiten, Masterarbeiten, Diplomarbeiten, Dissertationen und wissenschaftliche Aufsätze einem breiten Publikum zu präsentieren.
Kostenfreie Veröffentlichung: Hausarbeit, Bachelorarbeit, Diplomarbeit, Dissertation, Masterarbeit, Interpretation oder Referat jetzt veröffentlichen!
Kommentare