Examensarbeit, 2023
92 Seiten, Note: 2,00
Die vorliegende wissenschaftliche Arbeit greift die Thematik der ästhetischen Urteilsbildung und Leistungsbewertung innerhalb der Grundschule im Fach Kunst auf. Dabei liegt der Schwerpunkt der Arbeit auf dem Vergleich zwischen den konzeptionell-theoretischen Zugängen, die in der Kunstpädagogik vorliegen, und den von Lehrkräften im Schulalltag praktizierten Bewertungsverfahren. Es wird untersucht, welche spezifischen Bewertungsverfahren seitens der Kunstpädagogik vorgeschlagen und inwiefern diese in der Praxis umgesetzt werden.
Zur Beantwortung dieser Frage werden in den Kapiteln zwei, drei und vier zunächst notwendige Theorien und Konzepte erläutert, um einen Überblick darüber zu ermöglichen, was Leistungsbewertung im Kunstunterricht umfasst und was unter ästhetischer Urteilsbildung zu verstehen ist. Dabei erfolgt in Kapitel zwei eine Klärung grundsätzlicher Begriffe und Definitionen, die die gedankliche Grundlage für die vorliegende Arbeit bilden. Die Besonderheiten der Leistungsbewertung im Kunstunterricht sowie theoretische Bewertungsverfahren werden im dritten Kapitel beschrieben. Die Ästhetik und die ästhetische Urteilsbildung werden im vierten Kapitel untersucht und ihre Notwendigkeit für den Bewertungsprozess erläutert. Nach diesen Ausführungen zu den theoretischen Grundlagen dieser Arbeit wird in Kapitel fünf die empirische Untersuchung ausführlich vorgestellt. Im Rahmen dieser empirischen Untersuchung wurden Interviews mit praktizierenden Lehrkräften durchgeführt. Diese Interviews wurden in eine vereinfachte, orthografische Transkription überführt und diese Transkription mithilfe der Qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2022) analysiert. Ziel dessen ist es, die vorliegenden analysierten Daten vor dem Hintergrund der Forschungsfrage miteinander zu vergleichen und auszuwerten, um Defizite des Beurteilens, Bewertens und Benotens im Kunstunterricht zu identifizieren und durch den Vergleich mit den Forderungen der Fachliteratur gezielt Ansatzpunkte zur Verbesserung herauszuarbeiten. Dabei können auch erste Ansätze von Lücken in der Fachliteratur festgestellt werden, die die Lehrpersonen im Bereich der Praxis bereits geschlossen haben.
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