Magisterarbeit, 2009
97 Seiten, Note: 1,15
Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...)
Die Magisterarbeit „Erinnern nach der Diktatur. Das Beispiel Argentinien“ untersucht die nachhaltige Prägung der argentinischen Gesellschaft durch die letzte Militärdiktatur von 1976 bis 1983. Die Arbeit konzentriert sich auf die Frage, wie die Geschichte dieser Jahre im Bewusstsein der argentinischen Gesellschaft verankert ist und welche Formen des Erinnerns es gibt.
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Motivation, Fragestellung und Methodik der Arbeit sowie den Forschungsstand darlegt. Anschließend widmet sich das zweite Kapitel dem komplexen Verhältnis von Erinnerung und Gedächtnis, indem es verschiedene Gedächtnistheorien und deren Bedeutung im Kontext der argentinischen Geschichte beleuchtet. Dabei werden insbesondere die Werke von Friedrich Nietzsche, Sigmund Freud, Maurice Halbwachs, Aby Warburg, Pierre Nora und Aleida Assmann analysiert. Das Kapitel beleuchtet auch die Rolle von Erinnerung und Vergessen für die nationale Identität und die Konstruktion von Geschichte.
Kapitel drei befasst sich mit dem Thema Diktatur und Diktaturbewältigung. Es werden die Merkmale von Diktaturen im Allgemeinen und der argentinischen Diktatur im Besonderen untersucht. Außerdem analysiert das Kapitel die Mechanismen der Diktaturüberwindung und Vergangenheitsbewältigung und beleuchtet die spezifische Vergangenheitspolitik Argentiniens.
Im vierten Kapitel werden verschiedene Erinnerungsorte in Argentinien im Kontext der Diktatur betrachtet. Neben konkreten Orten wie dem Parque de la Memoria und den Centros Clandestinos de Detención werden auch die Rolle von Menschenrechtsorganisationen wie den Madres de Plaza de Mayo und den H.I.J.O.S. untersucht. Außerdem wird der Film „Junta (Garage Olimpo)“ als Erinnerungsmedium analysiert. Darüber hinaus wird untersucht, ob das Internet als kulturelles Gedächtnismedium der letzten argentinischen Militärdiktatur dienen kann.
Die Arbeit beschäftigt sich mit den zentralen Themen Erinnerungskultur, Gedächtnis, Diktaturbewältigung, Erinnerungsorte, Menschenrechte, Film und Internet in Argentinien. Die wichtigsten Forschungsschwerpunkte sind die Analyse der argentinischen Erinnerungskultur im Kontext der letzten Militärdiktatur, die Bedeutung verschiedener Medien für die Erinnerung an die Diktatur sowie die Rolle von Menschenrechtsorganisationen in der Bewältigung der Vergangenheit.
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