Bachelorarbeit, 2022
50 Seiten, Note: 1,3
Die Arbeit befasst sich mit einer Gegenüberstellung von Pornographie und dem Sexualverhalten von Jugendlichen. Hierbei wird verstärkt auf die mediale Darstellung pornographischer Inhalte, das individuelle Erleben und die Medienkompetenz der Jugendlichen eingegangen.
Untersucht werden die Forschungsthemen sexuelle Viktimisierung in der Onlinekommunikation und Pornographie. An dieser Stelle werden sowohl mögliche Risiken als auch Chancen der Jugendlichen in der sexualbezogenen Mediennutzung analysiert. Ob die sexualbezogenen Mediennutzungsweisen die Identitätsentwicklung von Jugendlichen beeinträchtigt oder fördert, wird mithilfe vielfältiger Faktoren, wie z.B. der sexuellen Entwicklung, dem sozialen Umfeld etc., beleuchtet.
Um der Arbeit einen roten Faden zu verleihen, ist zunächst die Festlegung eines möglichst umfassenden Bereichs der Kenntnisse, Fähigkeiten und Einstellungen erforderlich, welche für den kompetenten Umgang mit sexueller Viktimisierung und Pornographie als notwendig angesehen werden. Die Vorstudie, die als Soll-Zustand gesehen wird, dient der Analyse folgender Leitfrage: Welche Kenntnisse, Fähigkeiten und Einstellungen zeichnen kompetenten Umgang mit sexueller Viktimisierung in Onlinekommunikation und Pornographie aus?
Mit diesen Forschungsthemen überlappen sich Sexual- und Medienpädagogik, weshalb auch Aspekte der Geschlechterforschung und der Prävention gegen sexualisierte Gewalt eingeflochten werden. Aufgrund dessen wurden sowohl Medienpädagog*innen als auch Sexualpädagog*innen und Fachkräfte aus der Präventionsarbeit gegen sexualisierte Gewalt befragt. Außerdem spielt die Medienkompetenz der Nutzer*innen in Bezug auf die sexuelle Viktimisierung und Pornographienutzung eine bedeutende Rolle. Aus diesem Grund steht folgende Frage zur Befragung von Jugendlichen im Vordergrund: Über welche Kenntnisse, Fähigkeiten und Einstellungen verfügen Jugendliche im Umgang mit sexueller Viktimisierung in Onlinekommunikation und Pornographie
Eine quantitative Befragung von Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 17 Jahren wurde durchgeführt, um diese Forschungsfrage zu beantworten. Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, auf Basis der durchgeführten Untersuchungen, eine Datenlage zu schaffen, die sich auf drei Informationsebenen bezieht: "Das Faktenwissen (Wissensebene), das Handlungswissen bzw. das praktische Handeln (Handlungsebene) sowie das reflexive Wissen und die Selbsteinschätzung (Reflexionsebene)".
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