Bachelorarbeit, 2020
46 Seiten, Note: 1.3
Diese Bachelorarbeit untersucht die Konzepte von René Descartes und Gottfried Wilhelm Leibniz zur Beziehung zwischen Körper und Geist. Ziel ist es, die jeweiligen Philosophien zu analysieren und ihre zentralen Unterschiede und Gemeinsamkeiten herauszuarbeiten. Die Arbeit beleuchtet, wie beide Denker das Problem der Interaktion zwischen res cogitans und res extensa angegangen sind und welche Schwierigkeiten sich daraus ergeben haben.
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik des Leib-Seele-Problems ein und beschreibt die historische und aktuelle Relevanz der Frage nach der Beziehung zwischen Körper und Geist. Sie skizziert den Forschungsstand, erwähnt die Bedeutung der Arbeiten von Descartes und Leibniz und benennt das Ziel der Arbeit: die Analyse der Körper-Geist-Konzepte beider Philosophen und den Vergleich ihrer Ansätze.
2. Der cartesianische Substanzbegriff: Dieses Kapitel erläutert Descartes' zentrale Substanzbegriffe, res cogitans und res extensa, und deren Eigenschaften. Es analysiert den Unterschied zwischen denkender und ausgedehnter Substanz und legt die Grundlage für das Verständnis von Descartes' dualistischer Position. Der Abschnitt über die res extensa als Maschine wird eingehend behandelt, um den mechanistischen Ansatz Descartes' hervorzuheben.
3. Der Substanzdualismus: Hier werden Descartes' Beweise für den Substanzdualismus (metaphysisch und naturphilosophisch) detailliert dargestellt. Der Fokus liegt auf der Beschreibung der Interaktion zwischen res cogitans und res extensa, wobei die Zirbeldrüse als Interaktionsort und die vier Interaktionsmöglichkeiten ausführlich diskutiert werden. Die komplexen Implikationen des Dualismus werden beleuchtet.
4. Das Interaktions-Problem: Dieses Kapitel behandelt die Schwierigkeiten, die sich aus Descartes' Substanzdualismus ergeben. Es analysiert den Konflikt mit den Erhaltungssätzen der Physik und die Problematik der Zirbeldrüse als Interaktionsmedium. Die Unvereinbarkeit des Dualismus mit einem kausal geschlossenen Weltbild wird ausführlich erläutert.
5. Die Folge des Cartesianismus – Der Okkasionalismus: Das Kapitel beschreibt den Okkasionalismus als eine Reaktion auf die Probleme des cartesianischen Substanzdualismus. Es analysiert diese philosophische Position als Versuch, die Interaktionsproblematik zu lösen, indem auf die unmittelbare Kausalität zwischen Geist und Körper verzichtet wird und stattdessen Gott als Vermittler fungiert.
6. Die Monadologie: Dieses Kapitel widmet sich Leibniz' Monadologie und erklärt die zentralen Eigenschaften seiner Monaden. Es beschreibt deren Gemeinsamkeiten und Individualität, inklusive der Klassifizierung von Monaden und deren Perzeptionen. Die Abgrenzung des Geistes von anderen Monaden und die Repräsentation des Universums in jeder Monade werden ausführlich diskutiert. Das Mühlenargument wird ebenfalls analysiert.
7. Die Natur der materiellen Körper: Dieses Kapitel analysiert Leibniz' Sicht auf die Natur materieller Körper und setzt sie in Beziehung zu Descartes' Konzepten. Leibniz' Kritik an Descartes' Verständnis der res extensa wird ebenso eingehend behandelt wie seine Vorstellung von "Vis viva" und die immaterielle Natur der Substanzen.
8. Die Interaktion der Monaden: Hier wird Leibniz' System der prästabilierten Harmonie erläutert und die Interaktion der Monaden, insbesondere der Zentralmonaden, analysiert. Der Fokus liegt auf der Erklärung der scheinbaren Interaktion ohne kausale Wechselwirkung. Die prästabilierte Harmonie als Lösungsansatz für das Leib-Seele-Problem wird umfassend dargestellt.
Substanzdualismus, res cogitans, res extensa, Monadologie, prästabilierte Harmonie, Leib-Seele-Problem, Interaktionsproblem, Descartes, Leibniz, Zirbeldrüse, Vis viva, metaphysischer Beweis, naturphilosophischer Beweis.
Die Arbeit untersucht die Konzepte von René Descartes und Gottfried Wilhelm Leibniz zur Beziehung zwischen Körper und Geist (Leib-Seele-Problem). Sie analysiert die jeweiligen Philosophien, hebt zentrale Unterschiede und Gemeinsamkeiten hervor und beleuchtet die Lösungsansätze beider Denker zum Problem der Interaktion zwischen res cogitans und res extensa.
Die Arbeit behandelt den cartesianischen Substanzdualismus und seine Problematik, die Leibnizsche Monadologie und das Prinzip der prästabilierten Harmonie, einen Vergleich der Lösungsansätze von Descartes und Leibniz zum Leib-Seele-Problem, Kritik an den jeweiligen Theorien und die Relevanz der philosophischen Ansätze für die heutige wissenschaftliche Diskussion.
Die Arbeit gliedert sich in zwei Teile: einen Teil zu Descartes und einen Teil zu Leibniz. Der Descartes-Teil behandelt den cartesianischen Substanzbegriff (res cogitans und res extensa), den Substanzdualismus mit seinen Beweisen und der Interaktionsproblematik, sowie den Okkasionalismus als Folge des Cartesianismus. Der Leibniz-Teil befasst sich mit der Monadologie, der Natur materieller Körper, der Interaktion der Monaden und dem System der prästabilierten Harmonie, inklusive der Kritik an diesem System.
Descartes unterscheidet zwischen res cogitans (denkende Substanz) und res extensa (ausgedehnte Substanz). Die res extensa wird als Maschine beschrieben. Die Arbeit analysiert diese Unterscheidung und den daraus resultierenden Dualismus.
Descartes' Substanzdualismus postuliert zwei grundlegend verschiedene Substanzen: die denkende und die ausgedehnte. Die Arbeit untersucht Descartes' Beweise für diesen Dualismus (metaphysisch und naturphilosophisch) und die daraus resultierende Interaktionsproblematik, insbesondere den Konflikt mit den Erhaltungssätzen der Physik und die Problematik der Zirbeldrüse als Interaktionsort.
Der Okkasionalismus wird als Reaktion auf die Probleme des cartesianischen Substanzdualismus vorgestellt. Er versucht, die Interaktionsproblematik zu lösen, indem er Gott als Vermittler zwischen Geist und Körper einführt.
Die Monadologie beschreibt die Welt als Zusammenspiel von Monaden, einfachen, nicht-kompositorischen Einheiten. Die Arbeit erläutert die Gemeinsamkeiten und Individualitäten der Monaden, ihre Perzeptionen und die Repräsentation des Universums in jeder Monade. Das Mühlenargument wird ebenfalls analysiert.
Leibniz' Prinzip der prästabilierten Harmonie erklärt die scheinbare Interaktion der Monaden ohne kausale Wechselwirkung. Die Arbeit erläutert dieses Prinzip und die Rolle der Zentralmonaden. Die Kritik an diesem System wird ebenfalls behandelt, inklusive des "autonomen Schiff"-Arguments.
Die Arbeit vergleicht die Lösungsansätze von Descartes und Leibniz zum Leib-Seele-Problem, hebt Gemeinsamkeiten und Unterschiede hervor und analysiert die jeweiligen Stärken und Schwächen der Theorien.
Schlüsselwörter sind: Substanzdualismus, res cogitans, res extensa, Monadologie, prästabilierte Harmonie, Leib-Seele-Problem, Interaktionsproblem, Descartes, Leibniz, Zirbeldrüse, Vis viva, metaphysischer Beweis, naturphilosophischer Beweis.
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