Examensarbeit, 2008
66 Seiten, Note: 2,3
Diese Arbeit untersucht den Einsatz historischer Kinder- und Jugendbücher im Grundschulunterricht, insbesondere im Hinblick auf die Geschichte des alten Roms. Ziel ist es, aufzuzeigen, wie solche Bücher historisches Lernen fördern und die Lesekompetenz der Schüler stärken können. Die Arbeit analysiert verschiedene Romantypen und bewertet sie anhand eines Kriterienkatalogs.
1. Einleitung: Die Einleitung problematisiert den oft uninteressanten und wenig kindgerechten Geschichtsunterricht in der Grundschule. Sie betont die Bedeutung der Berücksichtigung der Schülerinteressen und die Notwendigkeit, historische Themen anschaulich und erlebbar zu gestalten. Die Arbeit untersucht die Möglichkeiten, historische Kinder- und Jugendbücher als Medium zur Geschichtsvermittlung zu nutzen, um die Lesekompetenz zu fördern und die Kluft zwischen Schul- und Freizeitlektüre zu verringern. Die Arbeit fokussiert sich auf Romane und die Geschichte des alten Roms als Beispielthema.
2. Historisches Lernen in der Grundschule: Dieses Kapitel definiert historisches Lernen als einen bewussten und unbewussten Prozess der Konfrontation mit Geschichte. Es beschreibt das alltagsweltliche Geschichtsbewusstsein und die sieben Dimensionen des Geschichtsbewusstseins nach Hans-Jürgen Pandel (Temporal-, Wirklichkeits-, Historizitäts-, Identitäts-, politisches, ökonomisch-soziales und moralisches Bewusstsein). Der Fokus liegt auf der Entwicklung und Förderung dieses Geschichtsbewusstseins im Grundschulunterricht.
3. Historische Kinder- und Jugendliteratur im Unterricht: Dieses Kapitel beleuchtet die Definition und die didaktischen Möglichkeiten und Herausforderungen des Einsatzes historischer Kinder- und Jugendliteratur im Unterricht. Es werden Chancen und Risiken, die mit der Verwendung historischer Romane verbunden sind, erörtert, um eine fundierte Grundlage für die spätere Analyse der ausgewählten Bücher zu schaffen.
4. Begründung der Themenauswahl „Geschichte des alten Roms“: Dieses Kapitel begründet die Wahl des Themas "Geschichte des alten Roms" für die nachfolgende Analyse. Es setzt sich kritisch mit der Frage auseinander, ob diese Thematik für Grundschulkinder relevant und interessant ist, und argumentiert für die Möglichkeit, auch scheinbar weit entfernte historische Epochen für Kinder zugänglich zu machen. Hier wird die Relevanz für didaktische Ansätze begründet.
5. Analyse ausgewählter historischer Kinder- und Jugendbücher: Kapitel 5 präsentiert einen Kriterienkatalog zur Bewertung der ausgewählten historischen Kinder- und Jugendbücher. Dieser Katalog umfasst Aspekte wie die Darstellung von Alltagsgeschichte, die Förderung der Dimensionen des Geschichtsbewusstseins, die fachwissenschaftliche Korrektheit, die Veranschaulichung und Vergegenwärtigung, Identifikationspotential und die Berücksichtigung der Schülerinteressen und Lesemotivation. Dieser Katalog dient als Grundlage für die Analyse der einzelnen Romane in Kapitel 6.
6. Analyse ausgewählter historischer Kinder- und Jugendbücher: Dieses Kapitel analysiert verschiedene Romantypen, die sich mit der Geschichte des alten Roms befassen. Es untersucht jeweils Aspekte wie Alltagsgeschichte, Förderung des Geschichtsbewusstseins, fachwissenschaftliche Korrektheit, Identifikation, Veranschaulichung und Lesemotivation. Die einzelnen Unterkapitel befassen sich jeweils mit einem Roman und dessen didaktischen Möglichkeiten.
7. Vergleich der ausgewählten historischen Romane: Dieses Kapitel vergleicht die in Kapitel 6 analysierten Romane im Hinblick auf ihre Stärken und Schwächen bezüglich des historischen Lernens und der Lesemotivation. Es zieht eine Bilanz der untersuchten Romane anhand des zuvor definierten Kriterienkatalogs und zieht daraus Schlussfolgerungen für den Einsatz im Unterricht.
8. Einsatz von historischen Romanen im Unterricht: Das Kapitel 8 widmet sich der konkreten didaktischen Umsetzung des Einsatzes historischer Romane im Unterricht. Es bietet didaktische Modelle und Vorschläge, wie man die Bücher in den Unterricht integrieren und die Schüler aktiv ins Lernen einbeziehen kann. Es werden praktische Tipps zur Unterrichtsgestaltung gegeben.
Die Arbeit untersucht den Einsatz historischer Kinder- und Jugendbücher im Grundschulunterricht, insbesondere zur Vermittlung der Geschichte des alten Roms. Es geht darum, aufzuzeigen, wie diese Bücher historisches Lernen fördern und die Lesekompetenz der Schüler stärken können.
Die Arbeit analysiert verschiedene Romantypen (fiktive Romane, Zeitreisen, Mitratekrimis etc.) und bewertet sie anhand eines speziell entwickelten Kriterienkatalogs. Dieser Katalog berücksichtigt Aspekte wie die Darstellung von Alltagsgeschichte, die Förderung des Geschichtsbewusstseins (nach Pandel), die fachwissenschaftliche Korrektheit, die Veranschaulichung, Identifikationspotenzial und die Lesemotivation.
Die Arbeit bezieht sich auf die sieben Dimensionen des Geschichtsbewusstseins nach Hans-Jürgen Pandel: Temporalbewusstsein, Wirklichkeitsbewusstsein, Historizitätsbewusstsein, Identitätsbewusstsein, politisches Bewusstsein, ökonomisch-soziales Bewusstsein und moralisches Bewusstsein. Die Analyse der Bücher untersucht, inwieweit diese Dimensionen angesprochen und gefördert werden.
Die Arbeit analysiert mehrere historische Kinder- und Jugendbücher zum Thema antikes Rom, darunter "Quintus in Gefahr" (Hans-Dieter Stöver), "Die Zeitenläufer. Verschwörung im alten Rom", "Gefangen im alten Rom", "Falsches Spiel in der Arena" (Fabian Lenk) und "Viel Spaß mit den Römern!" (Freya Stephan-Kühn). Die Auswahl repräsentiert verschiedene Romantypen.
Die Arbeit argumentiert für die Relevanz des Themas "altes Rom" für Grundschulkinder, auch wenn es sich um eine scheinbar weit entfernte Epoche handelt. Es wird dargelegt, wie auch solche Themen anschaulich und kindgerecht aufbereitet werden können, um Interesse und Lernmotivation zu wecken.
Der Kriterienkatalog bewertet die Bücher anhand folgender Aspekte: Alltagsgeschichte, Förderung der Dimensionen des Geschichtsbewusstseins, fachwissenschaftliche Korrektheit, Veranschaulichung und Vergegenwärtigung, Identifikationspotenzial, Schülerinteressen und Lesemotivation.
Die Arbeit bietet neben der Analyse der Bücher auch didaktische Vorschläge und Modelle zur Integration historischer Romane in den Grundschulunterricht. Es werden praktische Tipps zur Unterrichtsgestaltung gegeben, um den Einsatz der Bücher effektiv zu gestalten.
Die Arbeit zieht Schlussfolgerungen zum Einsatz historischer Romane im Unterricht, basierend auf dem Vergleich der analysierten Bücher und dem entwickelten Kriterienkatalog. Es werden Stärken und Schwächen der einzelnen Romantypen im Hinblick auf historisches Lernen und Lesemotivation herausgearbeitet.
Die Einleitung der Arbeit problematisiert den oft uninteressanten und wenig kindgerechten Geschichtsunterricht in der Grundschule. Es wird die Notwendigkeit betont, Schülerinteressen zu berücksichtigen und historische Themen anschaulich und erlebbar zu gestalten.
Diese Arbeit bietet Lehrkräften einen fundierten Überblick über den Einsatz historischer Kinder- und Jugendbücher im Unterricht. Sie liefert einen Kriterienkatalog zur Auswahl geeigneter Bücher, analysiert verschiedene Romantypen und gibt konkrete didaktische Tipps zur Unterrichtsgestaltung.
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