Wissenschaftliche Studie, 2009
6 Seiten, Note: Bachelor
1 Kurzzusammenfassung
2 Einleitung
3 Hauptaufgabe der Sportsoziologie
3.1 Der gesellschaftliche Einfluss auf den Sport
3.2 Auswirkungen des Sports auf die Gesundheit des Menschen
3.3 Sport tut der Wirtschaft gut
4 Zusammenfassung
Literaturverzeichnis
Mit Sportsoziologie ist ein weiterer Bereich der Soziologie im letzten Jahrhundert entstanden, welchem aber eine geringe Bedeutung zugeschrieben wird. Dabei ist diese Teildisziplin ein fester Bestandteil unserer Gesellschaft geworden. Selbst die Wirtschaft sieht die Freizeitakti-vitäten der Deutschen und damit verbundenen Umsätze als einen echten Segen an. Es beste-hen noch zahlreiche weitere unerforschte Zusammenhänge zwischen der Soziologie und dem Sport innerhalb einer Gesellschaft.
Die Sportsoziologie eine Wissenschaft, die sich mit der Erforschung sozialen Handelns im Sport sowie den sozialen Wechselwirkungen, in denen Sport relevant ist, befasst. Weiterhin gilt sie als eine auf Theoriebildung basierende empirisch vorgehende Disziplin. Sportsoziolo-gie ist eine sehr junge wissenschaftliche Disziplin. In den 1960er Jahren trat sie das erste Mal als Teildisziplin der Sportwissenschaft und der Soziologie in Nordamerika auf. Es lieB nicht lange auf sich warten und die ersten Organisationen entstanden.1967 wurde das „International Committe for Sociology of Sport" gegründet. Heute zählt diese Organisation ungefähr 300 Mitglieder.1978 wurde die „North American Society of Sport" gegründet und mit 400 Perso-nen vertreten. Jedoch wurde das erste Buch zur dieser Disziplin schon im Jahre 1921 von Heinz Risse veröffentlicht. Es dauerte fast eine halbes Jahrhundert bis das Bundesinstitut für Sportwissenschaften anfing Forschungsprojekte auf dem Gebiet der Sportsoziologie zu för-dern. Allein 1987 wurde ungefähr 70 Forschungsprojekte auf diesem wissenschaftlichem Feld finanziell mit 650.000 DM unterstützt. Die ersten Forschungserfolge lieBen nicht lange auf sich warten. Auch durch ihre Praxisnähe in vielen Bereichen des Lebens, zum Beispiele Be-ruf, Gesundheit oder Wellness machten die Sportsoziologie immer populärer. Auf der ganzen Welt gibt es nur einige Universitäten, die sich auf Sportsoziologie spezialisiert haben und da-mit einen Spitzenplatz in dieser Disziplin aufweisen können. Dazu gehören folgende Einrich-tungen: University of Waterloo (Kanada), Loughborough University (England), Seoul National University (Korea) und University of Otago (Neuseeland).
„Es wird angenommen, dass die Regeln des Sports jene strukturbestim-menden Merkmale sind, die das typisch Sportliche erst richtig ins Blick-feld geraten lassen, dass der Sport sich über seine Regeln in seinen spezifi-schen Merkmalen zeigen lässt und dass sich der Sport durch das Zusam-menspiel seiner Regeln von allen übrigen Bereichen unserer Gesellschaft unterscheidet" (Digel 1982: 10).
Sportsoziologie beschäftigt sich mit dem wechselseitigen Verhältnis von Sport und Gesell-schaft, sozialen Strukturen und sozialem Handeln im Sport. Sie analysiert die gesellschaftli-che Entwicklung, Bedeutung, Funktion und Wirkung des Sports (Joas 2001: 115). Bewegung wird nicht nur als Mittler zwischen Körper und Gesellschaft, sondern weitergehend auch als eine eigene Existenzweise des Sozialen verstanden (Alkemeyer 2004: 43). AuBerdem zeigt die Sportsoziologie die sozialen und kulturellen Einflussfaktoren auf den Sport als soziale Institution und Praxis auf und identifiziert die sozialen Probleme im diesen Bereich. Sport an sich ist eine willkürliche Schaffung von Aufgaben, Problemen und Konflikten, die mit der Muskelkraft des Bewegungsapparats gelöst werden, dabei sind die Lösungsansätze wiederhol-bar, übbar und verbesserbar sind (Volkamer 1987: 53).
Unsere Gesellschaft besteht aus selbständigen Bereichen, die sich gegenseitig beeinflussen und am Leben erhalten. Folgen Subsysteme üben einen direkten Einfluss auf die Sportsozio-logie aus: Kultur, soziale Makrostruktur, soziale Mesostruktur, soziale Mikrostruktur und Kör-per (Heinemann 2007: 100). Kulturelle Werte setzten sich aus folgenden Merkmalen zusam-men: Leistungsprinzip, Chanchengleichheit, Gerechtigkeit zwischen den Menschen und Gesundheit der einzelnen Individuen (Heinemann 2007: 224). Aktuelle Studien zu diesem Zu-sammenhang besagen, das die Hälfte der deutschen Bevölkerung absolut kein Sport treibt. Dieser Zusammenhang ist aber in jeder Kultur unterschiedlich und wurde noch nicht weiter erforscht.
Eine weitere Korrelation zwischen Gesellschaft und Sport fand ein amerikanische Forscher heraus. Er untersuchte welcher Personenkreis grösseren Einfluss auf die Sportaktivitäten der Athleten ausüben. So steht der Trainer auf dem ersten Platz, danach kommen andere Spitzen-sportler (Schneider und Becker 2005: 414). Selbst bei behinderten Athleten steht die Bezie-hung zu anderen Spitzensportlern auf der ersten Stelle (Williams 1994: 14).
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