Bachelorarbeit, 2022
55 Seiten, Note: 1,5
Die Arbeit befasst sich mit dem Potenzial der bourdieuschen Soziologie für die Analyse von Geschlechterungleichheit in heterosexuellen Partnerschaften, insbesondere im Bereich der unbezahlten Haushaltsarbeit. Sie untersucht, wie Bourdieus Konzepte die De-Naturalisierung von Geschlechterverhältnissen und die kritische Betrachtung der traditionellen Rollenverteilung von Mann und Frau im Haushalt ermöglichen.
Die Einleitung stellt Pierre Bourdieu als einen der einflussreichsten Soziologen des 20. Jahrhunderts vor und beleuchtet seine Kritik an gesellschaftlichen Reproduktionsmechanismen und Herrschaftsverhältnissen. Insbesondere wird die Relevanz von Bourdieus Werk für die Frauen- und Geschlechterforschung herausgestellt und die Frage nach der vergeschlechtlichten Reproduktion von Fürsorge- und Hausarbeit behandelt. Das zweite Kapitel erläutert die epistemologische Positionierung Bourdieus, insbesondere sein relationales Verständnis der sozialen Welt und seine dispositionelle Handlungstheorie. Das dritte Kapitel widmet sich der Rezeption von Bourdieu in der Frauen- und Geschlechterforschung und setzt sich kritisch mit dem Rollen-Konzept und der Doing-Gender-Perspektive auseinander. Im vierten Kapitel werden die Forschungsliteratur zu Partnerschaft und Haushalt beleuchtet und wichtige Begriffsklärungen und methodische Ansätze vorgestellt. Das fünfte Kapitel fokussiert auf die symbolischen Grenzziehungen und die Habitualisierungen, die die Haushaltspraxis prägen. Die Diskussion in Kapitel sechs konzentriert sich auf die symbolische Herrschaft des Haushalts und die Frage nach der Reproduktion von Geschlechterungleichheit in dieser Sphäre.
Pierre Bourdieu, Geschlechterforschung, Frauenforschung, Haushaltsarbeit, Fürsorgearbeit, symbolische Herrschaft, Habitus, Geschlechterrollen, Objektivität, Alltagsverstand, Reproduktion, De-Naturalisierung, Partnerschaft, empirische Analyse.
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