Bachelorarbeit, 2009
60 Seiten, Note: 1,7
Diese Bachelorarbeit untersucht den Frauenalkoholismus im biopsychosozialen Kontext. Ziel ist es, die aktuelle Situation und die Entwicklung des Frauenalkoholismus zu beleuchten, die geringere Anzahl abhängiger Frauen im Vergleich zu Männern zu erklären und die Zunahme in den letzten Jahrzehnten zu analysieren. Die Arbeit betrachtet biologische, soziale und psychische Faktoren.
1. Einleitung: Die Einleitung stellt den hohen Alkoholkonsum in Deutschland dar und hebt die Zunahme des Frauenalkoholismus hervor. Sie benennt zentrale Forschungsfragen der Arbeit, die sich mit den Einflussfaktoren, der Entwicklung und den Besonderheiten des Frauenalkoholismus befassen. Das biopsychosoziale Modell wird als theoretischer Rahmen eingeführt, der die komplexen Wechselwirkungen zwischen individuellen, sozialen und biologischen Faktoren betont.
2. Alkoholismus unter Berücksichtigung frauenspezifischer Aspekte: Dieses Kapitel definiert den Begriff Alkoholismus und beleuchtet die biologischen Grundlagen der Erkrankung. Es werden genetische Faktoren, Unterschiede im weiblichen Organismus im Vergleich zu Männern und Ergebnisse von Familien-, Zwillings- und Adoptionsstudien diskutiert, um den genetischen Einfluss auf die Entwicklung des Alkoholismus zu verdeutlichen. Tierversuche im Zusammenhang mit dem Suchtgedächtnis werden ebenfalls thematisiert. Der Fokus liegt auf der Frage nach den biologischen Besonderheiten, die den Frauenalkoholismus beeinflussen können.
3. Die Rolle des sozialen Umfeldes im Hinblick auf den Alkoholkonsum von Frauen: Kapitel drei konzentriert sich auf die soziokulturellen Faktoren. Die Stigmatisierung der trinkenden Frau und deren Folgen werden analysiert, ebenso wie schichtspezifische Unterschiede und der Einfluss des Erziehungsstils. Partnerschaftsbeziehungen alkoholabhängiger Frauen und der Alkoholkonsum von Jugendlichen werden ebenfalls thematisiert, unter Einbezug des Drogen- und Suchtberichts 2009. Schließlich wird die Problematik der Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit bei Frauen sowie die Wechselwirkungen zwischen Alkohol und Medikamenten diskutiert. Der Schwerpunkt liegt auf der Darstellung des komplexen Zusammenspiels zwischen gesellschaftlichen Normen, sozialen Beziehungen und dem Alkoholkonsum von Frauen.
4. Das Krankheitsbild – Folgen des Alkoholismus: Dieses Kapitel beschreibt das Krankheitsbild des Alkoholismus und seine Folgen. Verschiedene Trinkmuster und die Typologie nach Jellinek werden erläutert, sowie die spezifischen Trinkmuster von Frauen. Es werden die psychischen, sozialen und körperlichen Folgen im Detail dargestellt, inklusive Komorbiditäten mit psychischen Störungen, beruflichen und familiären Beeinträchtigungen und diversen Folge- und Begleiterkrankungen (Alkoholvergiftung, Alkoholentzugssyndrom, Alkoholdelir, kognitive Beeinträchtigungen, Wernicke-Korsakow-Enzephalopathie, organische Wesensveränderung, Alkoholhalluzinose, Alkoholparanoia und sonstige körperliche Folgeerkrankungen). Die Mortalitätsrate und die Auswirkungen von Alkoholmissbrauch in der Schwangerschaft (Alkoholembryopathie) werden ebenfalls behandelt.
5. Therapie und Hilfe: Das letzte Kapitel befasst sich mit Therapie- und Hilfsangeboten. Das Salutogenese-Modell wird als Ansatz zur Förderung der Gesundheit erläutert. Es wird ein Therapieansatz vorgestellt, der die Phasen Kontaktphase, Entgiftung, Entwöhnung (inklusive Rückfallprävention), und Nachsorge umfasst. Vor- und Nachteile frauenspezifischer Behandlungen werden diskutiert und der Beitrag der Sozialen Arbeit in der Suchtkrankenhilfe beleuchtet. Das Kapitel bietet einen umfassenden Überblick über die Behandlung von Frauenalkoholismus.
Frauenalkoholismus, Biopsychosoziales Modell, Genetik, Soziales Umfeld, Stigmatisierung, Trinkmuster, Folgen des Alkoholismus, Therapie, Soziale Arbeit, Komorbidität, Rückfallprävention, frauenspezifische Behandlung.
Diese Bachelorarbeit untersucht den Frauenalkoholismus aus einer biopsychosozialen Perspektive. Sie beleuchtet die aktuelle Situation und Entwicklung des Frauenalkoholismus, erklärt die geringere Anzahl abhängiger Frauen im Vergleich zu Männern und analysiert die Zunahme in den letzten Jahrzehnten. Die Arbeit betrachtet biologische, soziale und psychische Faktoren.
Die Arbeit gliedert sich in sechs Kapitel: Einleitung, Alkoholismus unter Berücksichtigung frauenspezifischer Aspekte (inkl. biologischer Grundlagen), Die Rolle des sozialen Umfeldes, Das Krankheitsbild und Folgen des Alkoholismus, Therapie und Hilfe, sowie ein Fazit. Jedes Kapitel behandelt spezifische Aspekte des Frauenalkoholismus, beginnend mit der Definition des Begriffs und der Darstellung biologischer Einflussfaktoren, über die Analyse sozialer und kultureller Einflüsse bis hin zu den Folgen der Erkrankung und den verfügbaren Therapieansätzen.
Das zweite Kapitel befasst sich eingehend mit den biologischen Grundlagen. Es werden genetische Faktoren (Familien-, Zwillings- und Adoptionsstudien), Unterschiede im weiblichen Organismus im Vergleich zu Männern und Ergebnisse von Tierversuchen diskutiert, um den genetischen Einfluss auf die Entwicklung des Alkoholismus zu verdeutlichen. Genetisch und nicht genetisch determinierte Enzyme sowie genetisch bedingte Besonderheiten der Frau werden thematisiert.
Kapitel drei konzentriert sich auf soziokulturelle Faktoren. Die Stigmatisierung der trinkenden Frau und deren Folgen werden analysiert, ebenso wie schichtspezifische Unterschiede, der Einfluss des Erziehungsstils, Partnerschaftsbeziehungen alkoholabhängiger Frauen und der Alkoholkonsum von Jugendlichen (unter Einbezug des Drogen- und Suchtberichts 2009). Die Problematik der Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit bei Frauen und die Wechselwirkungen zwischen Alkohol und Medikamenten werden ebenfalls behandelt.
Kapitel vier beschreibt das Krankheitsbild und dessen Folgen. Verschiedene Trinkmuster und die Typologie nach Jellinek werden erläutert, sowie die spezifischen Trinkmuster von Frauen. Es werden die psychischen, sozialen und körperlichen Folgen detailliert dargestellt, inklusive Komorbiditäten mit psychischen Störungen, beruflichen und familiären Beeinträchtigungen und diversen Folge- und Begleiterkrankungen (Alkoholvergiftung, Alkoholentzugssyndrom, Alkoholdelir, kognitive Beeinträchtigungen, Wernicke-Korsakow-Enzephalopathie, organische Wesensveränderung, Alkoholhalluzinose, Alkoholparanoia und sonstige körperliche Folgeerkrankungen). Die Mortalitätsrate und die Auswirkungen von Alkoholmissbrauch in der Schwangerschaft (Alkoholembryopathie) werden ebenfalls behandelt.
Kapitel fünf befasst sich mit Therapie- und Hilfsangeboten. Das Salutogenese-Modell wird als Ansatz zur Förderung der Gesundheit erläutert. Ein Therapieansatz wird vorgestellt, der die Phasen Kontaktphase, Entgiftung, Entwöhnung (inklusive Rückfallprävention) und Nachsorge umfasst. Vor- und Nachteile frauenspezifischer Behandlungen werden diskutiert und der Beitrag der Sozialen Arbeit in der Suchtkrankenhilfe beleuchtet.
Wichtige Schlüsselwörter sind: Frauenalkoholismus, Biopsychosoziales Modell, Genetik, Soziales Umfeld, Stigmatisierung, Trinkmuster, Folgen des Alkoholismus, Therapie, Soziale Arbeit, Komorbidität, Rückfallprävention, frauenspezifische Behandlung.
Das biopsychosoziale Modell dient als theoretischer Rahmen, um die komplexen Wechselwirkungen zwischen individuellen, sozialen und biologischen Faktoren zu betonen, die den Frauenalkoholismus beeinflussen.
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