Masterarbeit, 2022
90 Seiten
Die Arbeit untersucht die Verhandlungen zur Gründung des Völkerbundes nach dem Ersten Weltkrieg und deren Folgen für die ehemaligen deutschen Kolonien, insbesondere für Deutsch-Ostafrika. Sie beleuchtet die Rolle des Völkerbundes in der Durchsetzung des Prinzips der Selbstbestimmung der Völker und analysiert die Auswirkungen der nach den Prinzipien des Völkerbundes praktizierten Politik auf das Schicksal der kolonisierten Bevölkerung.
Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und stellt die Fragestellung sowie den Aufbau der Arbeit dar. Sie beschreibt den historischen Kontext der Gründung des Völkerbundes nach dem Ersten Weltkrieg und beleuchtet die Rolle des Prinzips der Selbstbestimmung der Völker in den Friedensverhandlungen. Kapitel 2 gibt einen Überblick über den Forschungsstand zum Thema Völkerbundverhandlungen und die Kolonialgeschichte Deutsch-Ostafrikas. Es werden die wichtigsten Quellen und Werke der einschlägigen Literatur vorgestellt.
Kapitel 3 beleuchtet die Vorgeschichte der Gründung des Völkerbundes, die Rolle der USA und die Entwicklung des 14-Punkte-Programms von Woodrow Wilson. Es werden die Kriegs- und Friedensziele der USA und die Bedeutung des Prinzips der Selbstbestimmung für die Friedensordnung nach dem Ersten Weltkrieg diskutiert. Kapitel 4 analysiert die Verhandlungsdynamik und die Ergebnisse der Pariser Friedenskonferenz, die zur Gründung des Völkerbundes führten. Es werden die Interessen und Positionen der Großmächte, insbesondere Deutschlands, Russlands, der USA, Frankreichs, Großbritanniens, Italiens und Japans, im Kontext der Verhandlungsführung beleuchtet.
Kapitel 5 untersucht die Frage der Selbstbestimmung der Völker im Rahmen der Völkerbundverhandlungen und die Rolle von Rassismus als Einflussfaktor bei den Verhandlungen. Kapitel 6 widmet sich der Geschichte Deutsch-Ostafrikas als Kolonie des Deutschen Reiches und betrachtet die Entwicklung des Kolonialismus in Afrika. Es werden die Kämpfe in Deutsch-Ostafrika während des Ersten Weltkriegs und die Aufteilung der Kolonie in Mandatsgebiete des Völkerbundes behandelt. Kapitel 7 analysiert die Geschichte Tanganyikas unter britischer Mandatschaft und die Frage der Selbstbestimmung im Sinne des Völkerbundes. Es werden die britische Herrschaftsphilosophie, die wirtschaftlichen und politischen Ziele sowie die Bildungspolitik in Tanganyika beleuchtet.
Kapitel 8 untersucht die Entwicklung Tanganyikas in die formale Unabhängigkeit und beleuchtet die Änderungen der internationalen Verhältnisse nach dem Ersten Weltkrieg und deren Einfluss auf das Kolonialsystem. Es werden die Rolle der Weltwirtschaftkrise, der Zweite Weltkrieg und die Bedeutung der UNO für den Prozess der Dekolonisierung diskutiert. Kapitel 9 befasst sich mit der Geschichte der Republik Tanganyika nach der Unabhängigkeit und beschreibt die Herausforderungen und Entwicklungen des Landes.
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Völkerbundverhandlungen, Selbstbestimmung der Völker, Kolonialismus, Deutsch-Ostafrika, Tanganyika, Rassismus, Mandatsmodell, Dekolonisierung und Unabhängigkeit. Sie untersucht die Rolle des Völkerbundes in der internationalen Politik und die Auswirkungen seiner Politik auf die kolonisierten Völker.
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