Bachelorarbeit, 2006
62 Seiten, Note: 1,7
Diese Arbeit untersucht Identitätskonflikte auf Martinique und Guadeloupe im Kontext der französischen Kolonialgeschichte und der daraus resultierenden Abhängigkeit. Ziel ist es, die Herausforderungen der Selbstfindung der Bevölkerung vor dem Hintergrund historischer Ereignisse und soziokultureller Einflüsse zu beleuchten und die Rolle von Identitätskonzepten wie Négritude, Antillanité und Créolité zu analysieren.
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Identitätskonflikte auf Martinique und Guadeloupe ein. Sie betont den anhaltenden Einfluss Frankreichs und die daraus resultierenden Herausforderungen für die Entwicklung einer eigenständigen antillanischen Identität. Die Arbeit untersucht die historischen Hintergründe, soziopsychologischen Aspekte und die Rolle von Identitätskonzepten in diesem Prozess. Der Fokus liegt auf der Frage, inwieweit diese Konzepte eine geeignete Identifikationsbasis für die Bevölkerung bieten und Identitätskonflikte verhindern können.
2. Die historische Entwicklung der französischen Antillen: Dieses Kapitel beleuchtet die Geschichte der französischen Antillen von der Kolonisierung bis zur Gegenwart. Es analysiert den Einfluss der Kolonialmächte, insbesondere die Ausbeutung von Ressourcen und die Sklaverei, als zentrale Faktoren für die Entstehung antillanischer Identitätskonflikte. Die Kapitel unterstreichen die anhaltende Abhängigkeit von Frankreich und die Herausforderungen bei der Entwicklung einer unabhängigen Identität. Der Machtkampf zwischen Kolonialmacht und Bevölkerung wird als ein wiederkehrendes Thema der Geschichte hervorgehoben.
3. Die Gesellschaft als Kollektiv von Individuen: Dieses Kapitel analysiert die Herausbildung einer kollektiven Identität im Kontext der französischen Antillen. Es verbindet soziologische Betrachtungen mit der psychologischen Dimension der Identitätsbildung und dem Konzept des sozialen Individuums. Der Fokus liegt auf dem Prozess der Identitätsfindung im Kontext der geschichtlichen Entwicklung und den daraus resultierenden Herausforderungen.
4. Antillanische Identität im Spiegel der Geschichte: Dieses Kapitel untersucht die Entwicklung von Selbst- und Fremdbildern in der antillanischen Gesellschaft und deren Einfluss auf die Identitätsbildung. Es analysiert das Phänomen des Métissage und dessen Bedeutung für die Gestaltung der kulturellen Identität. Die Interaktion zwischen den Bewohnern und den europäischen Kolonisten und die dadurch beeinflusste Identität wird genauer beleuchtet.
5. Kreolisierung und Einwanderung nach 1848: Dieses Kapitel befasst sich mit dem Einfluss von Einwanderung auf die Entwicklung der antillanischen Identität nach der Abschaffung der Sklaverei. Es analysiert die interethnischen Beziehungen zwischen verschiedenen Einwanderergruppen (Inder, Ostasiaten, Syrer und Libanesen) und der schwarzen Bevölkerung sowie zwischen Schwarzen und Weißen. Die jeweiligen Beziehungen und Spannungsfelder werden als Einflussfaktoren auf den Identitätsfindungsprozess vorgestellt.
Identitätskonflikt, Martinique, Guadeloupe, Kolonialismus, Sklaverei, Métissage, Kreolisierung, Négritude, Antillanité, Créolité, Einwanderung, interethnische Beziehungen, französischer Einfluss, Selbstfindung, Wir-Identität, Identitätsbildung.
Diese wissenschaftliche Arbeit untersucht Identitätskonflikte auf Martinique und Guadeloupe. Sie beleuchtet die Herausforderungen der Selbstfindung der Bevölkerung vor dem Hintergrund der französischen Kolonialgeschichte, der daraus resultierenden Abhängigkeit und soziokultureller Einflüsse. Ein besonderer Fokus liegt auf der Analyse der Rolle von Identitätskonzepten wie Négritude, Antillanité und Créolité.
Die Arbeit behandelt die historische Entwicklung der französischen Antillen von der Kolonisierung bis zur Gegenwart, einschließlich der Sklaverei und der Abschaffung derselben. Sie analysiert die Herausbildung einer antillanischen Identität im Spannungsfeld zwischen kolonialem Erbe und französischer Zugehörigkeit, den Einfluss von Einwanderung und interethnischen Beziehungen auf die Identitätsbildung, die Rolle von Sprache und Kultur als identitätsprägende Faktoren und die Bedeutung verschiedener Identitätskonzepte für die Selbstfindung der Antillaner. Die soziologische und psychologische Dimension der Identitätsbildung wird ebenfalls beleuchtet.
Die Arbeit ist in sieben Kapitel gegliedert: Einleitung, historische Entwicklung der französischen Antillen, die Gesellschaft als Kollektiv von Individuen, antillanische Identität im Spiegel der Geschichte, Kreolisierung und Einwanderung nach 1848, das frankokaribische Selbstverständnis und Schlussgedanken. Jedes Kapitel behandelt einen spezifischen Aspekt der Identitätsbildung auf Martinique und Guadeloupe.
Die Arbeit untersucht die historische Entwicklung der französischen Antillen, beginnend mit den Anfängen der Kolonisierung und der Einführung der Sklaverei, über die französische Revolution auf Martinique und Guadeloupe bis hin zur Abschaffung der Sklaverei und den folgenden Einwanderungswellen. Der Einfluss der Kolonialisierung und die anhaltende Abhängigkeit von Frankreich werden als zentrale Faktoren für die Entstehung antillanischer Identitätskonflikte analysiert.
Die Arbeit analysiert den Einfluss von Einwanderung (Inder, Ostasiaten, Syrer, Libanesen) auf die Entwicklung der antillanischen Identität nach 1848. Sie untersucht die interethnischen Beziehungen zwischen den verschiedenen Einwanderergruppen und der schwarzen Bevölkerung sowie zwischen Schwarzen und Weißen, um deren Einfluss auf den Identitätsfindungsprozess zu beleuchten.
Die Arbeit analysiert die Bedeutung von Négritude, Antillanité und Créolité als Identitätskonzepte für die Selbstfindung der Antillaner. Sie untersucht, inwieweit diese Konzepte eine geeignete Identifikationsbasis bieten und Identitätskonflikte verhindern können.
Die Arbeit verwendet eine interdisziplinäre Methode, die soziologische und psychologische Aspekte der Identitätsbildung verbindet und historische Ereignisse mit soziokulturellen Einflüssen verknüpft. Die Arbeit beinhaltet auch die Ergebnisdarstellung einer Studentenbefragung (Kapitel 6.5).
Schlüsselwörter, die die Arbeit beschreiben, sind: Identitätskonflikt, Martinique, Guadeloupe, Kolonialismus, Sklaverei, Métissage, Kreolisierung, Négritude, Antillanité, Créolité, Einwanderung, interethnische Beziehungen, französischer Einfluss, Selbstfindung, Wir-Identität, Identitätsbildung.
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