Masterarbeit, 2021
211 Seiten, Note: 1,0
Die Masterarbeit untersucht verschiedene Konzepte der Dingtheorie und deren Anwendung auf die Frage nach der Wirkungsweise von Dingen. Im Mittelpunkt steht die Komplementarität von Mensch und Ding, sowohl hinsichtlich der erkenntnistheoretischen Grundlagen als auch der Interaktion zwischen Mensch und Objekt. Ziel ist ein ganzheitliches Verständnis dieser Beziehung.
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Masterarbeit ein und erläutert die Forschungsfrage: Wie wirken die Dinge? Sie skizziert den methodischen Ansatz, der auf der Untersuchung und dem Vergleich verschiedener Konzepte der Dingtheorie beruht, und betont die Bedeutung der Komplementarität für das Verständnis der Mensch-Ding-Beziehung. Die Arbeit zielt auf ein ganzheitliches, widerspruchsfreies Verständnis dieser Beziehung ab.
Kultur und Materielle Kultur: Dieses Kapitel legt die Grundlagen für die Analyse der Mensch-Ding-Beziehung durch eine Auseinandersetzung mit den Begriffen Kultur und materielle Kultur. Es werden hier die unterschiedlichen Perspektiven und Definitionen von Kultur beleuchtet, um im weiteren Verlauf die Interaktion zwischen menschlicher Kultur und materiellen Objekten zu kontextualisieren. Das Kapitel dient als Brücke zwischen den theoretischen Konzepten und der empirischen Wirklichkeit.
Allgemeine Dingbegriffe: Hier werden verschiedene Konzepte der Dingtheorie eingeführt und systematisch verglichen. Die Arbeit differenziert zwischen den Begriffen "Ding," "Sache," "Gerät," "Werkzeug," und "Objekt," um eine nuancierte Perspektive auf die Vielschichtigkeit der Mensch-Ding-Beziehung zu entwickeln. Der Fokus liegt auf der Klärung terminologischer Unterschiede und der Herleitung von zentralen Aspekten für das Verständnis der Wirkungsweise von Dingen.
Ding, Werk und Zeug bei Martin Heidegger: Dieses Kapitel analysiert Heideggers Philosophie im Hinblick auf das Verhältnis von Mensch und Ding. Die Bedeutung von Werkzeugen und deren ontologischer Stellung im Dasein des Menschen wird untersucht. Der Bezug zu den vorhergehenden Kapiteln wird hergestellt, indem Heideggers Konzepte in den Kontext der allgemeinen Dingbegriffe eingeordnet werden. Dies dient der Vertiefung und differenzierten Betrachtung der Wirkungsweise von Dingen.
Zur Komplementarität von Mensch und Ding: Das zentrale Kapitel befasst sich eingehend mit dem Konzept der Komplementarität als methodischen und theoretischen Ansatz. Es werden verschiedene Aspekte der Wechselwirkung zwischen Mensch und Ding beleuchtet, die sich aus den vorherigen Analysen ergeben. Die verschiedenen Theorien werden daraufhin untersucht, inwiefern sie komplementäre Ansätze zur Beschreibung der Mensch-Ding-Beziehung bieten.
Aspekte 'ding-vermittelter' Bedeutung: Dieses Kapitel analysiert die Bedeutung, die Dinge im Kontext der Mensch-Ding-Beziehung erlangen. Es werden verschiedene Theorien vorgestellt, darunter die Konzepte von Dingbeseelung und Dingbedeutsamkeit nach Karl-Sigismund Kramer, sowie die Konzepte von Stoffheiligkeit und Gestaltheiligkeit nach Leopold Schmidt. Die Kapitel vergleicht diese unterschiedlichen Perspektiven und analysiert deren Relevanz für das Verständnis der Wirkungsweise von Dingen.
Aspekte 'ding-orientierter' Aufmerksamkeit und Intention: Dieses Kapitel untersucht die Rolle der menschlichen Aufmerksamkeit und Intention in der Mensch-Ding-Beziehung. Es wird analysiert, wie Aufmerksamkeit und Intention die Wahrnehmung und Interpretation von Dingen beeinflussen. Dabei werden psychologische Aspekte einbezogen um den Prozess der Wertzuschreibung und Bedeutungskonstitution zu verstehen.
Aspekte 'ding-bedingter' Wertzuschreibung: Hier wird der Fokus auf die Wertzuschreibung an Dinge gelegt. Die Arbeit untersucht, wie Dinge ihren Wert erhalten und wie dieser Wert durch verschiedene Faktoren beeinflusst wird. Verschiedene Ansätze zur Wertbildung werden verglichen und deren Relevanz für die Mensch-Ding-Beziehung herausgearbeitet.
Aspekte 'dinglicher' und 'ding-vermittelter' Handlungsweisen: Dieses Kapitel untersucht, wie Dinge in Handlungen involviert sind und als Akteure wirken. Bruno Latours Akteur-Netzwerk-Theorie dient als Grundlage für die Analyse von dinglichen und ding-vermittelten Handlungsweisen. Das Kapitel beleuchtet die Rolle der Dinge in sozialen und kulturellen Kontexten.
Ding, Dingtheorie, Mensch-Ding-Beziehung, Komplementarität, Wirkungsweise, Bedeutung, Wertzuschreibung, Handlung, Materielle Kultur, Heidegger, Gibson, Kramer, Latour.
Die Masterarbeit untersucht verschiedene Konzepte der Dingtheorie und deren Anwendung auf die Frage nach der Wirkungsweise von Dingen. Im Mittelpunkt steht die Komplementarität von Mensch und Ding, sowohl hinsichtlich der erkenntnistheoretischen Grundlagen als auch der Interaktion zwischen Mensch und Objekt. Ziel ist ein ganzheitliches Verständnis dieser Beziehung.
Die Arbeit behandelt unter anderem folgende Themen: Wirkungsweise von Dingen, Mensch-Ding-Beziehung, Komplementarität als erkenntnistheoretischer Ansatz, Analyse verschiedener Dingtheorien (Heidegger, Gibson, Kramer, Latour u.a.), Bedeutung von Dingen und Wertzuschreibung an Dinge.
Die Arbeit gliedert sich in die Kapitel: Vorwort, Einleitung, Kultur und Materielle Kultur, Allgemeine Dingbegriffe, Ding, Werk und Zeug bei Martin Heidegger, Zur Komplementarität von Mensch und Ding (inkl. Unterkapiteln zu 'ding-vermittelter' Bedeutung und 'ding-orientierter' Aufmerksamkeit und Intention), Die Theorie der Bedeutung von Lady Welby, Die Theorie der Zeichen von Charles S. Peirce, Aspekte 'ding-bedingter' Wertzuschreibung, Aspekte 'dinglicher' und 'ding-vermittelter' Handlungsweisen, Resümee und Ausblick.
Die Arbeit stützt sich auf verschiedene theoretische Ansätze, darunter die Philosophie Martin Heideggers, die ökologische Wahrnehmungstheorie von James J. Gibson, die Konzepte der Dingbeseelung und Dingbedeutsamkeit von Karl-Sigismund Kramer, die Konzepte der Stoffheiligkeit und Gestaltheiligkeit von Leopold Schmidt, die Theorie der Bedeutung von Lady Welby, die Semiotik von Charles S. Peirce, die Akteur-Netzwerk-Theorie von Bruno Latour und Aspekte der Psychologie (Csíkszentmihályi u. Rochberg-Halton).
Das zentrale Argument ist, dass ein ganzheitliches Verständnis der Mensch-Ding-Beziehung nur durch die Berücksichtigung der Komplementarität zwischen Mensch und Ding erreicht werden kann. Die Arbeit untersucht, wie Dinge wirken und welche Bedeutung und Wert ihnen zugeschrieben werden, unter Berücksichtigung verschiedener theoretischer Perspektiven.
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Ding, Dingtheorie, Mensch-Ding-Beziehung, Komplementarität, Wirkungsweise, Bedeutung, Wertzuschreibung, Handlung, Materielle Kultur, Heidegger, Gibson, Kramer, Latour.
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Forschungsfrage und den methodischen Ansatz erläutert. Es folgen Kapitel, die verschiedene Aspekte der Dingtheorie und der Mensch-Ding-Beziehung systematisch untersuchen. Die Arbeit gipfelt in einem Resümee und Ausblick.
Diese Arbeit ist für Personen bestimmt, die sich für die Philosophie, Anthropologie, Kulturwissenschaften und Semiotik interessieren und sich mit dem Verhältnis von Mensch und Ding auseinandersetzen möchten. Sie ist insbesondere für ein akademisches Publikum gedacht.
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Wie wirken Dinge?
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