Bachelorarbeit, 2017
23 Seiten, Note: 1,3
Die Adelphen des Terenz gelten als eine der bekanntesten und auch für den Schulunterricht beliebtesten Komödien römischer Zeit. Der Streit der namensgebenden Brüder Demea und Micio, deren Erziehungsstile unterschiedlicher nicht sein könnten, zeigen beispielhaft die humoristische Konzeption des antiken Lustspiels in der Tradition Menanders.
Ein Kuriosum im Werk des Terenz bildet dabei der plötzliche Sinneswandel des Demea vom strikten "severus senex" zum "lepidus" nach dem Vorbild seines Bruders am Ende seines Stückes. Durch wesentliche Abweichungen vom menandischen Vorbild erzeugt Terenz dabei nicht unerhebliche Bewertungsvariationen seiner Figuren und dem Ausgang der Handlung, die es im Zuge dieser Arbeit herauszuarbeiten gilt. Dazu gilt es, die Bruderfiguren in ihrer und der Eigenartigkeit der jeweiligen pädagogischen Maximen zu betrachten, den Konfliktverlauf an ausgewählten Schlüsselszenen (die ohne Zweifel die komödiantischen Höhe- und Wendepunkte der Handlung formen) zu skizzieren und wesentliche Unterschiede zum griechischen Originaltext aufzuzeigen und zu bewerten.
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