Examensarbeit, 2009
127 Seiten, Note: 2,0
Die Staatsexamensarbeit befasst sich mit dem philosophischen Beitrag Albert Schweitzers zu klimapolitischen Fragen der Gegenwart. Sie untersucht, wie Schweitzers Philosophie der „Ehrfurcht vor dem Leben“ eine ethische Verantwortung für die Natur und den Schutz des Klimas fordert. Die Arbeit analysiert Schweitzers Naturverständnis und seine ethische Argumentation, um daraus konkrete Handlungsempfehlungen für eine verantwortungsvolle Klimapolitik abzuleiten.
Die Einleitung stellt die Problematik des anthropogenen Klimawandels vor und zeigt auf, wie die menschliche Beherrschung der Natur zu einer Zunahme von Naturkatastrophen und einer Konfrontation mit der Frage nach dem Sinn des Lebens führt.
Kapitel 2 beleuchtet das globale Klimasystem, die Variabilität des Klimasystems, den Aufbau von Ökosystemen und den Treibhauseffekt. Es werden aktuelle und zukünftige klimabedingte Problemkreise wie anthropogene Umwelteingriffe, Beeinträchtigung menschlicher Lebensstandards und die Zunahme politischer Brennpunkte analysiert. Zudem werden gegenwärtige Lösungsansätze, sowohl politische als auch ökonomische, diskutiert.
Kapitel 3 befasst sich mit der philosophischen Bestimmung der Natur. Es werden verschiedene Naturbegriffe und -verständnisse aus der Geschichte der Philosophie beleuchtet, von den vorsokratischen Philosophen bis zum Deutschen Idealismus. Die Unterscheidung zwischen Naturethik und Naturphilosophie wird erläutert.
Kapitel 4 analysiert Schweitzers Philosophie der „Ehrfurcht vor dem Leben“ als elementares Verhältnis zur Natur. Es werden Schweitzers Leben, sein philosophisches Werk und sein Naturverständnis untersucht. Die Bedeutung des Denkens als grundlegende Beziehung zur Welt und die vier Grundtypen der Lebens- und Weltanschauung werden erläutert.
Kapitel 5 beschäftigt sich mit dem Übergang von der „Ehrfurcht“ zur ethischen Verantwortung. Es werden der Ehrfurchtsbegriff und der Verantwortungsbegriff definiert. Ausgewählte Positionen einer Ethik der Verantwortung, wie die Gesinnungs- und Verantwortungsethik Max Webers, die Ethik einer Verantwortung aus der Furcht Hans Jonas und die Handlungstheorie einer globalen Verantwortung Hannah Arendts, werden vorgestellt. Schweitzers Bestimmung einer Ethik der Verantwortung wird anhand von vier Merkmalen (persönliche Verantwortung, Verantwortung vor der Menschheit, Geschichts- und Zukunftsverantwortung, Natur- und Weltverantwortung) analysiert.
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den anthropogenen Klimawandel, die ethische Verantwortung, die „Ehrfurcht vor dem Leben“, Albert Schweitzer, Naturphilosophie, Naturethik, Humanität, Nachhaltigkeit, Klimapolitik und die Zukunft des Planeten.
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