Bachelorarbeit, 2023
45 Seiten, Note: 2,0
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den beiden Niederlassungen der Reuerinnen in Hildesheim und Würzburg. Dabei wird die Frage beantwortet, in welchen Punkten sich die Entwicklungen der beiden Klöster unterscheiden und welche Gründe es dafür gibt, dass das Kloster in Würzburg so viel früher sein Ende fand als jenes in Hildesheim.
Zu Beginn des dreizehnten Jahrhunderts, in einer Phase der Büßerbewegung, schlossen sich in Worms ehemalige Prostituierte zu einer Gemeinschaft zusammen, um gemeinsam für ihr vormals sündiges Leben zu büßen. Aus dieser Gemeinschaft, die sich "sorores penitentes" nannte, wurde später der Orden der Reuerinnen, auch Magdalenerinnen genannt. Der Name Magdalenerinnen geht auf die Schutzpatronin des Klosters, die heilige Maria Magdalena, zurück, der Patronin der Frauen und reuigen Sünderinnen.
Diese kleine Gemeinschaft verbreitete sich von einem Stadthaus in Worms bald über das ganze Gebiet des heutigen Deutschlands. In vielen Städten entstanden in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts Niederlassungen dieses neuen Ordens. Auch in Österreich und Frankreich gab es Neugründungen von Klöstern. So auch in Hildesheim und Würzburg. Diese beiden Konvente, die ungefähr zur gleichen Zeit entstanden, nahmen im Verlauf der Geschichte unterschiedliche Entwicklungen.
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