Magisterarbeit, 2007
151 Seiten, Note: 2,3
Diese Arbeit untersucht die Kompositionsverfahren in drei Kinderopern des 20. Jahrhunderts: Paul Hindemiths „Wir bauen eine Stadt“, Hans Krásas „Brundibár“ und Peter Maxwell Davies’ „Cinderella“. Die Zielsetzung besteht darin, zu ergründen, wie die Komponisten die spezifischen Anforderungen des kindlichen Publikums und der kindlichen Ausführenden in ihre Kompositionen integrierten und welche Rückschlüsse sich daraus auf ihre jeweiligen Kindbilder und die Entwicklung des Genres ziehen lassen.
1. Einleitung: Die Einleitung untersucht die Motivation von Komponisten, Musik für Kinder zu schreiben, und beleuchtet die terminologische Unschärfe rund um den Begriff „Kinderoper“. Sie stellt die drei untersuchten Werke vor und skizziert die Forschungslücke bezüglich der musikalischen Aspekte kindgerechten Komponierens, insbesondere im Vergleich zu Hindemiths pädagogischem Engagement, der spärlichen Literatur zu Krása und dem Fehlen von Forschungsliteratur zu Davies’ Cinderella.
2. Die Wurzeln des Musiktheaters für Kinder und Jugendliche: Dieses Kapitel verfolgt die historische Entwicklung des Musiktheaters für Kinder und Jugendliche, beginnend mit dem mittelalterlichen Schuldrama über die romantischen Märchenopern bis hin zur Jugendmusikbewegung und der Reformpädagogik des frühen 20. Jahrhunderts. Es werden die Einflüsse dieser Bewegungen auf die Gestaltung von Musiktheater für Kinder aufgezeigt und die Zusammenhänge zwischen den Ideen der Jugendmusikbewegung und dem Werk zeitgenössischer Komponisten erörtert. Besondere Aufmerksamkeit erhalten die unterschiedlichen Interpretationen und Definitionen des Begriffs "Kinderoper".
3. Paul Hindemith: Wir bauen eine Stadt: Dieses Kapitel analysiert Hindemiths „Wir bauen eine Stadt“, ein szenisches Spiel für Kinder. Es untersucht die Handlung, den Text und die Musik des Werks im Detail, wobei die melodischen, harmonischen und satztechnischen Aspekte im Hinblick auf kindgerechtes Komponieren und Hindemiths pädagogische Ziele analysiert werden. Der Bezug zu Hindemiths Personalstil und seinem kulturpolitischen Engagement wird ebenfalls thematisiert.
4. Hans Krása: Brundibár: Das Kapitel beleuchtet die Entstehung, Aufführungsgeschichte und musikalische Gestaltung von Krásas „Brundibár“ im Kontext des Konzentrationslagers Theresienstadt. Die Analyse umfasst die Handlung, den Text und die Musik, wobei die melodischen, harmonischen und satztechnischen Besonderheiten detailliert untersucht werden. Die Frage nach dem Lehrstückcharakter und die Rolle des Kindes als Adressat werden diskutiert.
5. Peter Maxwell Davies: Cinderella: Dieses Kapitel widmet sich der Analyse von Davies’ „Cinderella“, einer Pantomime-Oper für Kinder. Es werden die Handlung, der Text und die Musik detailliert untersucht. Die Analyse umfasst die Lieder, Rezitative und instrumentalen Passagen, wobei insbesondere die lautmalerischen Elemente und der musikalische Witz beleuchtet werden. Der Bezug zu Davies’ Kompositionsstil und sein Verständnis von kindgerechter Musik werden ebenfalls thematisiert.
6. Aspekte kindgerechten Komponierens – Zusammenfassung: Dieses Kapitel fasst die Ergebnisse der einzelnen Kapitel zusammen und vergleicht die unterschiedlichen Vorgehensweisen der drei Komponisten beim kindgerechten Komponieren. Es werden die jeweiligen Kindbilder und die pädagogischen Ziele der Komponisten herausgestellt und die Schwierigkeiten bei der Definition einer einheitlichen Gattung „Kinderoper“ aufgezeigt.
Kinderoper, Musiktheater für Kinder, Paul Hindemith, Hans Krása, Peter Maxwell Davies, kindgerechtes Komponieren, Jugendmusikbewegung, Reformpädagogik, musikalische Analyse, Melodik, Harmonik, Satztechnik, Rhythmus, Lehrstück, Pantomime, Kindbild, Gattungsdefinition.
Diese Arbeit analysiert die Kompositionsverfahren in drei Kinderopern des 20. Jahrhunderts: Paul Hindemiths „Wir bauen eine Stadt“, Hans Krásas „Brundibár“ und Peter Maxwell Davies’ „Cinderella“. Der Fokus liegt auf der Integration der spezifischen Anforderungen des kindlichen Publikums und der kindlichen Ausführenden in die Kompositionen und den daraus ableitbaren Rückschlüssen auf die jeweiligen Kindbilder und die Entwicklung des Genres.
Die Arbeit behandelt Themen wie kindgerechtes Komponieren im 20. Jahrhundert, die Analyse der musikalischen Gestaltung der drei Kinderopern, einen Vergleich der Kompositionsverfahren und -ziele der drei Komponisten, den Gattungsstatus der Kinderoper und die Rolle des Kindbildes in der Komposition. Die historischen Wurzeln des Musiktheaters für Kinder und Jugendliche werden ebenfalls beleuchtet.
Die Arbeit untersucht die folgenden Komponisten und ihre Werke: Paul Hindemith („Wir bauen eine Stadt“), Hans Krása („Brundibár“) und Peter Maxwell Davies („Cinderella“).
Die Arbeit gliedert sich in sieben Kapitel: Einleitung, die Wurzeln des Musiktheaters für Kinder und Jugendliche, eine detaillierte Analyse von Hindemiths „Wir bauen eine Stadt“, eine Analyse von Krásas „Brundibár“, eine Analyse von Davies’ „Cinderella“, eine Zusammenfassung der Aspekte kindgerechten Komponierens und eine Schlussüberlegung zum Gattungsstatus der Kinderoper.
Die musikalische Analyse umfasst Melodik, Harmonik, Satztechnik, Rhythmus und weitere spezifische Merkmale, die für die jeweilige Oper charakteristisch sind. Es wird untersucht, wie diese Elemente zum kindgerechten Charakter der Kompositionen beitragen.
Die Arbeit beleuchtet den historischen Kontext der Entstehung der Kinderopern, beginnend mit dem Mittelalter, über die Romantik und die Wandervogelbewegung bis hin zur Jugendmusikbewegung und der Reformpädagogik des frühen 20. Jahrhunderts. Der Kontext des Konzentrationslagers Theresienstadt im Bezug auf Krásas "Brundibár" wird ebenfalls berücksichtigt.
Die Arbeit zieht Schlussfolgerungen über die unterschiedlichen Vorgehensweisen der drei Komponisten beim kindgerechten Komponieren, ihre jeweiligen Kindbilder und pädagogischen Ziele. Es werden die Schwierigkeiten bei der Definition einer einheitlichen Gattung „Kinderoper“ aufgezeigt.
Schlüsselwörter sind: Kinderoper, Musiktheater für Kinder, Paul Hindemith, Hans Krása, Peter Maxwell Davies, kindgerechtes Komponieren, Jugendmusikbewegung, Reformpädagogik, musikalische Analyse, Melodik, Harmonik, Satztechnik, Rhythmus, Lehrstück, Pantomime, Kindbild, Gattungsdefinition.
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