Bachelorarbeit, 2009
45 Seiten, Note: 1,3
Diese Arbeit analysiert André Gides Hinwendung zum und Abwendung vom Kommunismus zwischen 1931 und 1937. Sie untersucht seine vorherige Einstellung zu sozialen und politischen Fragen, sein öffentliches Engagement für den Kommunismus und die Sowjetunion, und schließlich seine Kritik an der sowjetischen Realität in "Retour de l'U.R.S.S." und "Retouches à mon Retour de l'U.R.S.S.". Das Ziel ist es, die Diskrepanz zwischen Gides idealisierter Vorstellung der kommunistischen Gesellschaft und seiner Wahrnehmung der sowjetischen Realität aufzuzeigen und seine Konzeption des Kommunismus zu verstehen.
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und beschreibt den Fokus der Arbeit: die Analyse von André Gides Hinwendung zum und Abwendung vom Kommunismus zwischen 1931 und 1937. Sie skizziert die zentralen Fragen, die die Arbeit zu beantworten sucht, wie Gides Wandel von einer apolitischen zu einer engagierten kommunistischen Haltung und die Diskrepanz zwischen seiner idealisierten Vorstellung und der sowjetischen Realität.
1. André Gide: vers l'engagement: Dieses Kapitel beleuchtet Gides frühe Haltung zu moralischen, sozialen und politischen Fragen vor 1931. Es wird seine Prägung durch den Symbolismus, seine anfängliche Abneigung gegen politische Themen und seine Hierarchie der Werte (Moral über Soziales über Politik) untersucht. Die Reise nach Kongo und Tschad 1925/26 wird als Wendepunkt erwähnt, der seinen späteren politischen Engagement beeinflusst haben könnte.
2. Engagement 1932-1936: Antifaschismus, Kommunismus und die Verteidigung der Kultur: Kapitel zwei konzentriert sich auf Gides öffentliches Engagement für den Kommunismus und die Sowjetunion zwischen 1932 und 1936. Es thematisiert sein kommunistisches Credo, seine Verteidigung der Sowjetunion als „patrie idéale“ und den historischen Kontext (Antifaschismus, Aufstieg des Kommunismus). Gides anfängliche Begeisterung und sein Glaube an das sowjetische Projekt werden detailliert dargestellt.
3. Konstituenten des Gideschen Kommunismus: Dieses Kapitel analysiert die Gründe und Ursachen für Gides Hinwendung zum Kommunismus. Es befasst sich mit der spannungsvollen Synthese von Kommunismus und Individualismus in seinem Denken sowie der Rolle seines gescheiterten christlichen Glaubens. Das Kapitel beleuchtet die innerlichen Konflikte und die Motive hinter Gides politischer Entscheidung.
4. Zeugnisse eines Apostaten: Retour de l'U.R.S.S. und Retouches à mon Retour de l'U.R.S.S.: Das letzte zusammenfasste Kapitel analysiert Gides Kritik am sowjetischen Kommunismus in "Retour de l'U.R.S.S." und "Retouches à mon Retour de l'U.R.S.S.". Es untersucht seine zentralen Kritikpunkte, wie soziale Ungleichheit, Armut und Konformismus, und setzt diese in den Kontext seiner Reiseerfahrungen. Gides Enttäuschung über die sowjetische Realität und seine spätere Abkehr vom Kommunismus werden ausführlich dargestellt.
André Gide, Kommunismus, Sowjetunion, Antifaschismus, Retour de l'U.R.S.S., Retouches à mon Retour de l'U.R.S.S., politisches Engagement, moralischer Individualismus, soziale Ungleichheit, Konformismus, Ideal und Realität, literarische Produktion, Selbstreflexion.
Diese Arbeit analysiert André Gides Hinwendung zum und Abwendung vom Kommunismus zwischen 1931 und 1937. Sie untersucht seine vorherige Einstellung zu sozialen und politischen Fragen, sein öffentliches Engagement für den Kommunismus und die Sowjetunion, und schließlich seine Kritik an der sowjetischen Realität in "Retour de l'U.R.S.S." und "Retouches à mon Retour de l'U.R.S.S.". Das Ziel ist es, die Diskrepanz zwischen Gides idealisierter Vorstellung der kommunistischen Gesellschaft und seiner Wahrnehmung der sowjetischen Realität aufzuzeigen und seine Konzeption des Kommunismus zu verstehen.
Die Arbeit gliedert sich in vier Kapitel: 1. André Gide: vers l'engagement (Gides frühe Haltung zu sozialen und politischen Fragen); 2. Engagement 1932-1936: Antifaschismus, Kommunismus und die Verteidigung der Kultur (Gides öffentliches Engagement); 3. Konstituenten des Gideschen Kommunismus (Analyse der Gründe für Gides Hinwendung zum Kommunismus); 4. Zeugnisse eines Apostaten: Retour de l'U.R.S.S. und Retouches à mon Retour de l'U.R.S.S. (Analyse von Gides Kritik am sowjetischen Kommunismus).
Die Arbeit verfolgt Gides Entwicklung von einer anfänglich eher apolitischen Haltung zu einem engagierten Kommunisten und schließlich zu einem scharfen Kritiker des sowjetischen Systems. Sie zeigt den Einfluss des historischen Kontextes (Antifaschismus, Aufstieg des Kommunismus) auf seine politische Orientierung.
Zentrale Themen sind Gides Entwicklung von einer apolitischen Haltung zu einem engagierten Kommunisten, die Rolle des historischen Kontextes, die Synthese von Kommunismus und Individualismus in Gides Denken, Gides Kritik an sozialen Ungleichheiten und Konformismus in der Sowjetunion, und die Diskrepanz zwischen Gides idealisierter Vorstellung und der sowjetischen Realität.
Gides Reiseberichte "Retour de l'U.R.S.S." und "Retouches à mon Retour de l'U.R.S.S." stehen im Mittelpunkt der Analyse. Sie zeigen Gides Enttäuschung über die sowjetische Realität und seine Kritik an sozialen Ungleichheiten, Armut und Konformismus. Diese Werke verdeutlichen seine Abkehr vom Kommunismus.
Schlüsselwörter sind: André Gide, Kommunismus, Sowjetunion, Antifaschismus, Retour de l'U.R.S.S., Retouches à mon Retour de l'U.R.S.S., politisches Engagement, moralischer Individualismus, soziale Ungleichheit, Konformismus, Ideal und Realität, literarische Produktion, Selbstreflexion.
Die Arbeit zeigt die Komplexität von Gides Beziehung zum Kommunismus auf, die durch eine spannungsvolle Synthese von Ideal und Realität, Individualismus und Kollektivismus gekennzeichnet ist. Sie betont die Diskrepanz zwischen Gides anfänglicher Idealisierung der sowjetischen Gesellschaft und seiner späteren Ernüchterung durch die erlebte Realität.
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