Examensarbeit, 2005
75 Seiten, Note: 1,0
Die Arbeit befasst sich mit der Zerstörung des Wandbildes „Welttheater“ von Wolfgang Peuker im Hauptfoyer des Neuen Gewandhauses zu Leipzig. Ziel ist es, die Ereignisse detailliert zu rekonstruieren, die Hintergründe und Ursachen der Zerstörung aufzudecken und eine objektive Beurteilung zu ermöglichen. Dabei wird auch die Frage geklärt, inwiefern der Kontext einer staatlichen Auftragsarbeit für die Entscheidungen verantwortlich war.
Das Vorwort stellt die Arbeit und ihren Gegenstand vor, indem es die Worte des Gewandhauskapellmeisters Kurt Masur zitiert und die Bedeutung von Kunst im Neuen Gewandhaus betont. Kapitel 2 befasst sich mit dem Forschungsstand und der verfügbaren Literatur. Es zeigt den Mangel an umfassenden und detaillierten Arbeiten zum Fall Peuker auf und beleuchtet die wenigen vorhandenen Quellen. Kapitel 3 bietet einen kurzen Abriss über die bildende Kunst in den historischen Gewandhausbauten und ermöglicht so einen Einblick in die Verbindung zwischen Tonkunst und bildender Kunst in der Geschichte des Gewandhauses.
Kapitel 4 beleuchtet die bildkünstlerische Ausgestaltung des Neuen Gewandhauses und beschreibt die „Bildkünstlerische Direktive“ als programmatisches Dokument, das das Rahmenthema aller künstlerischen Arbeiten im Haus diktierte. In Kapitel 5 wird der Fall Peuker im Detail dargestellt. Hier werden die Ereignisse chronologisch rekonstruiert und die Frage nach Verantwortung und Ursache der Zerstörung von Peukers „Welttheater“ beleuchtet. Kapitel 6 beleuchtet die Rolle des Auftragswesens im Kontext der staatlichen Auftragskunst in der DDR und geht auf die mediale Wahrnehmung der Zerstörung von Peukers Werk ein. Abschließend werden die Ergebnisse zusammengefasst und ein Ausblick auf die Zukunft des zerstörten Bildes gegeben.
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen staatliche Auftragskunst, DDR, „Bildkünstlerische Direktive“, Gewandhaus zu Leipzig, Wolfgang Peuker, „Welttheater“, Zerstörung von Kunst, Verantwortung, Ursache, Kontext, Auftragswesen, mediale Wahrnehmung. Die Arbeit beleuchtet den Fall Peuker als Beispiel für die Verflechtung von Kunst und Politik in der DDR, analysiert die „Bildkünstlerische Direktive“ als maßgebliches Dokument für die staatliche Kunstpolitik und untersucht die Gründe für die Zerstörung eines Auftragswerkes.
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