Bachelorarbeit, 2009
48 Seiten, Note: Sehr gut
Die vorliegende Arbeit analysiert Jorge Edwards’ Roman „La casa de Dostoievsky“ und untersucht, wie der Autor die Epoche der chilenischen Künstlergeneration der 1950er Jahre in einem ironischen Licht darstellt. Die Arbeit beleuchtet die komplexe Erzählstrategie des Romans und analysiert die Hybridität in Gattungszuordnung, Erzählperspektive und Protagonisten. Weiterhin wird der für Edwards charakteristische Erzählstil „historia como conjetura“ untersucht, der Mutmaßungen durch sprachliche Mittel vermittelt. Der Einfluss des Existentialismus auf die Figuren des Romans wird erörtert, wobei der Begriff des Habitus von Bourdieu zur Entlarvung des Protagonisten und seiner Selbstinszenierung genutzt wird. Die Arbeit zielt darauf ab, die parodistischen Elemente im Roman zu identifizieren und die Komplexität der Erzählung mit Hilfe erzähltheoretischer Ansätze zu erklären.
Die Einleitung führt in die Thematik des Romans „La casa de Dostoievsky“ ein und stellt die zentrale Fragestellung der Arbeit dar: die Untersuchung der Ironie und des Spiels zwischen Faktum und Fiktion im Roman. Kapitel 2 gibt eine kurze biografische Darstellung von Jorge Edwards, die für das Verstehen der Autofiktion im Roman als essenziell erachtet wird. Kapitel 3 beleuchtet die chilenische „Generación del 50“, zu der Edwards zählt, und beschreibt deren Lebensgefühl und künstlerischen Ansatz.
Kapitel 4 widmet sich der Analyse der Erzählstrategie des Romans, wobei die Erzählperspektive, metafiktionale Elemente, unzuverlässiges Erzählen und die „historia como conjetura“ im Fokus stehen. Kapitel 5 erörtert die Bedeutung des Existentialismus für die Figuren des Romans und stellt den Begriff des Habitus von Bourdieu als Gegenkonzept dar.
Kapitel 6 konzentriert sich auf die Rolle von Raum und Zeit in der Erzählung und untersucht die Darstellung des „Casa de Dostoievsky“ als Ort des künstlerischen Lebens und der Begegnung mit Jean-Arthur Rimbaud. Kapitel 7 schließlich analysiert verschiedene Themen und Motive des Romans, wie etwa die Flucht, die Rolle des Existentialismus und den Habitus des existentialistischen Künstlers.
Die zentralen Schlüsselwörter des Romans „La casa de Dostoievsky“ sind: Autofiktion, Biofiktion, „historia como conjetura“, Existentialismus, Habitus, Ironie, Parodismus, chilenische Künstlergeneration der 1950er Jahre, Santiago de Chile.
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