Doktorarbeit / Dissertation, 2003
148 Seiten, Note: sehr gut (1)
Diese Arbeit hat zum Ziel, die oft vernachlässigten Rechtsfolgen einer Verurteilung im österreichischen Strafrecht systematisch aufzuarbeiten und kritisch zu beleuchten. Der Fokus liegt dabei auf den beruflichen Auswirkungen dieser Rechtsfolgen, insbesondere dem Amtsverlust.
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Rechtsfolgen einer Verurteilung ein und hebt die Diskrepanz zwischen der geringen Beachtung dieser Rechtsfolgen in der Literatur und ihrer tatsächlichen Bedeutung hervor. Sie betont den automatischen Eintritt bestimmter Sanktionen, wie beispielsweise den Amtsverlust gemäß § 27 Abs 1 StGB, und die weitreichenden, potenziell existenzbedrohlichen Folgen für Betroffene, besonders im beruflichen Bereich. Die Arbeit zielt darauf ab, diese Rechtsfolgen systematisch zu analysieren und deren Problematik kritisch zu beleuchten.
2. Eingrenzung und Definition des Gegenstandes: Dieses Kapitel präzisiert den Begriff „Rechtsfolge“ und grenzt ihn von anderen Sanktionen ab. Es konzentriert sich auf die Rechtsfolgen, die mit einem Strafurteil verbunden sind, wobei insbesondere die Rechtsfolgen der Verurteilung im Sinne des § 27 StGB im Mittelpunkt stehen. Die Kapitel unterteilen den Gegenstand weiter, unterscheiden Rechtsfolgen mit und ohne Strafurteil und präzisieren die Definition von „Rechtsfolge der Verurteilung“.
3. Rechtsfolgen der Verurteilung im Allgemeinen: Dieser Abschnitt untersucht die Quellen, den Zweck und die Konsequenzen des automatischen Eintritts der Rechtsfolgen. Es wird analysiert, welche Arten von Verurteilungen Rechtsfolgen auslösen und ob diese als Strafe oder Maßnahme zu qualifizieren sind. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Dauer der Wirkungsdauer, dem Beginn des Fristenlaufs, der Möglichkeit der gerichtlichen bedingten Nachsicht und dem Einfluss auf die Strafbemessung. Das Kapitel beleuchtet auch den Nichteintritt der Rechtsfolgen bei Diversion und bei jugendlichen Tätern.
4. Der Amtsverlust gem § 27 Abs 1 StGB: Dieses Kapitel widmet sich ausführlich dem Amtsverlust als einer im StGB geregelten Rechtsfolge. Es definiert den Begriff „Beamte“ im Kontext des § 27 Abs 1 StGB, untersucht die Folgen des Amtsverlustes und beleuchtet die Beweggründe des Gesetzgebers. Der Abschnitt beinhaltet eine kritische Auseinandersetzung mit dem Tatbestand und der Rechtsfolge des Amtsverlustes sowie einen Vergleich mit dem deutschen Strafrecht.
5. Andere Rechtsfolgen mit beruflicher Wirkung: Dieser Abschnitt befasst sich mit verschiedenen Rechtsfolgen, die berufliche Auswirkungen haben, wie entziehende und ausschließende Rechtsfolgen, sowie unechte Rechtsfolgen. Es werden zahlreiche Beispiele aus unterschiedlichen Berufsfeldern angeführt und detailliert erklärt, unter anderem bezüglich Vertragsbediensteten, Berufsberechtigungen (z.B. Notare, Patentanwälte), Gewerbeanmeldungen und Kassenverträgen.
Rechtsfolgen der Verurteilung, § 27 StGB, Amtsverlust, berufliche Rechtsfolgen, Strafrecht, Österreich, automatischer Eintritt, Strafbemessung, Diversion, Jugendliche, entziehende Rechtsfolgen, ausschließende Rechtsfolgen, kritische Analyse, Vergleich Deutsches Strafrecht.
Diese Arbeit analysiert systematisch und kritisch die Rechtsfolgen einer Verurteilung im österreichischen Strafrecht, insbesondere deren Auswirkungen auf den beruflichen Bereich. Der Fokus liegt auf dem automatischen Eintritt bestimmter Sanktionen und dem Amtsverlust gemäß § 27 Abs. 1 StGB.
Die Arbeit umfasst eine umfassende Darstellung der Rechtsfolgen der Verurteilung, einschließlich ihrer Definition, Quellen, Zweck und Konsequenzen. Es werden verschiedene Arten von Verurteilungen und deren Auswirkungen untersucht, die Dauer der Rechtsfolgen, der Einfluss auf die Strafbemessung und der Vergleich mit dem deutschen Strafrecht. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Amtsverlust (§ 27 Abs. 1 StGB) und anderen beruflichen Rechtsfolgen wie entziehende und ausschließende Rechtsfolgen.
Die Arbeit präzisiert den Begriff "Rechtsfolge der Verurteilung" und grenzt ihn von anderen Sanktionen ab. Sie konzentriert sich auf die Rechtsfolgen, die unmittelbar mit einem Strafurteil verbunden sind, und unterscheidet zwischen Rechtsfolgen mit und ohne Strafurteil. Der Begriff "Rechtsfolge der Verurteilung iSd § 27 StGB" wird detailliert erläutert.
Die Arbeit untersucht die weitreichenden beruflichen Folgen einer Verurteilung, insbesondere den Amtsverlust gemäß § 27 Abs. 1 StGB. Sie analysiert entziehende und ausschließende Rechtsfolgen, die zum Verlust von Berufs- oder Gewerbeberechtigungen führen können (z.B. für Beamte, Notare, Patentanwälte etc.). Auch der Einfluss auf Kassenverträge wird beleuchtet.
§ 27 Abs. 1 StGB regelt den Amtsverlust als Rechtsfolge einer Verurteilung. Die Arbeit analysiert diesen Paragraphen detailliert, definiert den Begriff "Beamte" in diesem Kontext, untersucht die Folgen des Amtsverlustes und setzt ihn kritisch in Beziehung zu den Beweggründen des Gesetzgebers und dem deutschen Strafrecht.
Die Arbeit analysiert die Wirkungsdauer der Rechtsfolgen, den Beginn des Fristenlaufs und die Möglichkeit der gerichtlichen bedingten Nachsicht. Sie untersucht Fristen, die Subsidiaritätsklausel des § 27 Abs. 2 StGB und das Erlöschen durch Tilgung. Die Kritik an der Dauer der Rechtsfolgen wird ebenfalls thematisiert.
Die Arbeit behandelt explizit den Nichteintritt der Rechtsfolgen bei Diversion (außergerichtliche Erledigung) und bei jugendlichen Tätern.
Dieser Aspekt wird in der Arbeit ebenfalls behandelt und klärt die Informationswege zwischen Gericht und zuständigen Behörden.
Die Arbeit untersucht, wie die Rechtsfolgen die Strafbemessung beeinflussen, indem sie deren Rolle als mögliche Milderungsgrund analysiert und die Frage nach der Offenlegung oder Verschweigung der Anknüpfungspunkte beleuchtet.
Die Arbeit beinhaltet einen Vergleich des österreichischen Rechts mit dem deutschen Strafrecht im Hinblick auf die behandelten Rechtsfolgen.
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