Magisterarbeit, 1994
170 Seiten, Note: 1,0
Die vorliegende Studie untersucht die Werk-Rezeption in der DDR und stellt sie einerseits den literaturtheoretischen Prämissen des Naturalismus und sozialistischen Realismus gegenüber. Andererseits werden Selbstaussagen Hauptmanns zur Entstehungsgeschichte der "Weber" und zum politischen Geschehen zwischen untergehendem Kaiserreich und der Kapitulation Nazi-Deutschlands in Bezug gesetzt. Abschließend wird dargelegt, dass Hauptmanns Werk-Rezeption in der DDR einem Wandel unterlag, der in seiner kritischen Qualität zunahm und eine Phase der Distanzierung einleitete.
Als Autor des Dramas "Die Weber" wurde Gerhart Hauptmann verdächtigt ein Sozialist zu sein. Spätere Werke des Autoren versöhnten bürgerliche, konservative und rechte Kreise mit dem Dichter und Nobelpreisträger. Im Herbst 1945 warb der Kommunist Johannes R. Becher um Hauptmann beim Aufbau eines sozialistischen Deutschlands und begründete eine entsprechende Gedenkkultur in der DDR. Hauptmanns vermeintlich sozialistische, zumindest bürgerlich-progressive Grundhaltung wurde in den Vordergrund gestellt, was das Gedenken in der BRD auch aus konservativer Sicht nicht schmälerte.
Worin bestand nun das Politische im Werke Hauptmanns?
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