Bachelorarbeit, 2021
44 Seiten, Note: 1,1
Diese Arbeit untersucht die Legitimierung weiblicher Herrschaft am Beispiel Maria Theresias anhand der Analyse zweier bedeutender Bildwerke: ein Kupferstich von Frank Leopold Schmittner und ein Gemälde von Martin van Meytens. Ziel ist es, die Strategien der Selbstinszenierung Maria Theresias im Kontext der politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen ihrer Zeit zu beleuchten.
1. Einleitung und Forschungsstand: Die Einleitung beleuchtet die Seltenheit weiblicher Führungspositionen in der Geschichte und stellt Maria Theresia als bemerkenswerte Ausnahme dar. Sie skizziert den Forschungsstand zum Thema Maria Theresias Herrschaftslegitimation und den Fokus auf visuelle Repräsentationen. Die Arbeit konzentriert sich auf die Analyse von ausgewählten Bildquellen, um Maria Theresias Strategien zur Festigung ihrer Herrschaft zu ergründen, insbesondere im Kontext der Herausforderungen, die sich aus ihrem Geschlecht ergaben.
2. Politische Karikaturen Maria Theresias: Dieses Kapitel beschreibt die schwierige Anfangszeit Maria Theresias als Regentin, geprägt vom Widerstand gegen die Pragmatische Sanktion und dem Österreichischen Erbfolgekrieg. Es analysiert politische Karikaturen, die Maria Theresia als schwache, von Männern bedrohte Frau darstellen, und legt dar, wie diese Karikaturen sowohl die politische Lage als auch die gesellschaftlichen Vorurteile gegenüber weiblichen Herrscherinnen widerspiegelten.
3. Die Repräsentation Maria Theresias als rex hungariae: Dieses Kapitel analysiert den Kupferstich von Frank Leopold Schmittner, der Maria Theresias Krönung zum rex hungariae zeigt. Die ikonografische Analyse des Bildes untersucht Symbole wie die Stephanskrone, das Schwert und die Flamme, um die Strategien der Legitimierung zu beleuchten. Die Bedeutung des ungarischen Königstitels im Kontext der damaligen Geschlechterordnung und der politischen Situation wird diskutiert.
4. Die Repräsentation Maria Theresias als Ehefrau und Mutter: Dieses Kapitel befasst sich mit dem Gemälde von Martin van Meytens, das Maria Theresia mit ihrer Familie zeigt. Es analysiert die ikonografische Bedeutung der Farbwahl, der Positionierung der Familienmitglieder und der Symbolik der einzelnen Elemente, um die Strategie der Darstellung Maria Theresias als Ehefrau und Mutter, aber auch als Landesmutter zu untersuchen und deren Bedeutung für die Herrschaftslegitimation zu erörtern.
5. Das Gemälde und der Kupferstich des 18. Jahrhunderts: Dieses Kapitel vergleicht die Medialität von Gemälde und Kupferstich und deren jeweilige Rolle in der Verbreitung von Maria Theresias Bild und der damit verbundenen Legitimierungsstrategie. Es wird die Reichweite der beiden Medien und deren Einfluss auf die öffentliche Wahrnehmung der Kaiserin beleuchtet.
Maria Theresia, Herrschaftslegitimation, visuelle Repräsentation, Bildpolitik, ikonografische Analyse, Kupferstich, Gemälde, Österreichischer Erbfolgekrieg, Pragmatische Sanktion, rex hungariae, Habsburger, Geschlechterordnung, 18. Jahrhundert, Martin van Meytens, Frank Leopold Schmittner, Propaganda, Öffentlichkeit, Medialität.
Diese Arbeit untersucht, wie Maria Theresia ihre Herrschaft durch visuelle Repräsentationen, insbesondere mittels eines Kupferstichs von Frank Leopold Schmittner und eines Gemäldes von Martin van Meytens, legitimierte. Der Fokus liegt auf der Analyse der ikonografischen Elemente und der Strategien der Selbstinszenierung im Kontext des 18. Jahrhunderts und der Herausforderungen, die sich aus ihrem Geschlecht ergaben.
Die Arbeit analysiert einen Kupferstich von Frank Leopold Schmittner, der Maria Theresias Krönung zur rex hungariae zeigt, und ein Gemälde von Martin van Meytens, das Maria Theresia mit ihrer Familie darstellt. Beide Werke werden ikonografisch untersucht, um die darin enthaltenen Botschaften und Strategien der Herrschaftslegitimation zu entschlüsseln.
Die Arbeit behandelt die Legitimation weiblicher Herrschaft im 18. Jahrhundert, die Rolle von Bildmedien (Kupferstich und Gemälde) in der Herrschaftslegitimation, die ikonografische Analyse der ausgewählten Bildwerke, die Darstellung Maria Theresias als rex hungariae und als Ehefrau/Mutter, sowie einen Vergleich der Medialität von Kupferstich und Gemälde. Zusätzlich wird die schwierige Anfangszeit Maria Theresias mit dem Widerstand gegen die Pragmatische Sanktion und dem Österreichischen Erbfolgekrieg beleuchtet.
Die Arbeit argumentiert, dass Maria Theresia verschiedene Strategien der Selbstinszenierung einsetzte, um ihre Herrschaft zu legitimieren. Im Kupferstich wird sie als starke Herrscherin (rex hungariae) dargestellt, während das Gemälde sie als fürsorgliche Ehefrau und Mutter, aber auch als Landesmutter präsentiert. Beide Bilder tragen dazu bei, ihr Ansehen und ihre Legitimität in der Öffentlichkeit zu stärken.
Die ausgewählten Bildwerke sind nicht nur ästhetisch bedeutsam, sondern repräsentieren auch wichtige Strategien der politischen Kommunikation und Herrschaftslegitimation im 18. Jahrhundert. Sie zeigen, wie visuelle Medien eingesetzt wurden, um ein bestimmtes Bild der Herrscherin in der Öffentlichkeit zu etablieren und gesellschaftliche Vorurteile gegenüber weiblichen Herrscherinnen zu begegnen.
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung und Forschungsstand, Politische Karikaturen Maria Theresias, Die Repräsentation Maria Theresias als rex hungariae, Die Repräsentation Maria Theresias als Ehefrau und Mutter, und Das Gemälde und der Kupferstich des 18. Jahrhunderts. Jedes Kapitel behandelt einen spezifischen Aspekt der visuellen Repräsentation Maria Theresias und ihrer Bedeutung für die Herrschaftslegitimation.
Schlüsselwörter sind: Maria Theresia, Herrschaftslegitimation, visuelle Repräsentation, Bildpolitik, ikonografische Analyse, Kupferstich, Gemälde, Österreichischer Erbfolgekrieg, Pragmatische Sanktion, rex hungariae, Habsburger, Geschlechterordnung, 18. Jahrhundert, Martin van Meytens, Frank Leopold Schmittner, Propaganda, Öffentlichkeit, Medialität.
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