Magisterarbeit, 2008
346 Seiten, Note: 1,0
Diese wissenschaftliche Arbeit untersucht die Glas- und Keramikobjekte der Jugendstilsammlung von Heinrich und Marie Strieffler im Städtischen Museum Strieffler-Haus in Landau. Ziel ist die wissenschaftliche Aufarbeitung und Würdigung dieser Sammlung, um deren kulturgeschichtliche Bedeutung aufzuzeigen und Ansätze für eine zeitgemäße museale Präsentation zu entwickeln.
1 Einführung: Diese Einleitung erläutert die Beweggründe für die Wahl des Themas, insbesondere die Bedeutung der Strieffler-Sammlung für die Stadt Landau und die Notwendigkeit ihrer wissenschaftlichen Aufarbeitung. Sie beleuchtet die Herausforderungen bei der Erforschung der Sammlung aufgrund mangelnder Dokumentation und betont die kulturgeschichtliche Bedeutung der Jugendstil-Objekte. Der Begriff „Jugendstil“ wird kritisch hinterfragt.
2 Jugendstil – Erneuerung von Kunst und Leben: Dieses Kapitel beschreibt den Jugendstil als eine Bewegung, die sich von den traditionellen Gestaltungsformen abwandte und die Suche nach neuen Ausdrucksformen in den Mittelpunkt stellte. Es beleuchtet diverse Einflüsse, wie Weltausstellungen, Reisen, die Entwicklung des Zeitungs- und Verlagswesens, die Industriekritik, sowie das Aufkommen von Museen und Galerien.
3 Auf dem Weg zur neuen Gestaltung: Dieses Kapitel untersucht die Entwicklungen im 19. Jahrhundert, die den Jugendstil prägten, insbesondere die Reichsgründung und die daraus resultierende Förderung von Kunst und Handwerk. Die Rolle von Gewerbeschulen und Museen für den Austausch zwischen Künstlern und Manufakturen wird hervorgehoben.
4 Die kunsthandwerkliche Sammlung im Strieffler-Haus: Dieses Kapitel beschreibt die Entstehung und Entwicklung der Sammlung von Heinrich und Marie Strieffler. Es werden die Sammlungsstrategien beider sowie der aktuelle Bestand detailliert erläutert. Der signifikante Verlust von Objekten durch Verkäufe Ende der 1980er Jahre wird aufgezeigt.
5 Die Keramikobjekte des Jugendstils in der Sammlung Strieffler: Dieses Kapitel analysiert die Keramikobjekte der Sammlung und ordnet sie in den Kontext des Jugendstils ein. Es werden verschiedene Gestaltungsmerkmale und -techniken wie Schlickermalerei, Lüsterglasuren und Laufglasuren, sowie die Herkunft der Stücke aus verschiedenen keramischen Zentren Europas untersucht.
6 Die Glasobjekte des Jugendstils in der Sammlung Strieffler: Dieses Kapitel widmet sich den Glasobjekten der Sammlung. Es beschreibt die Entwicklung des Glashüttenwesens im 19. Jahrhundert, die Einflüsse des Jugendstils auf die Glaskunst und analysiert verschiedene Gestaltungstechniken und -formen. Die Herkunft der Gläser aus unterschiedlichen europäischen Zentren wird ebenfalls beleuchtet.
7 Heinrich und Marie Strieffler: Hier werden die Biografien von Heinrich und Marie Strieffler skizziert, wobei ihr künstlerisches Wirken und ihre Rolle bei der Entstehung der Sammlung im Fokus steht. Der Einfluss von Heinrichs Ausbildung und Reisen auf seine Sammeltätigkeit wird dargestellt.
8 Das Strieffler-Haus: Urbanes Umfeld und Architektur: Dieses Kapitel beschreibt die Stadtentwicklung Land aus und die architektonischen Besonderheiten des Strieffler-Hauses, mit besonderem Augenmerk auf den Kontext der Jugendstil-Epoche.
9 Ephemera: Dieses Kapitel liefert einen kurzen Überblick über die Metallobjekte der Sammlung, die nicht im Detail analysiert wurden. Es wird kurz auf die Bedeutung von Lampen und der Skulptur von Constantin Meunier eingegangen.
Jugendstil, Glaskunst, Keramik, Sammlung Strieffler, Landau, Heinrich Strieffler, Marie Strieffler, Kunsthandwerk, Industriekultur, Gewerbemuseum, Kunstgewerbe, Regionale Kulturgeschichte, Formgebung, Dekoration, Glasuren, Keramikzentren, Glashütten.
Diese Arbeit untersucht die Glas- und Keramikobjekte der Jugendstilsammlung von Heinrich und Marie Strieffler im Städtischen Museum Strieffler-Haus in Landau. Ziel ist die wissenschaftliche Aufarbeitung und Würdigung dieser Sammlung, um deren kulturgeschichtliche Bedeutung aufzuzeigen und Ansätze für eine zeitgemäße museale Präsentation zu entwickeln.
Die Arbeit behandelt den Einfluss des Jugendstils auf Kunst und Kunsthandwerk in der Provinz, die Entwicklung der Sammlung Strieffler und deren Besonderheiten, die Analyse der Gestaltungsprinzipien der Jugendstilkeramik und -glaskunst, die Bedeutung verschiedener keramischer und gläserner Zentren sowie den Zusammenhang zwischen Kunst, Handwerk und Wirtschaftsförderung. Es werden die Biografien von Heinrich und Marie Strieffler beleuchtet und das Strieffler-Haus in seinen städtebaulichen Kontext eingeordnet.
Die Arbeit gliedert sich in neun Kapitel: Kapitel 1 (Einführung) behandelt die Themenwahl und den Begriff "Jugendstil"; Kapitel 2 (Jugendstil – Erneuerung von Kunst und Leben) beleuchtet die Einflüsse auf den Jugendstil; Kapitel 3 (Auf dem Weg zur neuen Gestaltung) untersucht die Vorläufer des Jugendstils; Kapitel 4 (Die kunsthandwerkliche Sammlung im Strieffler-Haus) beschreibt die Entstehung und Entwicklung der Sammlung; Kapitel 5 (Die Keramikobjekte des Jugendstils in der Sammlung Strieffler) analysiert die Keramikobjekte; Kapitel 6 (Die Glasobjekte des Jugendstils in der Sammlung Strieffler) analysiert die Glasobjekte; Kapitel 7 (Heinrich und Marie Strieffler) beschreibt die Sammler; Kapitel 8 (Das Strieffler-Haus: Urbanes Umfeld und Architektur) beschreibt den Kontext des Museums; Kapitel 9 (Ephemera) behandelt weitere Objekte der Sammlung.
Die Arbeit analysiert verschiedene Gestaltungsmerkmale und -techniken der Keramik, wie Schlickermalerei, Lüsterglasuren und Laufglasuren, sowie Gestaltungstechniken des Glases wie Form durch Deformation, schwingende Gefäßabschlüsse, neue Gefäßtypen, Handhaben und deren Ansatz, Irisglas, Fadenauflage und Kammzug, Zierglasarten mit besonderen Massen und Glasgefäße in Metall-Montierung.
Die Arbeit beleuchtet verschiedene Zentren der Keramik- und Glasproduktion, darunter das Deutsche Reich, Frankreich, England, Österreich, Skandinavien, Japan, Böhmen, Italien (Murano/Venedig) und die Vereinigten Staaten.
Die Sammlung Strieffler ist von kulturgeschichtlicher Bedeutung, da sie einen Einblick in den Jugendstil in der Provinz bietet und die Entwicklung von Kunst und Kunsthandwerk im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert widerspiegelt. Die wissenschaftliche Aufarbeitung dient der Würdigung und der Entwicklung einer zeitgemäßen musealen Präsentation.
Heinrich Strieffler war Künstler und Sammler, Marie Strieffler Künstlerin und Stifterin. Ihre Biografien und ihr Einfluss auf die Entstehung und Entwicklung der Sammlung werden in der Arbeit detailliert dargestellt.
Schlüsselwörter sind: Jugendstil, Glaskunst, Keramik, Sammlung Strieffler, Landau, Heinrich Strieffler, Marie Strieffler, Kunsthandwerk, Industriekultur, Gewerbemuseum, Kunstgewerbe, Regionale Kulturgeschichte, Formgebung, Dekoration, Glasuren, Keramikzentren, Glashütten.
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