Bachelorarbeit, 2020
62 Seiten, Note: 1,0
Ziel dieser wissenschaftlichen Arbeit ist es, zu untersuchen welche psychologischen Mechanismen im Bezug auf mobilen Bezahlmethoden Anwendung finden. Dabei wird insbesondere auf den Einsatz im deutschen Handel, sowie auf die regulatorischen und kulturellen Besonderheiten Rücksicht genommen. Um diese Fragestellung zunächst theoretisch zu erläutern, wird diese neue Art der Bezahlmethoden hinreichend definiert und eingeordnet. Weitergehend erfolgt eine Darstellung der verschiedenen Anwendungsbereiche, sowie der vier verschiedenen Strategiemodelle des mobilen Bezahlens.
Die Modelle fokussieren sich jeweils auf einen anderen Akteur des Mobile Payment-Ökosystems und geben verschiedene strategische Umsetzungsmöglichkeiten vor. Bezogen auf die Erschließung von Mobile Payment aus psychologischer Perspektive wird die Akzeptanzforschung hinzugezogen und mehrere Technologieakzeptanzmodelle gegenübergestellt. Des Weiteren wird das veränderte Nutzungsverhalten der Digital Natives, welches durch den ubiquitären Zugang zu Daten und mobilen Dienstleistungen geprägt ist analysiert. Durch die unterschiedliche Herangehensweise bezüglich digitaler Medien und Technologien ergeben sich hier auch für das Mobile Payment unterschiedliche Sicht- und Herangehensweisen.
Im heutigen Medienzeitalter ist es nahezu unmöglich, der mitunter wichtigsten Innovation des Jahrhunderts und dem inzwischen ständigen Wegbegleiter spätmoderner Menschen, dem Handy, zu entgehen. Wird die Digitalisierung als Übertragung der Arbeits- und Lebenswelten eines Menschen auf die digitale Ebene verstanden, so sind ihre Auswirkungen in politischer, gesellschaftlicher, wirtschaftlicher, sowie in individueller Hinsicht unübersehbar. Neuerlich ist das Handy auch als alternatives Zahlungsmittel neben die bisher traditionelle Bar- oder Kartenzahlung getreten. Diese Innovation bringt neben Vorteilen, wie dem Entfallen des Bargelds und schnelleren Transaktionsprozessen jedoch auch einige Hürden und Nachteile mit sich.
Bedingt durch den steigenden Trend hin zur Reduzierung von Bargeld und den Umstieg auf alternative elektronische Zahlungsmittel, gewinnt gerade dieser Bereich des digitalen Transformationsprozesses zunehmend an Aktualität. Jedoch lässt sich im internationalen Vergleich feststellen, dass innerhalb der deutschen Bevölkerung weiterhin die Bezahlung in Form von Bargeld dominiert. Als Teil einer innovativen Mediengesellschaft sind die Debatten darum aber genauso wichtig.
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