Magisterarbeit, 2006
86 Seiten, Note: 1,3
Diese Arbeit untersucht Mary Shelleys Frankenstein (1818) unter dem Blickwinkel des dekonstruktiven Feminismus. Ziel ist es, den Roman als mögliche Stellungnahme zum Konzept der Autorschaft in der englischen Romantik zu lesen und dabei subversive Strukturen aufzudecken, die das traditionelle Geschlechterverhältnis und die Vorstellung vom männlichen Autor hinterfragen.
1. Einleitung: Die Einleitung führt mit einem Zitat aus Frankenstein die zentrale Thematik des Geschlechterverhältnisses ein und skizziert die Problematik der männlich dominierten Autorschaft in der englischen Romantik. Shelleys Roman wird als möglicher Kommentar zu dieser Ordnung vorgestellt, wobei die Monstrosität als kritische Auseinandersetzung mit dem schöpferischen Anspruch des männlichen Autors interpretiert wird. Die Arbeit kündigt eine dekonstruktiv-feministische Lektüre an, um subversive Strukturen in Frankenstein aufzudecken.
2. Frankenstein zur Einführung: Entstehung und Hintergründe: Dieses Kapitel beleuchtet die Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte von Frankenstein, einschließlich der zeitgenössischen Kritik und wichtiger Interpretationsansätze des 20. Jahrhunderts. Es werden verschiedene Perspektiven auf den Roman vorgestellt, u.a. die Einordnung in den Kontext der Female Gothic Novel und der weiblichen Autobiografie. Der Fokus liegt auf dem Verständnis von Frankenstein als Produkt seiner Zeit und den unterschiedlichen Lesarten, die sich im Laufe der Geschichte entwickelt haben.
3. Theorie: Dekonstruktiver Feminismus und weibliche Autorschaft: Dieses Kapitel erläutert die theoretischen Grundlagen der Arbeit: den dekonstruktiven Feminismus. Es werden die Ansätze von Jacques Derrida, Barbara Johnson und Barbara Vinken vorgestellt und die zentralen Konzepte des dekonstruktiven Feminismus, insbesondere die Kritik an phallozentrischen Denkstrukturen und die Problematik der Methodisierung und Verortung der Frau, diskutiert. Zusätzlich wird die Situation der weiblichen Autorschaft in der englischen Romantik beleuchtet, um den Kontext für die anschließende Analyse von Frankenstein zu schaffen.
4. Literaturanalyse: Frankenstein (1818): Die Literaturanalyse untersucht die Darstellung von Männlichkeit und Weiblichkeit in Frankenstein, fokussiert auf familiäre Beziehungen, Sexualität und die Thematik der Monstrosität. Es wird analysiert, wie diese Aspekte zusammenspielen, um die Geschlechterordnung der Romantik zu unterwandern. Die Rolle von Sprache und intertextuelle Bezüge zu Werken von Coleridge, Shelley und Wordsworth werden untersucht, um Shelleys Umgang mit der männlich geprägten romantischen Sprache zu beleuchten.
Frankenstein, Mary Shelley, Dekonstruktiver Feminismus, Weibliche Autorschaft, Englische Romantik, Geschlechterverhältnis, Männlichkeit, Weiblichkeit, Monstrosität, Subversion, Romantischer Autor, Phallozentrismus.
Diese Arbeit analysiert Mary Shelleys Roman "Frankenstein" (1818) unter der Perspektive des dekonstruktiven Feminismus. Der Fokus liegt auf der Untersuchung des Geschlechterverhältnisses im Roman und der Subversion traditioneller Vorstellungen von Autorschaft in der englischen Romantik.
Die Arbeit basiert auf dem dekonstruktiven Feminismus, insbesondere auf den Konzepten von Jacques Derrida, Barbara Johnson und Barbara Vinken. Diese Theorie dient als Grundlage zur Analyse der Geschlechterrollen und der Kritik an phallozentrischen Denkstrukturen im Roman.
Die Analyse konzentriert sich auf die Darstellung von Männlichkeit und Weiblichkeit in "Frankenstein", die familiären Beziehungen, Sexualität, Monstrosität und die Subversion der romantischen Vorstellung vom männlichen Autor. Dabei werden intertextuelle Bezüge zu Werken anderer romantischer Autoren wie Coleridge, Shelley und Wordsworth berücksichtigt.
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Eine Einleitung, die den Kontext und die Fragestellung beschreibt; ein Kapitel zur Entstehungsgeschichte und Rezeptionsgeschichte von "Frankenstein"; ein Kapitel zur Theorie des dekonstruktiven Feminismus; eine detaillierte Literaturanalyse von "Frankenstein"; und abschließend eine Zusammenfassung der Ergebnisse.
Die Arbeit untersucht die Rolle des Geschlechts und die Position der Frauen in der englischen Romantik, insbesondere im Hinblick auf die Konzepte von männlicher Autorschaft und Genialität. Shelleys "Frankenstein" wird als möglicher Kommentar zu diesen gesellschaftlichen und literarischen Normen interpretiert.
Die Monstrosität in "Frankenstein" wird als kritische Auseinandersetzung mit dem schöpferischen Anspruch des männlichen Autors und der patriarchalen Ordnung interpretiert. Sie dient als Mittel zur Subversion etablierter Geschlechterrollen und Machtstrukturen.
Schlüsselwörter sind: Frankenstein, Mary Shelley, Dekonstruktiver Feminismus, Weibliche Autorschaft, Englische Romantik, Geschlechterverhältnis, Männlichkeit, Weiblichkeit, Monstrosität, Subversion, Romantischer Autor, Phallozentrismus.
Diese Arbeit richtet sich an Leser*innen, die sich für Mary Shelleys "Frankenstein", den dekonstruktiven Feminismus und die Literatur der englischen Romantik interessieren. Sie ist insbesondere für akademische Zwecke gedacht, um die Thematik des Geschlechterverhältnisses und der weiblichen Autorschaft in einem professionellen Kontext zu analysieren.
Der GRIN Verlag hat sich seit 1998 auf die Veröffentlichung akademischer eBooks und Bücher spezialisiert. Der GRIN Verlag steht damit als erstes Unternehmen für User Generated Quality Content. Die Verlagsseiten GRIN.com, Hausarbeiten.de und Diplomarbeiten24 bieten für Hochschullehrer, Absolventen und Studenten die ideale Plattform, wissenschaftliche Texte wie Hausarbeiten, Referate, Bachelorarbeiten, Masterarbeiten, Diplomarbeiten, Dissertationen und wissenschaftliche Aufsätze einem breiten Publikum zu präsentieren.
Kostenfreie Veröffentlichung: Hausarbeit, Bachelorarbeit, Diplomarbeit, Dissertation, Masterarbeit, Interpretation oder Referat jetzt veröffentlichen!
Kommentare