Diplomarbeit, 2009
94 Seiten, Note: 1,0
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Rezeption von Kunst aus nicht-westlichen Kulturen im Kontext des Kolonialismus und der europäischen Moderne. Sie analysiert die Entwicklung des europäischen Kunstbegriffs und die Folgen des Universalismus für die Wahrnehmung und Bewertung von Kunst aus anderen Kulturen. Die Arbeit untersucht, wie die Begegnung mit dem „Fremden“ die Konstruktion von Kunst und die Entstehung von Kunstgeschichte beeinflusst hat.
Das erste Kapitel beleuchtet die Aneignung und Konstruktion von „fremder“ Kunst im Kolonialismus. Es analysiert die Entstehung des „Blicks aus der Ferne“ und die damit verbundenen Missverständnisse und Stereotypen. Das Kapitel untersucht die Rolle des „Fetisch“ als Beispiel für die Ablehnung des „Eigenen“ im „Anderen“ und die Entstehung der Ethnologie als Wissenschaft vom „Anderen“.
Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit der Entwicklung des europäischen Kunstbegriffs und seinen Universalitätsansprüchen. Es analysiert die Konstruktion einer „Menschheitsübergreifenden Kunstgeschichte“ und die Folgen des Universalismus für die Postmoderne. Das Kapitel untersucht die Reflexion über Abstraktion und „Wildes Denken“ in der europäischen Moderne.
Das dritte Kapitel widmet sich der Frage nach neuen Perspektiven auf die Frage: Was ist Kunst? Es analysiert den Ethnozentrismus und seine Folgen für die Konstruktion des Künstlers als europäisches Konstrukt. Das Kapitel untersucht die sozialen Funktionen von Kunst in schriftlosen Gesellschaften und die Entstehung von „anderen Kunstgeschichten“.
Das vierte Kapitel befasst sich mit der neueren Ausstellungspraxis von „Les Magiciens de la Terre“ bis heute. Es analysiert die Dezentralisierung der Machtverhältnisse und den Begriff der Ästhetik im „Empire“. Das Kapitel untersucht die Kunst und künstlerische Identität im Zeitalter der Globalisierung und die Internationalisierung der Kunst.
Das fünfte Kapitel widmet sich neuen Formen des Transfers und der Vermittlung. Es analysiert die Ausstellungspraxis des Musée du Quai Branly und des Ethnologischen Museums Dahlem zu Berlin.
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Kunstbegriff, den Kolonialismus, die europäische Moderne, den Universalismus, den Exotismus, die Ethnologie, die Rezeption von Kunst, die Ausstellungspraxis, die Globalisierung und die Hybridität. Die Arbeit analysiert die Konstruktion des „Fremden“ und die Folgen des europäischen Kunstbegriffs für die Wahrnehmung und Bewertung von Kunst aus anderen Kulturen.
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