Magisterarbeit, 2003
105 Seiten, Note: 2,3
Diese Magisterarbeit untersucht das Phänomen des Doppelgängers und des künstlichen Menschen in der romantischen Literatur. Ziel ist es, die vielfältigen Gestaltungsformen und Funktionen des Doppelgängermotivs aufzuzeigen und zu belegen, dass es in der Romantik keine stereotype Verwendung gab. Die Arbeit analysiert ausgewählte Texte, um die unterschiedlichen Realisierungen des Motivs – von konkreten Personen bis hin zu abstrakten Formen – zu vergleichen und zu interpretieren.
1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Ursprung der Arbeit, ausgehend von Jean Pauls „Siebenkäs“, und erläutert die Forschungsfrage nach der Vielfalt und Funktion des Doppelgängermotivs in der romantischen Literatur. Sie betont den Fokus auf die unterschiedlichen Realisierungen des Motivs (reale Personen, Schatten, Spiegelbilder etc.) und die Absicht, die heterogene Verwendung des Motivs in der Romantik aufzuzeigen, ohne jedoch eine vollständige Interpretation der ausgewählten Texte anzustreben. Die Arbeit beschränkt sich auf das Doppelgängermotiv und das Motiv des künstlichen Menschen.
2. Motivische Vielfalt: Der Doppelgänger als künstlicher Mensch: Dieses Kapitel analysiert die verschiedenen literarischen Ausprägungen des Doppelgängers als künstliche Figur, wobei die Werke von Achim von Arnim und einer weiteren, nicht näher genannten Autorin untersucht werden. Der Fokus liegt auf der Kombination des Doppelgängermotivs mit anderen Motiven wie künstlicher Zeugung und dem Golem-Motiv. Die Analyse untersucht, wie die Autoren das Motiv verwenden, um verschiedene Aspekte des Ichs und der Identität darzustellen, sowie die Rolle von Spiegelungen und Verdopplungen in der Konstruktion der Doppelgängerfiguren.
3. E.T.A. Hoffmann: Die Abgründe des Doppelgängermotivs - menschliche Doppelgänger und unheimliche Automate: Dieses Kapitel befasst sich mit den Werken E.T.A. Hoffmanns, insbesondere „Die Elixiere des Teufels“, „Die Doppeltgänger“, „Die Automate“ und „Der Sandmann“. Es untersucht die unterschiedlichen Ausprägungen des Doppelgängermotivs bei Hoffmann, von menschlichen Doppelgängern bis hin zu unheimlichen Automaten. Die Analyse beleuchtet die Verbindung zwischen dem Doppelgängermotiv, der Ich-Problematik und den wissenschaftlichen und kulturellen Strömungen der Zeit. Besonderes Augenmerk liegt auf der Erforschung der psychologischen und existentiellen Aspekte der Doppelgängerfiguren und ihrer Bedeutung für die jeweiligen Erzählungen.
4. Clemens Brentano: Die Auflösung des Schreckens in der ironischen Potenzierung: „Die mehreren Wehmüller und ungarischen Nationalgesichter“: Dieses Kapitel analysiert Brentanos Werk und untersucht, wie er das Doppelgängermotiv verwendet, um die Auflösung von Schrecken durch ironische Potenzierung zu erreichen. Die Analyse fokussiert sich auf die spezifischen Eigenheiten des Doppelgängermotivs bei Brentano und deren Bedeutung im Kontext des Gesamtwerks. Es wird der Aufbau, die Motivik und die Forschung zu diesem speziellen Werk beleuchtet.
5. Der fehlende Doppelgänger: Adelbert von Chamisso: „Peter Schlemihl's wundersame Geschichte“: Das Kapitel widmet sich Chamissos Werk, wobei der Fokus auf der Abwesenheit eines klassischen Doppelgängers und den daraus resultierenden interpretatorischen Herausforderungen liegt. Die Analyse beleuchtet die Einflüsse auf die Entstehung des Werks, die bisherigen Deutungen und den Aufbau der Erzählung, um die Bedeutung des "fehlenden" Doppelgängers im Kontext der romantischen Literatur zu erörtern.
Doppelgänger, künstlicher Mensch, Romantik, Ich-Problematik, Identität, Achim von Arnim, E.T.A. Hoffmann, Clemens Brentano, Adelbert von Chamisso, Automaten, Golem, Spiegelbild, Schatten, literarische Motive, psychologische Aspekte, kulturelle Einflüsse.
Die Magisterarbeit untersucht das Phänomen des Doppelgängers und des künstlichen Menschen in der romantischen Literatur. Im Fokus steht die vielfältige Gestaltung und Funktion des Doppelgängermotivs, wobei gezeigt werden soll, dass es in der Romantik keine stereotype Verwendung gab.
Die Arbeit analysiert ausgewählte Texte von Achim von Arnim (Isabella von Ägypten), einer weiteren, nicht näher genannten Autorin (Melück Maria Blainville), E.T.A. Hoffmann (Die Elixiere des Teufels, Die Doppeltgänger, Die Automate, Der Sandmann), Clemens Brentano (Die mehreren Wehmüller und ungarischen Nationalgesichter) und Adelbert von Chamisso (Peter Schlemihl's wundersame Geschichte).
Die Arbeit untersucht die verschiedenen Realisierungen des Doppelgängermotivs (reale Personen, Schatten, Spiegelbilder, Automaten etc.) und deren Funktion und Bedeutung in den jeweiligen Texten. Besonderes Augenmerk liegt auf der Kombination des Doppelgängermotivs mit dem Motiv des künstlichen Menschen (z.B. Golem).
Die Arbeit behandelt die Vielfalt der Doppelgänger-Darstellungen in der Romantik, die Kombination des Doppelgängermotivs mit dem Motiv des künstlichen Menschen, die Funktion und Bedeutung des Doppelgängers in den ausgewählten Texten, die Einflüsse und kulturellen Hintergründe sowie eine vergleichende Analyse der ausgewählten Autoren und Werke.
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, fünf Hauptkapitel (je eines pro Autor/Werk bzw. Autorengruppe), die die jeweiligen Texte analysieren und ein abschließendes Kapitel mit einer Zusammenfassung (Synopsis). Jedes Kapitel untersucht spezifische Aspekte des Doppelgängermotivs im jeweiligen Kontext.
Die Arbeit verwendet eine vergleichende Literaturanalyse. Die ausgewählten Texte werden hinsichtlich ihrer Darstellung des Doppelgängermotivs und des Motivs des künstlichen Menschen untersucht und interpretiert. Dabei wird auf die unterschiedlichen Realisierungen und Funktionen der Motive eingegangen.
Die Arbeit zielt darauf ab, die heterogene Verwendung des Doppelgängermotivs in der Romantik aufzuzeigen und zu belegen, dass es keine stereotype Verwendung gab. Sie soll die vielfältigen Gestaltungsformen und Funktionen des Motivs in Abhängigkeit vom jeweiligen literarischen Kontext verdeutlichen.
Doppelgänger, künstlicher Mensch, Romantik, Ich-Problematik, Identität, Achim von Arnim, E.T.A. Hoffmann, Clemens Brentano, Adelbert von Chamisso, Automaten, Golem, Spiegelbild, Schatten, literarische Motive, psychologische Aspekte, kulturelle Einflüsse.
Eine detaillierte Zusammenfassung der einzelnen Kapitel findet sich im HTML-Dokument, welches die Gliederung und die Kapitelzusammenfassungen enthält.
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