Diplomarbeit, 2009
106 Seiten, Note: 1,7
Diese Diplomarbeit verfolgt das Ziel, ein differenziertes und neutrales Bild der Arbeitnehmerüberlassung in Deutschland zu zeichnen. Sie analysiert die gesellschaftliche Diskussion um dieses Thema, beleuchtet die Interessen verschiedener Akteure und untersucht die Auswirkungen der Zeitarbeit auf den Arbeitsmarkt anhand empirischer Studien. Die Arbeit vermeidet einseitige Schuldzuweisungen und berücksichtigt die komplexen Zusammenhänge.
A) Die zerrissene und undifferenzierte gesellschaftliche Diskussion um die Arbeitnehmerüberlassung in Deutschland: Dieses Kapitel beginnt mit einem Zitat, das die ambivalente Sichtweise auf die Zeitarbeit widerspiegelt: während sie für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen wichtig ist, werden gleichzeitig auch Aspekte der Ausbeutung kritisiert. Der Text stellt heraus, dass die Diskussion um die Arbeitnehmerüberlassung stark mit anderen gesellschaftlichen Tendenzen wie der Erosion des Flächentarifvertrags und der zunehmenden Lohnspreizung verwoben ist. Das Kapitel betont die Notwendigkeit einer differenzierten Betrachtung, um ein neutrales Bild zu erhalten.
B) Ziele, Akteure und Streitpunkte rund um die Arbeitnehmerüberlassung: Dieses Kapitel bietet eine umfassende Analyse der Arbeitnehmerüberlassung in Deutschland, beginnend mit der Definition und Funktionsweise, gefolgt von einem Überblick über die gesetzliche Entwicklung, insbesondere die Deregulierung im Zuge der Hartz-Reformen. Es beleuchtet detailliert den Konflikt um Mindestlohn, gleiche Arbeitsbedingungen und Tarifautonomie und diskutiert die unterschiedlichen Positionen von Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden. Darüber hinaus werden empirische Studien herangezogen, um die sozioökonomischen Merkmale von Leiharbeitnehmern und die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt zu analysieren.
1) Begriff, allgemeine Funktion und gesetzliche Entwicklung der gewerbsmäßigen Arbeitnehmerüberlassung in Deutschland: Dieses Kapitel legt den Grundstein für das Verständnis der Arbeitnehmerüberlassung, indem es den Begriff definiert, die Funktionsweise erklärt und die gesetzliche Entwicklung nachzeichnet, einschließlich der schrittweisen Deregulierungen und deren Auswirkungen auf die Branche. Es umfasst Aspekte wie die Abgrenzung zu ähnlichen Vertragsformen und analysiert die Bedeutung der Gesetzesänderungen im Kontext von Arbeitsmarkt und Tarifpolitik.
2) Interessenpolitische Besetzung des emotionalisierten Themas Zeitarbeit: Meta-Probleme, Tarifierung, Streitpunkte: Der Fokus liegt hier auf der Auseinandersetzung um die Zeitarbeit, die durch unterschiedliche Interessen von Arbeitnehmern, Arbeitgebern und Politik geprägt ist. Das Kapitel analysiert den Konflikt um den Mindestlohn, die Frage nach gleichen Arbeitsbedingungen für Leiharbeitnehmer und die Rolle der Tarifautonomie. Es beleuchtet den Wandel der Tarifstruktur im Zeitarbeitsmarkt, insbesondere die unterschiedlichen Strategien der Gewerkschaftsbewegungen (DGB vs. CGZP) und der Arbeitgeberverbände.
3) Problematisierung der Zeitarbeitsbranche anhand verschiedener empirischer Studien: Dieses Kapitel bewertet kritisch die Methodik und die Mängel bestehender empirischer Untersuchungen zur Leiharbeit. Es analysiert sozioökonomische Merkmale von Leiharbeitnehmern (z.B. Alter, Geschlecht, Qualifikation) und deren Stellung im Betrieb. Schließlich wird der Einfluss der Zeitarbeit auf die Flexibilisierung des Arbeitsmarktes, den Abbau von Arbeitslosigkeit, die Externalisierung betrieblicher Funktionen und die Umgehung des Kündigungsschutzes untersucht.
4) Synthese: Viel Lärm um wenig: Dieses Kapitel fasst die Ergebnisse der vorherigen Kapitel zusammen und präsentiert eine synthetische Sicht auf die Bedeutung der gewerbsmäßigen Arbeitnehmerüberlassung in Deutschland.
Arbeitnehmerüberlassung, Zeitarbeit, Leiharbeit, Hartz-Gesetze, Tarifautonomie, Mindestlohn, Arbeitsmarkt, Flexibilisierung, empirische Studien, Sozioökonomie, Gewerkschaften, Arbeitgeberverbände, Beschäftigung, Integration.
Die Diplomarbeit analysiert die Arbeitnehmerüberlassung in Deutschland auf differenzierte und neutrale Weise. Sie untersucht die gesellschaftliche Diskussion, die Interessen verschiedener Akteure und die Auswirkungen der Zeitarbeit auf den Arbeitsmarkt, basierend auf empirischen Studien. Das Ziel ist es, ein umfassendes Bild zu zeichnen und einseitige Schuldzuweisungen zu vermeiden.
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Begriff und Funktionsweise der Arbeitnehmerüberlassung, die gesetzliche Entwicklung und Deregulierung (insbesondere im Kontext der Hartz-Gesetze), interessenpolitische Auseinandersetzungen (Mindestlohn, gleiche Arbeitsbedingungen, Tarifautonomie), empirische Befunde zu sozioökonomischen Merkmalen von Leiharbeitnehmern und die Auswirkungen der Zeitarbeit auf Arbeitsmarkt und Arbeitslosigkeit.
Die Arbeit ist in drei Hauptteile gegliedert: A) Die gesellschaftliche Diskussion um die Arbeitnehmerüberlassung, B) Ziele, Akteure und Streitpunkte rund um die Arbeitnehmerüberlassung (inkl. Unterkapitel zu Begriff/Funktion, gesetzlicher Entwicklung, Interessenpolitik und empirischen Studien) und C) Ausblick: Gesellschaftliche Sensibilisierung durch die Finanzkrise. Jedes Kapitel bietet eine detaillierte Analyse des jeweiligen Themas.
Die Arbeit berücksichtigt die Interessen verschiedener Akteure, darunter Arbeitnehmer, Arbeitgeber, Gewerkschaften (DGB und CGZP), Arbeitgeberverbände und die Politik. Die unterschiedlichen Positionen und Strategien dieser Akteure im Kontext der Zeitarbeit werden analysiert.
Die Arbeit bezieht sich auf verschiedene empirische Studien zur Leiharbeit. Sie bewertet jedoch kritisch deren Methodik und Mängel und analysiert die sozioökonomischen Merkmale von Leiharbeitnehmern anhand dieser Studien. Die Ergebnisse werden genutzt, um die Auswirkungen der Zeitarbeit auf den Arbeitsmarkt zu beleuchten.
Die Arbeit untersucht den Wandel der Arbeitnehmerüberlassung durch die Deregulierung im Rahmen der Hartz-Gesetze von 2003. Die Auswirkungen dieser Deregulierung auf die Branche, den Arbeitsmarkt und die Tarifpolitik werden analysiert.
Die Arbeit kommt zu einer synthetischen Sicht auf die Bedeutung der gewerbsmäßigen Arbeitnehmerüberlassung in Deutschland. Der Titel des abschließenden Kapitels ("Viel Lärm um wenig") deutet darauf hin, dass die Arbeit eine differenzierte und ausgewogene Perspektive auf die kontroverse Diskussion um die Zeitarbeit bietet.
Schlüsselwörter sind: Arbeitnehmerüberlassung, Zeitarbeit, Leiharbeit, Hartz-Gesetze, Tarifautonomie, Mindestlohn, Arbeitsmarkt, Flexibilisierung, empirische Studien, Sozioökonomie, Gewerkschaften, Arbeitgeberverbände, Beschäftigung, Integration.
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