Diplomarbeit, 2009
90 Seiten, Note: 1,7
Diese Diplomarbeit untersucht Short Selling, seine Strategien und Auswirkungen auf den Kapitalmarkt. Ziel ist es, die Grundlagen des Leerverkaufs zu erläutern, verschiedene Strategien zu analysieren und die Implikationen für die Kapitalmarktstabilität zu beleuchten.
1 Einleitung: Dieses Kapitel führt in das Thema Short Selling ein und skizziert den Aufbau der Arbeit. Es beschreibt die Bedeutung des Leerverkaufs für den Kapitalmarkt und stellt die Forschungsfragen vor, die im weiteren Verlauf beantwortet werden sollen. Die Einleitung legt den Grundstein für die nachfolgenden Kapitel, indem sie den Kontext und die Relevanz des Themas herausarbeitet. Die Bedeutung von Short Selling als Mechanismus zur Preisfindung und Risikosteuerung wird angedeutet, um die Motivation für die tiefere Auseinandersetzung mit dem Thema zu begründen.
2 Short Selling als Handelsstrategie: Dieses Kapitel befasst sich mit den Grundlagen des Short Selling als Handelsstrategie. Es erläutert den traditionellen Leerverkauf, einschließlich der Spekulation auf fallende Kurse, des Hedgings von Risiken und von Arbitragestrategien. Weiterhin wird die Abwicklung von Leerverkaufstransaktionen detailliert beschrieben, einschließlich der Rolle von Brokern, Margin Accounts und Rebate Rates. Besonderes Augenmerk liegt auf dem Risikomanagement, wobei Buy-In/Recall-Risiken und Short Squeezes, illustriert am Beispiel der VW-Aktie, ausführlich behandelt werden. Der Short Interest und die SI-Ratio werden als wichtige Kennzahlen im Risikomanagement eingeführt.
3 Securities Lending and Borrowing: Kapitel 3 widmet sich dem Thema Securities Lending and Borrowing, wobei zwischen der Wertpapierleihe im weiteren und engeren Sinne differenziert wird. Es werden verschiedene Arten von Wertpapierdarlehen (besichert und unbesichert) erklärt und die Determinanten der Leihgebühr analysiert. Die Motivation der Vertragsparteien wird beleuchtet, und das Repurchase Agreement (Repo-Geschäft) wird ausführlich behandelt, einschließlich der Unterscheidung zwischen echten und unechten Pensionsgeschäften. Schließlich wird die Sell/Buy-Back-Transaktion als weitere Form des Wertpapierleihgeschäfts erklärt und in den Kontext eingeordnet.
4 Synthetische Leerverkäufe: In diesem Kapitel werden synthetische Leerverkäufe als Alternative zum traditionellen Leerverkauf vorgestellt. Es werden verschiedene Strategien zur Erzielung eines synthetischen Short Exposures erläutert, darunter der Einsatz von Optionen (Short Call und Long Put), Single Stock Futures (SSFs) und Contracts for Difference (CFDs). Für jede Strategie werden die Mechanismen, Risiken und Vorteile detailliert dargestellt. Der Fokus liegt auf der Erläuterung der Funktionsweise der synthetischen Short-Positionen und der Vergleich zu traditionellen Leerverkäufen.
5 Naked Short Selling: Ungedeckte Leerverkäufe: Kapitel 5 befasst sich mit dem riskanten Thema des Naked Short Selling, definiert als der Leerverkauf ohne vorherige Sicherung der Aktie. Es analysiert die potenzielle Marktmanipulation durch ungedeckte Leerverkäufe im Kontext des elektronischen Handels und des Clearing- und Settlement-Systems. Die Rolle von automatischen Wertpapierleihprogrammen und regulatorische Lücken, insbesondere in den USA, werden kritisch beleuchtet. Abschließend wird die Frage nach der realen Gefahr von Naked Short Selling anhand empirischer Erkenntnisse diskutiert.
6 Leerverkaufsrestriktionen in der Praxis: Dieses Kapitel untersucht verschiedene Maßnahmen zur Regulierung von Short Selling. Es beschreibt die Uptick Rule, Circuit Breaker und Leerverkaufsverbote und analysiert deren Wirksamkeit und Auswirkungen auf die Marktliquidität und Preisbildung. Der Schwerpunkt liegt auf der Darstellung der unterschiedlichen Ansätze zur Regulierung von Leerverkäufen und deren jeweiliger Rechtfertigung.
7 Short Selling im Lichte der Kapitalmarkteffizienz: Kapitel 7 untersucht die Beziehung zwischen Short Selling und der Kapitalmarkteffizienz. Es beginnt mit einer Erläuterung der Efficient Market Hypothesis und analysiert den Beitrag von Leerverkäufen zur Bewertungseffizienz und Preisstabilität. Die Auswirkungen von Short Selling auf die Liquidität und Markttiefe werden diskutiert. Schließlich wird das Capital Asset Pricing Model (CAPM) und seine Modifikationen im Zusammenhang mit Short Selling untersucht. Hierbei wird die Integration von Short Selling in das Standard CAPM sowie in Zero-Beta CAPM nach Black und das CAPM bei positiver Zinsspanne erörtert.
Short Selling, Leerverkauf, Securities Lending, Wertpapierleihe, Synthetischer Leerverkauf, Naked Short Selling, Risikomanagement, Kapitalmarkteffizienz, Marktmanipulation, Regulierung, Uptick Rule, Circuit Breaker, Leerverkaufsverbote, CAPM.
Diese Diplomarbeit untersucht umfassend das Thema Short Selling (Leerverkauf), seine verschiedenen Strategien, seine Auswirkungen auf den Kapitalmarkt und die damit verbundenen Risiken und Regulierungen. Die Arbeit analysiert traditionelle und synthetische Leerverkäufe, beleuchtet die Rolle des Risikomanagements und untersucht den Einfluss von Short Selling auf die Kapitalmarkteffizienz.
Die Arbeit deckt ein breites Spektrum an Themen ab, darunter der traditionelle Leerverkauf, die Abwicklung von Leerverkaufstransaktionen, Risikomanagement (inkl. Short Squeezes und Buy-In/Recall-Risiken), Securities Lending and Borrowing (Wertpapierleihe), synthetische Leerverkäufe (mit Optionen, SSFs und CFDs), Naked Short Selling (ungedeckte Leerverkäufe) und Marktmanipulation. Zusätzlich werden Leerverkaufsrestriktionen (Uptick Rule, Circuit Breaker, Leerverkaufsverbote) und die Beziehung zwischen Short Selling und der Kapitalmarkteffizienz (inkl. CAPM) untersucht.
Die Arbeit differenziert zwischen dem traditionellen Leerverkauf, synthetischen Leerverkäufen und ungedeckten Leerverkäufen (Naked Short Selling). Synthetische Leerverkäufe werden anhand von Optionen, Single Stock Futures (SSFs) und Contracts for Difference (CFDs) erläutert. Die jeweiligen Mechanismen, Risiken und Vorteile jeder Strategie werden detailliert dargestellt.
Die Arbeit widmet dem Risikomanagement beim Short Selling einen erheblichen Teil. Sie behandelt Buy-In/Recall-Risiken und Short Squeezes ausführlich, unter anderem am Beispiel der VW-Aktie. Wichtige Kennzahlen wie der Short Interest und die SI-Ratio werden im Kontext des Risikomanagements eingeführt.
Die Arbeit untersucht den Einfluss von Short Selling auf die Kapitalmarkteffizienz. Sie erläutert die Efficient Market Hypothesis und analysiert den Beitrag von Leerverkäufen zur Bewertungseffizienz und Preisstabilität. Die Auswirkungen auf die Liquidität und Markttiefe sowie die Integration von Short Selling in das Capital Asset Pricing Model (CAPM) werden diskutiert.
Die Arbeit analysiert verschiedene Maßnahmen zur Regulierung von Short Selling, darunter die Uptick Rule, Circuit Breaker und Leerverkaufsverbote. Die Wirksamkeit und die Auswirkungen dieser Maßnahmen auf die Marktliquidität und Preisbildung werden kritisch bewertet.
Naked Short Selling wird als der Leerverkauf ohne vorherige Sicherung der Aktie definiert. Die Arbeit analysiert das damit verbundene Risiko der Marktmanipulation, insbesondere im Kontext des elektronischen Handels. Die Rolle von automatischen Wertpapierleihprogrammen und regulatorische Lücken werden diskutiert, und die Frage nach der realen Gefahr von Naked Short Selling wird anhand empirischer Erkenntnisse untersucht.
Die Arbeit ist in mehrere Kapitel gegliedert, beginnend mit einer Einleitung und einer Zusammenfassung der Zielsetzung und Themenschwerpunkte. Die folgenden Kapitel behandeln sukzessive die Grundlagen des Short Selling, Securities Lending, synthetische Leerverkäufe, Naked Short Selling, Leerverkaufsrestriktionen und den Einfluss von Short Selling auf die Kapitalmarkteffizienz. Die Arbeit schließt mit einer Zusammenfassung und Würdigung.
Zu den wichtigsten Schlüsselwörtern gehören: Short Selling, Leerverkauf, Securities Lending, Wertpapierleihe, Synthetischer Leerverkauf, Naked Short Selling, Risikomanagement, Kapitalmarkteffizienz, Marktmanipulation, Regulierung, Uptick Rule, Circuit Breaker, Leerverkaufsverbote, CAPM.
Der GRIN Verlag hat sich seit 1998 auf die Veröffentlichung akademischer eBooks und Bücher spezialisiert. Der GRIN Verlag steht damit als erstes Unternehmen für User Generated Quality Content. Die Verlagsseiten GRIN.com, Hausarbeiten.de und Diplomarbeiten24 bieten für Hochschullehrer, Absolventen und Studenten die ideale Plattform, wissenschaftliche Texte wie Hausarbeiten, Referate, Bachelorarbeiten, Masterarbeiten, Diplomarbeiten, Dissertationen und wissenschaftliche Aufsätze einem breiten Publikum zu präsentieren.
Kostenfreie Veröffentlichung: Hausarbeit, Bachelorarbeit, Diplomarbeit, Dissertation, Masterarbeit, Interpretation oder Referat jetzt veröffentlichen!
Diplom-Kaufmann Andre Hergt
Erstellt mit dem LaTeX-Textverarbeitungsprogramm; daher in der computergenerierten Online-Vorschau einige Formatierungsfehler, die im Original PDF NICHT enthalten sind.
am 11.3.2010