Masterarbeit, 2023
74 Seiten, Note: 2,3
Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft
Diese Arbeit untersucht den Kindsmord in der Literatur, indem sie Frauenfiguren aus dem 18. Jahrhundert und dem 20./21. Jahrhundert vergleicht. Das Ziel ist es, die Tat im Kontext der individuellen Lebensumstände, gesellschaftlichen Normen und rechtlichen Konsequenzen zu analysieren. Der Fokus liegt auf der Interpretation der Motive und der Bewertung der Taten im jeweiligen historischen Kontext.
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Kindsmord ein und erläutert die Zielsetzung der Arbeit. Sie hebt die Bedeutung des Themas hervor und betont die Notwendigkeit, die Lebenslagen der Mütter zu berücksichtigen. Es wird die Methode der Analyse von vier literarischen Frauenfiguren aus unterschiedlichen Epochen angekündigt, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede herauszuarbeiten. Die Einleitung stellt die zentrale Fragestellung der Arbeit dar: Wie lassen sich die Taten der Frauenfiguren im Kontext ihrer jeweiligen Lebensbedingungen, der gesellschaftlichen Normen und der rechtlichen Rahmenbedingungen verstehen und bewerten?
2. Kindsmord - eine Definition: Dieses Kapitel liefert eine präzise Definition von Kindsmord (Infantizit/Filizid) und Neonatizid, unterscheidet zwischen den Begriffen und beschreibt verschiedene Methoden der Kindstötung. Es wird kurz auf die unterschiedliche Bewertung von Kindsmord in verschiedenen Kulturen und historischen Epochen eingegangen.
3. Kindsmord im 18. Jahrhundert: Dieses Kapitel beleuchtet die gesellschaftlichen und rechtlichen Aspekte von Kindsmord im 18. Jahrhundert. Es beschreibt die sozialen Bedingungen, die zu Kindstötungen führen konnten, und analysiert die damaligen rechtlichen Konsequenzen für die Täterinnen.
5. Kindsmord im 20./21. Jahrhundert: Dieses Kapitel befasst sich mit der Situation im 20. und 21. Jahrhundert. Es analysiert, wie sich die gesellschaftliche Wahrnehmung und die rechtlichen Rahmenbedingungen im Laufe der Zeit verändert haben und welche Faktoren weiterhin zu Kindstötungen beitragen.
6. Gesetzgebung im 18. Jahrhundert: Das Kapitel beschreibt die Gesetzgebung bezüglich Kindsmord im 18. Jahrhundert in Deutschland, die Strafen und die gesellschaftliche Reaktion auf Kindstötungen. Es werden die Unterschiede zur heutigen Rechtslage angedeutet.
7. Gesetzgebung im 20./21. Jahrhundert: Dieses Kapitel behandelt die Entwicklung der Gesetzgebung zum Kindsmord im 20. und 21. Jahrhundert. Es beschreibt die rechtlichen Konsequenzen für Täterinnen und vergleicht diese mit der Gesetzgebung des 18. Jahrhunderts.
9. Gründe und Konsequenzen für Kindsmord: Dieses Kapitel untersucht die verschiedenen Motive für Kindsmord, sowohl aus gesellschaftlicher als auch aus individueller Perspektive. Es werden sowohl soziale und ökonomische Faktoren als auch persönliche Umstände der Mütter berücksichtigt, die zu dieser Tat führen können. Die verschiedenen Konsequenzen, sowohl für die Täterinnen selbst als auch für ihre Familien und die Gesellschaft, werden analysiert.
10. Die Täterinnen im 18. Jahrhundert: Dieses Kapitel beleuchtet die typischen Profile und Umstände der Täterinnen im 18. Jahrhundert. Es beschreibt die sozialen und wirtschaftlichen Hintergründe dieser Frauen und deren Lebenssituationen.
11. Die Täterinnen im 20./21. Jahrhundert: Hier werden die Profile und Umstände der Täterinnen des 20. und 21. Jahrhunderts betrachtet, die sozialen und wirtschaftlichen Hintergründe analysiert und mit denen des 18. Jahrhunderts verglichen.
14. Johann Wolfgang von Goethe: Urfaust (1772-1775): Die Zusammenfassung dieses Kapitels analysiert die Figur Gretchen in Goethes Urfaust. Es wird ihre Beziehung zu Faust, ihre Situation, das Motiv für die Tat, und ihr Leben nach dem Mord eingehend untersucht. Der Fokus liegt auf der Interpretation von Gretchens Handlung im Kontext der gesellschaftlichen und individuellen Umstände.
15. Heinrich Leopold Wagner: Die Kindermörderin (1776): Dieses Kapitel behandelt die Figur Evchen in Wagners „Die Kindermörderin“. Ähnlich wie bei Gretchen wird ihre Beziehung zum Kindsvater, ihre Situation, die Motive für die Tat, und ihr weiteres Leben detailliert analysiert. Der Vergleich mit Gretchen und den gesellschaftlichen Gegebenheiten des 18. Jahrhunderts wird angedeutet.
18. Elfriede Jelinek: Lust (1989): Dieses Kapitel analysiert die Figur Gerti in Jelineks „Lust“. Es wird ihre Beziehung zu ihrem Ehemann, ihr Verhältnis zum Kind, die Motive für den Kindsmord, und ihr Leben danach untersucht. Die Analyse fokussiert auf die spezifischen Aspekte des modernen Kontextes und des literarischen Stils.
19. Michael Kumpfmüller: Durst (2003): Hier wird die Figur Conny aus Kumpfmüllers „Durst“ untersucht. Ihre Beziehungen zu ihrem Partner und ihren Kindern, die Motive für die Tat, und die Konsequenzen werden im Detail beleuchtet. Der Fokus liegt auf der Einordnung in den modernen Kontext und einem Vergleich mit den Figuren aus früheren Epochen.
Kindsmord, Infantizid, Filizid, Neonatizid, Literatur, Frauenfiguren, 18. Jahrhundert, 20./21. Jahrhundert, Goethe, Wagner, Jelinek, Kumpfmüller, Motiv, Gesellschaft, Gesetzgebung, soziale Bedingungen, Recht.
Diese wissenschaftliche Arbeit untersucht den Kindsmord als literarisches Motiv, indem sie Frauenfiguren aus dem 18. Jahrhundert und dem 20./21. Jahrhundert vergleicht. Der Fokus liegt auf der Analyse der Motive und der Bewertung der Taten im jeweiligen historischen Kontext, unter Berücksichtigung der individuellen Lebensumstände, gesellschaftlichen Normen und rechtlichen Konsequenzen.
Die Arbeit analysiert vier literarische Werke: Goethes "Urfaust" (18. Jahrhundert), Wagners "Die Kindermörderin" (18. Jahrhundert), Jelineks "Lust" (20. Jahrhundert) und Kumpfmüllers "Durst" (21. Jahrhundert). Sie vergleicht die Darstellung von Kindsmord in diesen unterschiedlichen Epochen und den damit verbundenen gesellschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen.
Die Analyse konzentriert sich auf die Figuren Gretchen (Goethe), Evchen (Wagner), Gerti (Jelinek) und Conny (Kumpfmüller). Die Arbeit vergleicht ihre jeweiligen Lebensumstände, Motive für den Kindsmord und die Konsequenzen ihrer Taten.
Die Arbeit untersucht die Motive für Kindsmord aus verschiedenen Perspektiven: Soziale und ökonomische Faktoren, persönliche Umstände der Mütter, gesellschaftliche Normen und rechtliche Konsequenzen werden berücksichtigt. Es wird nach den Ursachen für diese Taten in den jeweiligen historischen Kontexten gesucht.
Die Arbeit analysiert die gesellschaftliche Wahrnehmung und die rechtlichen Rahmenbedingungen von Kindsmord im 18. Jahrhundert und im 20./21. Jahrhundert. Sie zeigt, wie sich diese im Laufe der Zeit verändert haben und wie sie die Lebensumstände der Frauen und die Bewertung ihrer Taten beeinflusst haben.
Die Arbeit vergleicht die Frauenfiguren aus den unterschiedlichen Epochen in Bezug auf ihre Motive, Lebensumstände, die gesellschaftlichen und rechtlichen Bedingungen ihrer Zeit, sowie die Darstellung des Kindsmords in den jeweiligen literarischen Werken. Gemeinsamkeiten und Unterschiede werden herausgearbeitet.
Die Arbeit liefert eine präzise Definition von Kindsmord (Infantizit/Filizid) und Neonatizid, unterscheidet zwischen den Begriffen und beschreibt verschiedene Methoden der Kindstötung. Sie berücksichtigt auch die unterschiedliche Bewertung von Kindsmord in verschiedenen Kulturen und historischen Epochen.
Schlüsselwörter, die den Inhalt der Arbeit prägnant beschreiben, sind: Kindsmord, Infantizid, Filizid, Neonatizid, Literatur, Frauenfiguren, 18. Jahrhundert, 20./21. Jahrhundert, Goethe, Wagner, Jelinek, Kumpfmüller, Motiv, Gesellschaft, Gesetzgebung, soziale Bedingungen, Recht.
Die Arbeit umfasst eine Einleitung, Kapitel zur Definition von Kindsmord, zu den historischen Kontexten (18. Jahrhundert und 20./21. Jahrhundert), zur Gesetzgebung, zu den Motiven und Konsequenzen, zur Analyse der einzelnen Frauenfiguren aus den jeweiligen literarischen Werken und abschließende Kapitel zum Vergleich der Figuren und ein Fazit. Ein Inhaltsverzeichnis ist im Dokument enthalten.
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