Bachelorarbeit, 2020
102 Seiten, Note: 1,0
Diese Bachelorarbeit analysiert ausgewählte Disney-Filme im Hinblick auf die Darstellung von Geschlechterrollen und -stereotypen im Wandel der Zeit. Ziel ist es, die in den Filmen vermittelten Werte und Normen bezüglich Geschlecht zu untersuchen und deren Einfluss auf die Rezipienten, insbesondere Kinder, zu beleuchten. Die Arbeit fragt nach der Entwicklung der weiblichen und männlichen Rollenbilder in den Disney-Filmen und ob sich diese an gesellschaftliche Entwicklungen im Kontext der Gender Studies angepasst haben.
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und beschreibt die omnipräsente Wirkung von Disney-Filmen auf die Gesellschaft, besonders auf Kinder. Sie stellt die Forschungsfrage nach der Vermittlung von Geschlechterrollen und -werten in Disney-Filmen und deren Wandel im Laufe der Zeit. Die Arbeit fokussiert sich auf drei Filme unterschiedlicher Epochen – Schneewittchen, Mulan und Die Eiskönigin – um Veränderungen in der Darstellung von Weiblichkeit und Männlichkeit zu analysieren und die Verantwortung Disneys in der Vermittlung gesellschaftlicher Werte zu thematisieren.
2. Einführung in die Gender Studies: Dieses Kapitel bietet einen theoretischen Rahmen für die Analyse der Disney-Filme. Es skizziert die Entwicklung der Gender Studies aus der feministischen Bewegung, beleuchtet zentrale Konzepte aus Simone de Beauvoirs "Das andere Geschlecht" und analysiert ausführlich Judith Butlers "Gender Trouble", insbesondere ihre Konzepte der heterosexuellen Matrix, performativer Akte und Geschlecht als Imitation. Zusätzlich wird kurz auf Queer- und Men's Studies eingegangen, um ein umfassendes Verständnis der theoretischen Grundlagen zu schaffen.
3. „Kommt erst mein Prinz zu mir...“ – Schneewittchen, eine passive Prinzessin, die auf ihren Retter wartet: Dieses Kapitel analysiert Schneewittchen und die sieben Zwerge (1937) im Hinblick auf die Darstellung der weiblichen Hauptfigur. Es wird untersucht, inwieweit Schneewittchen ein traditionelles, passives Rollenbild der Weiblichkeit verkörpert, das auf männliche Rettung angewiesen ist. Die Analyse beleuchtet die Stereotypen und die vermittelten Werte bezüglich der Geschlechterrollen und diskutiert die Bedeutung der Darstellung für die Rezipienten. Die Analyse berücksichtigt auch die Rolle der sieben Zwerge und deren Beziehung zu Schneewittchen.
4. „Du bist ein Mortzkerl! Mehr oder weniger...“ - Fa Mulan, eine Kriegerin in einer Männer-dominierten Welt: Dieses Kapitel widmet sich der Analyse von Mulan (1998). Im Fokus steht die Darstellung einer Frau, die traditionelle Geschlechterrollen hinterfragt und sich in eine männerdominierte Welt begibt. Die Analyse untersucht Mulans Kampf gegen gesellschaftliche Erwartungen und Stereotypen, und wie sie dennoch weibliche Eigenschaften behält. Es werden die Herausforderungen und Erfolge Mulans beleuchtet und ihre Bedeutung im Kontext der Gender Studies diskutiert, wobei der Vergleich zu Schneewittchen herausgestellt wird.
5. „Ich lass los, lass jetzt los“ – Das neue Konzept der Weiblichkeit und Männlichkeit in Die Eiskönigin: Dieses Kapitel analysiert Die Eiskönigin (2013) und untersucht die Darstellung von Weiblichkeit und Männlichkeit. Der Fokus liegt auf der Entwicklung der weiblichen Protagonistinnen und der Darstellung von Beziehungen zwischen Frauen, im Gegensatz zu den vorherigen Filmen. Die Analyse beleuchtet das neue Konzept von Unabhängigkeit und Selbstfindung bei den weiblichen Figuren und wie sich dies von den traditionellen Rollenbildern unterscheidet. Die Rolle der männlichen Figuren wird ebenfalls untersucht und im Kontext der weiblichen Entwicklung betrachtet.
Gender Studies, Disney-Filme, Geschlechterrollen, Geschlechterstereotypen, Feminismus, Postfeminismus, Judith Butler, Simone de Beauvoir, Weiblichkeit, Männlichkeit, Kinderfilme, Medienwirkung, Geschlechtersozialisation, Schneewittchen, Mulan, Die Eiskönigin.
Die Bachelorarbeit analysiert die Darstellung von Geschlechterrollen und -stereotypen in ausgewählten Disney-Filmen im Wandel der Zeit. Im Fokus stehen die in den Filmen vermittelten Werte und Normen bezüglich Geschlecht und deren Einfluss auf die Rezipienten, insbesondere Kinder. Die Arbeit untersucht die Entwicklung der weiblichen und männlichen Rollenbilder und deren Anpassung an gesellschaftliche Entwicklungen im Kontext der Gender Studies.
Die Arbeit konzentriert sich auf drei Disney-Filme aus unterschiedlichen Epochen: „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ (1937), „Mulan“ (1998) und „Die Eiskönigin“ (2013). Diese Auswahl ermöglicht einen Vergleich der Darstellung von Weiblichkeit und Männlichkeit über einen längeren Zeitraum.
Die Arbeit verwendet Theorien aus den Gender Studies, insbesondere Konzepte von Simone de Beauvoir („Das andere Geschlecht“) und Judith Butler („Gender Trouble“), wie die heterosexuelle Matrix, performative Akte und Geschlecht als Imitation. Zusätzlich werden Queer- und Men's Studies berücksichtigt, um ein umfassendes theoretisches Verständnis zu gewährleisten.
Die Analyse der Filme konzentriert sich auf die Darstellung der weiblichen und männlichen Hauptfiguren, die vermittelten Geschlechterrollen und -stereotypen, sowie die Werte und Normen, die durch die Filme vermittelt werden. Es wird untersucht, wie sich die Darstellung von Weiblichkeit und Männlichkeit im Laufe der Zeit verändert hat und wie die Filme die Geschlechtersozialisation von Kindern beeinflussen könnten.
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Einführung in die Gender Studies, Analyse von „Schneewittchen“, Analyse von „Mulan“, Analyse von „Die Eiskönigin“ und Fazit. Jedes Kapitel beleuchtet spezifische Aspekte der Geschlechterdarstellung in den jeweiligen Filmen und setzt diese in den Kontext der Gender Studies.
Die Arbeit zielt darauf ab, die Entwicklung der Geschlechterrollen in Disney-Filmen zu untersuchen und den Einfluss dieser Filme auf die Rezipienten zu beleuchten. Es soll analysiert werden, inwieweit die Filme traditionelle Geschlechterstereotype reproduzieren oder diese hinterfragen und ob sie sich an gesellschaftliche Entwicklungen im Kontext der Gender Studies angepasst haben.
Schlüsselwörter sind: Gender Studies, Disney-Filme, Geschlechterrollen, Geschlechterstereotypen, Feminismus, Postfeminismus, Judith Butler, Simone de Beauvoir, Weiblichkeit, Männlichkeit, Kinderfilme, Medienwirkung, Geschlechtersozialisation, Schneewittchen, Mulan, Die Eiskönigin.
Diese Arbeit ist primär für ein akademisches Publikum gedacht, das sich für Gender Studies, Medienanalyse und die Wirkung von Kinderfilmen interessiert. Die Arbeit könnte auch für Pädagogen und Eltern von Interesse sein, die sich mit der Frage der Geschlechtersozialisation auseinandersetzen.
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