Bachelorarbeit, 2021
49 Seiten
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Bedeutung von Scham für das Bestehen sozialer Ordnungen. Sie argumentiert, dass Emotionen, insbesondere Scham, eine wichtige Rolle für die Stabilität von Gesellschaften spielen. Die Arbeit untersucht die Entstehung von Scham, ihren Einfluss auf soziale Ordnungen und deren Wandel sowie das Verhältnis von Scham und Individuum. Außerdem analysiert sie die Funktionen von Scham und die Art und Weise, wie sie in Machtverhältnisse eingebettet ist.
Die Einleitung stellt das Thema der Arbeit vor und argumentiert, dass Scham in der erziehungswissenschaftlichen Diskussion zu wenig Aufmerksamkeit erhält, obwohl sie eine wichtige Rolle für die Analyse von sozialen Ordnungen spielt. Die Einleitung beleuchtet auch die historische Entwicklung des Verständnisses von Emotionen in den Sozialwissenschaften und erläutert die Bedeutung von Emotionen für die Stabilisierung von sozialen Strukturen.
Das Kapitel "Methodisches Vorgehen" beschreibt die Methodik der Arbeit, die sich auf die Analyse bestehender wissenschaftlicher Literatur aus verschiedenen Disziplinen wie Soziologie, Erziehungswissenschaft, Anthropologie und Psychologie stützt. Die Arbeit diskutiert auch die Einbeziehung von autobiografischen Texten, um die Komplexität des Themas "Scham" besser zu verstehen.
Das Kapitel "Soziale Ordnungen" behandelt die Entstehung und Reproduktion sozialer Ordnungen und zeigt die Rolle von Emotionen in diesem Prozess. Es wird argumentiert, dass Emotionen nicht nur von der Ordnung erzeugt werden, sondern auch ein "strukturgenerierendes Potential" besitzen.
Das Kapitel "Scham" untersucht den Ursprung von Scham aus physiologischer, intersubjektiver und psychoanalytischer Perspektive. Es betrachtet die verschiedenen Funktionen von Scham in der Gesellschaft, wie z.B. die Kontrolle von Macht und Statusverteilung, und zeigt, wie Schamgefühle das Verhältnis zwischen gesellschaftlichen Strukturen und individuellem Erleben widerspiegeln.
Das Kapitel "Herrschaft und Gewalt" analysiert die Gewalt, die von Emotionen, insbesondere von Scham, ausgehen kann. Es untersucht die Verbindung zwischen Scham und Machtverhältnissen und beleuchtet die Bedeutung von Scham für die Stabilisierung von sozialen Systemen.
Das Kapitel "Die Bedeutung der Scham für Bildungsaufsteiger*innen: Didier Eribons Rückkehr nach Reims" analysiert anhand der autobiografischen Schrift "Rückkehr nach Reims" von Didier Eribon, wie Scham das Leben von Bildungsaufsteiger*innen prägen kann. Es untersucht die verschiedenen Ursachen für Schamgefühle, wie z.B. das Herkunftsmilieu, die Abweichung von konservativen Normen und die Angst vor Entdeckung.
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Scham, soziale Ordnungen, Emotionen, gesellschaftliche Strukturen, Machtverhältnisse, Bildungsaufstieg, Identität, Subjektkonzeption, Herkunftsmilieu, sozialer Wandel und autobiografische Schriften.
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