Bachelorarbeit, 2021
44 Seiten, Note: 2,0
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Fragestellung, wozu der Wandel der Familienformen dargestellt und sich darauf konzentriert wird, welche Gründe und Risiken in Deutschland für eine Scheidung oder Trennung sprechen bzw. bestehen.
Dafür wird zunächst der demographische Wandel skizziert und anschließend der Wandel der Familie zwischen der Industrialisierung bis heute erläutert. Hier wird sichtbar, dass die Funktion der Familie sich im Laufe der Jahre geändert hat und der Stellenwert der Familie heute, auch wenn es mittlerweile eine Vielzahl an Lebensmodellen gibt, immer noch von hoher Bedeutung ist. Ebenso wird aufgezeigt, wie stark andere Lebensmodelle in Deutschland vertreten sind. Anschließend werden die Ehe und folgend die Scheidung definiert und die statistischen Zahlen abgebildet. Hier wird sichtbar, dass die Eheschließungen über die Zeit abgenommen haben, während die Scheidungsquote tendenziell zugenommen hat. Im Anschluss daran werden die steigenden Scheidungszahlen anhand drei soziologischen Theorien der Modernisierung (Individualisierung, Differenzierung und Rationalisierung) und sozio-demographischer Wirkweisen erläutert. Im Zuge dessen wird auf die Bewältigung von Trennungen bzw. Scheidungen eingegangen, sowie auf die möglichen Folgen für Scheidungs- bzw. Trennungskinder. Zuletzt wird auf die Thematik von Folge-Ehen eingegangen, speziell Begründungen für das Eingehen von nachehelichen Partnerschaften, aber auch auf das Scheidungsrisiko dieser.
Der Wandel der Familie wird bereits seit Jahrhunderten von Menschen analysiert, beobachtet und bewertet. Familie begleitet uns alle – auf die ein oder andere Weise – ein Leben lang und erscheint uns somit allgegenwärtig. Dementsprechend ordnen unterschiedliche Autor:innen und Wissenschaftler:innen den familialen Wandel differenziert ein. Peuckert zeigt auf, dass wir uns laut zahlreicher Aussagen einerseits in einem Zeitalter der Krise der Familie befinden, wenn wir nicht sogar schon beim "Tod der Familie" angekommen sind, während andere Sichtweisen die "Kontinuität und Stabilität der Familie" betonen.
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