Bachelorarbeit, 2020
46 Seiten, Note: 1,0
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit den gesellschaftlichen und familiären Einflüssen, die Magersucht bei jungen Frauen begünstigen. Der Fokus liegt dabei auf der Betrachtung der Magersucht als Reaktion auf problematische Gesellschaftsdynamiken und Geschlechterrollen, anstatt ausschließlich auf die Krankheit selbst. Anhand theoretischer Ansätze der Gender- und Disability Studies sowie körpersoziologischer Perspektiven werden die gesellschaftlichen Ursachen und die individuelle Gefühlslage der Betroffenen beleuchtet.
Die Einleitung stellt die Fragestellung der Arbeit vor und erläutert die Sichtweise der Magersucht als Reaktion auf eine problematische Gesellschaftsdynamik. Es wird betont, dass die Arbeit sich auf die weibliche Lebenswelt von Magersüchtigen konzentriert, da Frauen deutlich häufiger betroffen sind als Männer.
Kapitel 2 bietet einen Überblick über die Definition der Anorexia Nervosa nach dem ICD-10 sowie typische Leitsymptome und Erscheinungsbilder. Es wird die Unterscheidung zwischen asketischer und bulimischer Magersucht erläutert.
Kapitel 3 beleuchtet die Geschichte hungernder Frauen und die Epidemiologie der Magersucht, um die Relevanz des Themas in unserer Gesellschaft aufzuzeigen.
Kapitel 4 stellt zwei wichtige Erklärungsansätze zur Entstehung der Magersucht vor: den familienpsychologischen systemischen Ansatz und den soziokulturellen gesellschaftlichen Ansatz. Es werden die Ursachen der Magersucht im Umfeld der Betroffenen beleuchtet.
Kapitel 5 befasst sich mit problematischen Gesellschaftserwartungen bezüglich des weiblichen Körperbildes und wie diese Erwartungen Magersucht begünstigen können. Themen wie das Schlankheitsideal und die Rolle der sozialen Medien werden behandelt.
Kapitel 6 analysiert gesellschaftliche Rollenvorstellungen, problematische Familiendynamiken und deren Einfluss auf das Identitätsgefühl junger Frauen. Es wird der Zusammenhang zwischen diesen Faktoren und Magersucht untersucht.
Kapitel 7 untersucht die Funktion der Magersucht als Lösungsversuch für Konflikte und Drucksituationen, die durch die in den vorherigen Kapiteln behandelten Erwartungen und Dynamiken entstehen.
Kapitel 8 stellt zwei Berichte von Frauen vor, die Magersüchtig waren. Die Berichte illustrieren die zuvor beschriebenen theoretischen Konzepte und zeigen exemplarisch die Funktion und den Stellenwert der Magersucht für die Betroffenen sowie die relevanten Umweltfaktoren, die zu ihrer Reaktion geführt haben.
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Magersucht, Geschlechterrollen, gesellschaftliche Erwartungen, Körperbild, Identität, Disability Studies, Gender Studies, Familienkontext, Körper- und Rollengefühl, sowie Lösungsstrategie und individuelle Erfahrung.
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