Masterarbeit, 2023
137 Seiten, Note: 1,0
Die Arbeit untersucht die globale Steuerreform im Kontext der Gewinnverlagerung von multinationalen Unternehmen. Der Fokus liegt dabei auf der zweiten Säule der Reform (Pillar 2), die eine globale Mindeststeuer von 15% für Unternehmen mit einem Umsatz von mehr als 750 Mio. EUR vorsieht. Das Ziel ist es, die Auswirkungen der Reform auf die Gewinnverlagerungspraktiken des Unternehmens Amazon zu analysieren und zu bewerten, inwieweit die globale Mindeststeuer ein effektives Instrument zur Bekämpfung von Steuervermeidung ist.
Die Einleitung führt in die Thematik der Gewinnverlagerung ein und stellt die Problemstellung und Zielsetzung der Arbeit vor. Sie beleuchtet die aktuelle Debatte um Steuergerechtigkeit und die Auswirkungen von Steuervermeidung auf den Wohlfahrtsstaat. Im zweiten Kapitel werden die theoretischen Grundlagen der Gewinnverlagerung erläutert, wobei die Begriffsdefinitionen von Steueroasen, Briefkastenfirmen, Steuerwettbewerb, Transfer Pricing und Doppelbesteuerungsabkommen im Fokus stehen. Die Einführung des BEPS-Konzepts und seiner verschiedenen Ausprägungen bilden den Abschluss dieses Kapitels.
Kapitel drei stellt die Zwei-Säulen-Lösung der OECD-Steuerreform vor. Es wird detailliert auf die Zielsetzung und Anforderungen von Pillar 2 (GloBE Proposal) eingegangen. Die einzelnen Elemente der Reform, wie die Income Inclusion Rule (IIR), Undertaxed Payment Rule (UTPR), Switch Over Rule (SOR) und Subject to Tax Rule (STTR), werden erläutert und anhand von Beispielen veranschaulicht. Darüber hinaus werden die substanzbezogenen Carve-Outs und die Safe-Harbour-Regelungen sowie die Anwendungsreihenfolge der Vorschriften und die fiskalischen Auswirkungen der GloBE Reform vorgestellt.
Kapitel vier beleuchtet die BEPS-Methoden von Amazon. Es wird die Unternehmensstruktur und die Steuerstrategie des Unternehmens anhand der vergangenen Jahresabschlüsse analysiert. Die Analyse konzentriert sich auf die effektive Steuerbelastung (ETR), die Steuerrückstellungen, die latenten Steueransprüche, die ertragsteuerlichen Verlustvorträge und die wichtigsten Tochtergesellschaften des Konzerns. Die Entwicklung der Organisationsstruktur von Amazon in den Jahren 2006-2014 und die Umstrukturierung seit 2015 werden dargestellt.
Kapitel fünf modelliert die Top-Up Tax am Beispiel von Amazon. Es werden verschiedene Szenarien entwickelt, um die Auswirkungen der globalen Mindeststeuer auf die Steuerbelastung des Unternehmens zu analysieren. Die Szenarien berücksichtigen die Income Inclusion Rule (IIR), die Undertaxed Payment Rule (UTPR), die Qualifying Domestic Minimum Top-Up Tax (QDMTT) und die substanzbezogenen Carve-Outs. Die Auswirkungen der globalen Mindeststeuer auf Amazons Gewinnverlagerungspraktiken werden abschließend zusammengefasst.
Kapitel sechs widmet sich der kritischen Würdigung der globalen Mindeststeuer. Die Argumente der Befürworter und Kritiker der Reform werden gegenübergestellt. Die Problemfelder der globalen Mindeststeuer, wie die Kritik an der Höhe des Steuersatzes, die Komplexität der Umsetzung, der bürokratische Aufwand, die Rolle der Carve-Outs, das Doppelbesteuerungsrisiko, die ungleichen Besteuerungsrechte und die Compliance-Anforderungen, werden diskutiert.
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Förderschwerpunkt Lernen, den inklusiven und exklusiven Unterricht sowie die schulische Inklusion, insbesondere in Nordrhein-Westfalen. Empirische Forschungsergebnisse werden präsentiert, um die Rahmenbedingungen und Herausforderungen der inklusiven Beschulung von Kindern mit dem Förderschwerpunkt Lernen zu beleuchten. Ein besonderer Fokus liegt auf der Bielefelder Längsschnittstudie (BiLieF-Projekt), die die Leistungsentwicklung und das Wohlbefinden von Schülern in inklusiven und exklusiven Förderarrangements vergleicht. Weitere Themen sind Förderempfehlungen, die Herausforderungen der Inklusion sowie Implikationen für die Schulentwicklung und Inklusionspraxis.
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