Magisterarbeit, 2005
107 Seiten, Note: sehr gut (1,0)
Diese Magisterarbeit untersucht die Entwicklung der amerikanisch-irakischen Beziehungen zwischen 1982 und 1990. Sie analysiert die Motive und Strategien der US-amerikanischen Regierung im Umgang mit dem Irak unter Berücksichtigung des regionalen Kontextes, insbesondere des Iran-Irak-Krieges. Die Arbeit beleuchtet die Veränderungen in der US-Politik gegenüber Saddam Hussein und deren Auswirkungen auf die Stabilität des Persischen Golfs.
Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Beginn einer neuen Ära in den amerikanisch-irakischen Beziehungen mit der Streichung des Iraks von der Liste der Staaten, die den internationalen Terrorismus unterstützen, durch die Reagan-Regierung im Jahr 1982. Sie begründet die Notwendigkeit der Annäherung an den Irak vor dem Hintergrund der Bedrohung durch den revolutionären Iran und die Sowjetunion und hebt die ambivalenten Reaktionen der USA auf das Regime Saddam Husseins hervor, welches trotz Menschenrechtsverletzungen und Unterstützung von Terrorgruppen als das geringere Übel im Vergleich zum Iran angesehen wurde.
1.) Der Wandel der amerikanischen Golfpolitik unter Nixon und Carter bis in die Anfangsphase des Iran-Irak-Konflikts: Dieses Kapitel analysiert die Entwicklung der US-amerikanischen Golfpolitik unter Nixon und Carter, beginnend mit der Zwei-Säulen-Strategie Nixons, die auf die Zusammenarbeit mit Iran und Saudi-Arabien setzte. Es beschreibt den Bruch dieser Strategie durch die iranische Revolution und die darauf folgende ambivalente Reaktion der Carter-Administration auf den Beginn des Iran-Irak-Krieges, die durch die Geiselnahme amerikanischer Bürger in Teheran geprägt war. Der Fokus liegt auf der Verschiebung der US-Strategie nach dem Verlust Irans als wichtigen regionalen Verbündeten.
2.) Erste Maßnahmen der Reagan-Regierung zur graduellen Annäherung an den Irak: Dieses Kapitel beleuchtet die ersten Schritte der Reagan-Regierung zur Annäherung an den Irak. Es beschreibt die frühen diplomatischen Bemühungen und den Dialog mit der irakischen Führung, wobei der israelische Angriff auf den irakischen Kernreaktor Osirak als wichtiger Kontextfaktor mit einbezogen wird. Die Analyse konzentriert sich auf die Entwicklung der Beziehungen zwischen den beiden Ländern in einer Phase zunehmender Unsicherheit und der Suche nach Stabilität im Persischen Golf.
3.) Der Wandel in den amerikanisch-irakischen Beziehungen: Dieses Kapitel beschreibt die zunehmende militärische und wirtschaftliche Unterstützung des Iraks durch die USA. Es werden der Handel mit dual verwendbaren Technologien, der Export von Militärgütern über Drittländer, der Informationsaustausch und die Operation Staunch detailliert analysiert. Darüber hinaus wird die wirtschaftliche Unterstützung durch CCC-Kredite und EXIM-Finanzierungen sowie das Akaba-Pipeline-Projekt erläutert. Der Schwerpunkt liegt auf den Mechanismen der US-amerikanischen Unterstützung und deren Einfluss auf den Verlauf des Krieges.
4.) Der Weg bis zur vollständigen Wiederherstellung der diplomatischen Beziehungen: Dieses Kapitel untersucht die Entwicklung der amerikanisch-irakischen Beziehungen im Kontext der Libanon-Krise, den Besuch Rumsfelds in Bagdad und die Fortschritte und Rückschläge in den Beziehungen. Besonders die Reaktion der USA auf den Einsatz chemischer Waffen durch den Irak und die Maßnahmen zur Wiederherstellung der diplomatischen Beziehungen werden detailliert untersucht. Der Fokus liegt auf der komplexen Dynamik der Beziehungen und den Herausforderungen, die zu überwinden waren.
5.) Die Irakpolitik während Reagans zweiter Amtszeit: Dieses Kapitel analysiert den weiteren Ausbau der amerikanisch-irakischen Beziehungen während Reagans zweiter Amtszeit, auch vor dem Hintergrund von Warnzeichen. Es untersucht die Iran-Contra-Affäre und deren Auswirkungen auf die de facto Allianz zwischen den USA und dem Irak. Die zunehmende Debatte um Sanktionen wegen des Einsatzes chemischer Waffen durch den Irak wird ebenfalls behandelt. Der Schwerpunkt liegt auf der Eskalation der Beziehungen trotz wachsender Bedenken hinsichtlich des irakischen Regimes.
6.) Kontinuität in der Irakpolitik unter Bush sen.: Dieses Kapitel beleuchtet die Kontinuität in der Irakpolitik unter Präsident George H.W. Bush. Es bietet eine Bilanz der amerikanisch-irakischen Beziehungen während der 1980er Jahre und analysiert die langfristigen Folgen der Strategie der Annäherung an Saddam Hussein.
USA, Irak, Saddam Hussein, Persischer Golf, Iran-Irak-Krieg, amerikanische Außenpolitik, regionale Stabilität, militärische Unterstützung, wirtschaftliche Hilfe, Menschenrechte, Chemiewaffen, Zwei-Säulen-Strategie, Iranische Revolution.
Die Magisterarbeit untersucht die Entwicklung der amerikanisch-irakischen Beziehungen zwischen 1982 und 1990. Sie analysiert die Motive und Strategien der US-amerikanischen Regierung im Umgang mit dem Irak, insbesondere im Kontext des Iran-Irak-Krieges und unter Berücksichtigung der regionalen Gegebenheiten. Ein Schwerpunkt liegt auf den Veränderungen der US-Politik gegenüber Saddam Hussein und deren Auswirkungen auf die Stabilität des Persischen Golfs.
Die Arbeit behandelt die strategischen Interessen der USA im Persischen Golf, den Wandel der US-Irak-Politik unter verschiedenen US-Präsidenten, die Rolle des Iran-Irak-Krieges, die amerikanische Unterstützung des Irak (militärisch und wirtschaftlich), und die ethischen und moralischen Dilemmata der US-Politik angesichts der Menschenrechtsverletzungen des irakischen Regimes.
Die Arbeit konzentriert sich auf den Zeitraum zwischen 1982 und 1990.
Die Arbeit gliedert sich in sechs Kapitel: Einleitung, Der Wandel der amerikanischen Golfpolitik unter Nixon und Carter, Erste Maßnahmen der Reagan-Regierung, Der Wandel in den amerikanisch-irakischen Beziehungen, Die Irakpolitik während Reagans zweiter Amtszeit und Kontinuität in der Irakpolitik unter Bush sen. Jedes Kapitel wird durch eine Zusammenfassung erläutert.
Der Iran-Irak-Krieg war ein entscheidender Kontextfaktor, der die amerikanische Politik gegenüber dem Irak maßgeblich beeinflusste. Die USA sahen im Irak zunächst ein Gegengewicht zum revolutionären Iran.
Der Irak erhielt sowohl militärische als auch wirtschaftliche Unterstützung von den USA. Dazu gehörten der Handel mit dual verwendbaren Technologien, der Export von Militärgütern über Drittländer, Geheimdienstinformationen, CCC-Kredite, EXIM-Finanzierungen und das Akaba-Pipeline-Projekt.
Die Reaktion der USA auf den Einsatz chemischer Waffen durch den Irak wird in der Arbeit detailliert untersucht und ist ein wichtiger Aspekt der komplexen Beziehung zwischen beiden Ländern.
Die Arbeit erwähnt unter anderem Nixon, Carter, Reagan, Bush sen., Saddam Hussein und Rumsfeld.
Schlüsselwörter sind unter anderem: USA, Irak, Saddam Hussein, Persischer Golf, Iran-Irak-Krieg, amerikanische Außenpolitik, regionale Stabilität, militärische Unterstützung, wirtschaftliche Hilfe, Menschenrechte, Chemiewaffen, Zwei-Säulen-Strategie, Iranische Revolution.
(Hier könnte ein Link zur vollständigen Arbeit eingefügt werden, falls verfügbar)
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