Examensarbeit, 2009
69 Seiten, Note: 1,5
Diese Arbeit untersucht die Feminisierung des Lehrberufs aus praxeologischer Perspektive einer Lehramtsstudentin. Ziel ist es, die gängigen Diskurse um eine angebliche "Überweiblichung" des Schulsystems kritisch zu hinterfragen und den Umgang mit Geschlecht in der pädagogischen Praxis zu beleuchten. Die Arbeit vermeidet eine einseitige Bewertung und strebt nach einer ausgewogenen Betrachtungsweise.
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Feminisierung des Lehrberufs ein und stellt die zentrale Forschungsfrage nach der Relevanz des Geschlechts für diesen Beruf in den Mittelpunkt. Sie problematisiert die gängigen, oft wertenden Diskurse und hebt die Notwendigkeit einer differenzierten Betrachtungsweise hervor. Die Autorin kündigt die Struktur der Arbeit an und benennt die Leitfragen, die im Laufe der Arbeit beantwortet werden sollen. Die Einleitung betont die Komplexität des Themas und die Notwendigkeit interdisziplinärer Ansätze.
Teil I - Theoretische Grundlagen: Dieser Teil legt die theoretischen Grundlagen für die spätere Analyse fest. Er definiert die Begriffe "Feminisierung" und "Geschlecht" und beleuchtet den Einfluss von Sozialisationsprozessen, insbesondere der schulischen und geschlechtsspezifischen Sozialisation, auf die Entwicklung von Geschlechterrollen und -identitäten. Dieser Teil liefert das konzeptionelle Fundament für die anschließende Auseinandersetzung mit der historischen Entwicklung und der aktuellen Situation.
Teil II - Feminisierung: Dieser Teil bietet einen sozialgeschichtlichen Abriss der Entwicklung des Frauenanteils im Lehrberuf, beginnend mit dem 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Er analysiert die Veränderungen der sozialen und familiären Position der Frau, die Vorurteile gegenüber Lehrerinnen und ihre Auswirkungen auf deren Stand, Ausbildung und Arbeitsmarkt. Der Teil beleuchtet auch den Lehrerinnenzölibat und die Entwicklungen in verschiedenen historischen Epochen (Weimarer Republik, Nationalsozialismus, Nachkriegszeit). Dieser umfassende historische Überblick dient als Basis für die aktuelle Analyse der Feminisierungstendenzen und deren Auswirkungen. Die Kapitel untersuchen die geschichtliche Verortung des Begriffs "Feminisierung" und beleuchten die Berufswahlmotivation von Frauen für den Lehrberuf. Der Teil gipfelt in einer Zusammenfassung der geschichtlichen und aktuellen Entwicklungen, die als Grundlage für die Diskussion der Auswirkungen auf die pädagogische Praxis dient.
Teil III - Geschlecht in pädagogischer Praxis: Dieser Teil fokussiert auf den Umgang mit Geschlecht in der pädagogischen Praxis. Er untersucht die Auswirkungen der Schulstruktur (Koedukation) und problematisiert Geschlechterdifferenzen als Grundlage pädagogischer Ansätze. Ein wichtiger Punkt ist die Analyse des "heimlichen Lehrplans" und der damit verbundenen Geschlechtsstereotype im Unterricht. Der Teil mündet in die Beschreibung eines Konzepts für einen geschlechtersensiblen und -gerechten Unterricht. Dieser Teil integriert die vorhergehenden Analysen und schlägt konstruktive Wege für die zukünftige Gestaltung von Bildungsprozessen vor, um eine wirklich inklusive und chancengerechte Bildung für alle Kinder zu ermöglichen.
Feminisierung, Lehrberuf, Geschlecht, Sozialisation, Geschlechterrollen, Geschlechterstereotype, Pädagogik, Koedukation, geschlechtersensibler Unterricht, historische Entwicklung, Berufswahlmotivation, Schulsystem.
Diese Arbeit untersucht die Feminisierung des Lehrberufs aus der Perspektive einer Lehramtsstudentin. Sie hinterfragt kritisch gängige Diskurse um eine vermeintliche „Überweiblichung“ des Schulsystems und beleuchtet den Umgang mit Geschlecht in der pädagogischen Praxis. Der Fokus liegt auf einer ausgewogenen Betrachtungsweise, die verschiedene Perspektiven berücksichtigt.
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Geschlechterrollen und -stereotype im Bildungssystem, die historische Entwicklung des Frauenanteils im Lehrberuf, Sozialisation und deren Auswirkungen auf die Berufswahl, geschlechtersensible Pädagogik und Unterricht sowie eine kritische Auseinandersetzung mit dem Diskurs um die „Feminisierung“ der Schule.
Die Arbeit gliedert sich in drei Teile: Teil I legt die theoretischen Grundlagen (Definitionen von „Feminisierung“ und „Geschlecht“, Sozialisation) fest. Teil II bietet einen sozialgeschichtlichen Abriss des Frauenanteils im Lehrberuf vom 19. Jahrhundert bis heute, analysiert die Berufswahlmotivation von Frauen und diskutiert aktuelle feministische Diskurse. Teil III konzentriert sich auf den Umgang mit Geschlecht in der pädagogischen Praxis, untersucht die Auswirkungen der Koedukation, problematisiert Geschlechterdifferenzen in der Pädagogik und beschreibt ein Konzept für geschlechtersensiblen Unterricht.
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Welche Relevanz hat das Geschlecht für den Lehrberuf? Die Arbeit hinterfragt kritisch die oft wertenden Diskurse um dieses Thema und strebt nach einer differenzierten Betrachtung.
Die Arbeit verwendet eine praxeologische Perspektive, d.h. sie betrachtet die Praxis des Lehrens und Lernens im Kontext der Geschlechterverhältnisse. Sie stützt sich auf sozialgeschichtliche Analysen, die Auswertung von Diskursen und die Berücksichtigung pädagogischer Theorien.
Die Arbeit präsentiert eine detaillierte Analyse der historischen Entwicklung des Frauenanteils im Lehrberuf, beleuchtet die Einflüsse von Sozialisation und Geschlechterrollen auf die Berufswahl und diskutiert die Auswirkungen auf die pädagogische Praxis. Sie bietet schließlich Vorschläge für einen geschlechtersensiblen und -gerechten Unterricht.
Die Arbeit umfasst eine Einleitung, drei Hauptteile und eine abschließende Erörterung. Die einzelnen Kapitel befassen sich mit der Definition von Begriffen, der geschichtlichen Entwicklung des Frauenanteils im Lehrberuf, der Sozialisation, der Berufswahlmotivation, Geschlechterstereotypen im Unterricht und der Entwicklung eines geschlechtersensiblen Unterrichts.
Schlüsselwörter sind: Feminisierung, Lehrberuf, Geschlecht, Sozialisation, Geschlechterrollen, Geschlechterstereotype, Pädagogik, Koedukation, geschlechtersensibler Unterricht, historische Entwicklung, Berufswahlmotivation, Schulsystem.
Diese Arbeit ist relevant für Lehramtsstudierende, Lehrer*innen, Pädagog*innen, Wissenschaftler*innen im Bereich Bildungswissenschaften und alle, die sich für Geschlechterfragen im Bildungssystem interessieren.
(Hier sollte der Ort angegeben werden, wo die vollständige Arbeit zugänglich ist. z.B. "Die vollständige Arbeit ist in der Universitätsbibliothek erhältlich.")
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