Masterarbeit, 2021
46 Seiten, Note: 1-
Diese Masterarbeit untersucht die Konzepte der Intersubjektivität und Interpretation bei Donald Davidson. Das Hauptziel besteht darin, die wissenschaftlichen und philosophischen Grundlagen für die These zu belegen, dass Gedanken intersubjektiv sind, und zwar aus der Perspektive von Davidsons Philosophie. Die Arbeit analysiert, wie Davidson Intersubjektivität im Kontext von Interpretationsvorgängen im sprachlichen Handeln verortet.
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die zentrale Fragestellung der Arbeit ein: Wie lässt sich die Intersubjektivität von Gedanken aus der Perspektive Donald Davidsons begründen? Sie skizziert den Ansatz, Davidsons Konzept der Intersubjektivität im Kontext von Interpretationsvorgängen zu analysieren, wobei „genetisch“ im Sinne kausaler Erklärungen dieser Interaktion verstanden wird. Die Einleitung antizipiert die Unterscheidung zwischen Davidsons Ansatz und transzendentalen Argumenten zur Intersubjektivität und kündigt die Struktur der Arbeit an, die sich in die Analyse der Intersubjektivität von Gedanken und die Analyse des Interpretationsvorgangs gliedert.
2. Intersubjektivität: Dieses Kapitel erörtert Davidsons Ansatz zur Intersubjektivität. Es wird untersucht, wie Gedanken als Interpretationen öffentlicher Gegenstände verstanden werden können und wie dieser Aspekt mit transzendentalen Argumenten in Verbindung steht. Es wird betont, dass Davidsons Ansatz den sprachanalytischen Charakter betont und sich von transzendentalen Argumenten unterscheidet, indem er Intersubjektivität an Sprechhandlungen und deren Bezug auf einen objektiven, intersubjektiv zugänglichen Raum knüpft. Die Bedeutung des begrifflichen Apparats im Spracherwerbsprozess und die damit verbundene Objektivität mentaler Inhalte werden detailliert untersucht.
3. Interpretation: Das Kapitel konzentriert sich auf die Davidson'sche Interpretationstheorie und ihren engen Zusammenhang mit Intersubjektivität. Es werden die Anhaltspunkte in der Welt untersucht, die eine Interpretation bedeutungsvoller Sätze und Theorien zur Erklärung nonverbalen Verhaltens ermöglichen. Das Verhältnis zwischen Interpretation und Intersubjektivität wird detailliert analysiert, wobei betont wird, dass bei sprachlichen Wesen kein Verstehen ohne Interpretieren möglich ist. Interpretieren wird hier als intersubjektives Denken verstanden, dessen Belege nicht auf Personen oder Sprachen, sondern auf die Ereignisse und Gegenstände zurückzuführen sind, die die entsprechenden Gedanken hervorrufen. Das Kapitel betont, dass Sprechen und Interpretieren eng miteinander verbunden sind und dass Gedanken als Teil einer öffentlichen und zugänglichen Welt betrachtet werden.
Intersubjektivität, Interpretation, Donald Davidson, Sprachanalyse, radikaler Interpretationsansatz, Propositionale Einstellungen, Sprechhandlungen, Objektivität, kommunikative Partner, Begriffsgebrauch, semantische Deduktion, Principle of Charity, Inkommensurabilitätsthese.
Die Masterarbeit untersucht die Konzepte der Intersubjektivität und Interpretation in der Philosophie Donald Davidsons. Das zentrale Ziel ist es, die intersubjektive Natur von Gedanken aus Davidsons Perspektive zu belegen und zu analysieren, wie Davidson Intersubjektivität im Kontext sprachlichen Handelns und Interpretationsprozessen verortet.
Die Arbeit befasst sich mit folgenden Schwerpunkten: Intersubjektivität von Gedanken als Ergebnis von Interpretationen öffentlicher Gegenstände; der sprachanalytische Charakter von Davidsons Philosophie im Vergleich zu transzendentalen Argumenten; die Rolle der Objektivität im Spracherwerb; der Zusammenhang zwischen Interpretation, Intersubjektivität und Kommunikation; und die Bedeutung von Ereignissen und Zuständen für intersubjektive Verständigung.
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, Kapitel zu Intersubjektivität und Interpretation, ein Fazit und ein Literaturverzeichnis. Die Einleitung stellt die Forschungsfrage vor und skizziert den Ansatz. Das Kapitel "Intersubjektivität" erörtert Davidsons Konzept und dessen Abgrenzung von transzendentalen Argumenten. Das Kapitel "Interpretation" konzentriert sich auf Davidsons Interpretationstheorie und ihren Zusammenhang mit Intersubjektivität. Das Fazit fasst die Ergebnisse zusammen.
Davidson versteht Intersubjektivität als Ergebnis von Interpretationen öffentlicher Gegenstände. Sein sprachanalytischer Ansatz unterscheidet sich von transzendentalen Argumenten, indem er Intersubjektivität an Sprechhandlungen und deren Bezug auf eine objektive, intersubjektiv zugängliche Welt knüpft. Die Objektivität mentaler Inhalte spielt im Spracherwerbsprozess eine entscheidende Rolle.
Davidsons Interpretationstheorie ist eng mit seinem Verständnis von Intersubjektivität verbunden. Interpretation ermöglicht das Verstehen bedeutungsvoller Sätze und Theorien und die Erklärung nonverbalen Verhaltens. Sprechen und Interpretieren sind untrennbar miteinander verbunden, wobei Gedanken als Teil einer öffentlichen und zugänglichen Welt betrachtet werden. Interpretieren wird als intersubjektives Denken verstanden, dessen Belege auf Ereignisse und Gegenstände zurückzuführen sind.
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Intersubjektivität, Interpretation, Donald Davidson, Sprachanalyse, radikaler Interpretationsansatz, propositionale Einstellungen, Sprechhandlungen, Objektivität, kommunikative Partner, Begriffsgebrauch, semantische Deduktion, Principle of Charity, Inkommensurabilitätsthese.
Die Kapitelzusammenfassung bietet einen Überblick über die einzelnen Kapitel: Die Einleitung führt in die Forschungsfrage ein. Das Kapitel zur Intersubjektivität erläutert Davidsons Ansatz und seine Abgrenzung von transzendentalen Argumenten. Das Kapitel zur Interpretation behandelt Davidsons Interpretationstheorie und ihren Zusammenhang mit Intersubjektivität.
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