Masterarbeit, 2017
66 Seiten, Note: 2,3
Diese Masterarbeit geht der Hypothese nach, dass syrische und afghanische Geflüchtete durch explizit-induktive Vermittlung von Genusregeln mittels realer Wörter Genuszuweisungskategorien abstrahieren, welche sie dann autonom auf Kunstwörter anwenden.
Im ersten Teil der Arbeit wird über die Dimensionen des Genus Auskunft gegeben. Danach wird erklärt, wo die Schwierigkeiten beim Erwerb der Genuszuweisung zu verorten sind. Anschließend wird die Frage der Sinnhaftigkeit der Genusvermittlung diskutiert, da theoretisch auch Äußerungen mit falschem Genus zu keinen Verständnisproblemen führen. Die Studie und die Auswahl der Testitems sind angelehnt an Wegener. Die Auswahl der Items erfolgte nach morphonologischen Genuszuweisungskriterien sowie nach dem monosyllabischen Prinzip. So sind Einsilber tendenziell Maskulina, mit Ausnahme der mit < f/ch+t > auslautenden Substantive. Nach einer kurzen Beschreibung der Lehr- und Lernbedingungen erfolgt eine Auswertung der Studie, die mit einem Ausblick endet.
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