Masterarbeit, 2009
65 Seiten, Note: 1,3
Diese Arbeit zielt darauf ab, die Bedeutung des Leidensbegriffs in Theodor W. Adornos Gesellschaftstheorie zu reaktualisieren und dessen Funktion innerhalb der Kritischen Theorie zu explizieren. Der Fokus liegt auf einem Aspekt, der in der aktuellen Diskussion oft vernachlässigt wird: individuelles, gesellschaftlich erzeugtes Leid als Motor für Kritik und Widerstand. Die Arbeit analysiert Adornos Werke hermeneutisch und bezieht ergänzende Sekundärliteratur ein, um die Funktion des Leides zu verdeutlichen. Ein Vergleich mit Habermas' kognitivistischem Ansatz soll die spezifische Bedeutung des Leidensbegriffs bei Adorno hervorheben.
1. Einleitung: Die Einleitung stellt die Relevanz der Kritischen Theorie, insbesondere Adornos Werk, trotz des Vorwurfs der Veralterung heraus. Sie argumentiert für eine Reaktualisierung, indem sie sich auf den bisher wenig beachteten Aspekt individuellen Leides konzentriert. Die Arbeit verfolgt einen theorieimmanenten Ansatz und untersucht die Bedeutung und Funktion von Leid in Adornos Theorie hermeneutisch, wobei ergänzende Sekundärliteratur herangezogen wird. Der Vergleich mit Habermas' Ansatz wird als zukünftige Aufgabe skizziert.
2. Kritische Theorie: Dieses Kapitel skizziert die Kritische Theorie und die Bedeutung individuellen Leides innerhalb dieses Denkansatzes. Es legt die theoretischen Grundlagen für die folgende detaillierte Analyse von Adornos Werk. Die ausführliche Behandlung dieses Kapitels unterstreicht die zentrale Rolle des Leidensbegriffs sowohl für die Kritische Theorie im Allgemeinen als auch für Adornos spezifische Theoriebildung.
3. Adornos Gesellschaftstheorie: Die Liquidation des Individuums: Dieses Kapitel analysiert Adornos Gesellschaftstheorie und deren Bezug zum individuellen Leid. Es beleuchtet, wie gesellschaftliche Verhältnisse das Individuum prägen und Leid erzeugen. Ein Exkurs zu Lukács erweitert den theoretischen Horizont und liefert zusätzliche Perspektiven auf die Thematik. Die Zusammenfassung der Gesellschaftstheorie Adornos zeigt auf, wie gesellschaftliche Mechanismen zur Unterdrückung des Individuums beitragen und Leid produzieren.
4. Adornos Subjekttheorie: Leiden und Erkennen: Dieser Abschnitt taucht tief in Adornos Subjekttheorie ein, indem er den Zusammenhang zwischen Leiden und Erkennen untersucht. Die „Ich-Schwäche“ wird als Konsequenz gesellschaftlicher Verhältnisse und als Voraussetzung für Erkenntnis verstanden. Der Fokus liegt auf der Analyse, wie Leid zum Prozess des Erkennens beiträgt und als notwendige Komponente für kritische Reflexion fungiert. Die Kapitelteile zu Ich-Schwäche und Leiden und Erkennen werden zusammenfassend betrachtet, um den Gesamtkontext der Subjekttheorie Adornos darzulegen.
Kritische Theorie, Theodor W. Adorno, Leidensbegriff, Gesellschaftstheorie, Subjekttheorie, Widerstand, Kritik, Habermas, Kommunikationstheorie, Reaktualisierung, Hermeneutik, Individuum, Gesellschaft, Erkennen.
Diese Arbeit reaktualisiert den Leidensbegriff in Theodor W. Adornos Gesellschaftstheorie und erklärt dessen Funktion innerhalb der Kritischen Theorie. Der Fokus liegt auf individuellem, gesellschaftlich erzeugtem Leid als Motor für Kritik und Widerstand – ein Aspekt, der in der aktuellen Diskussion oft vernachlässigt wird.
Die Arbeit analysiert Adornos Werke hermeneutisch und bezieht ergänzende Sekundärliteratur ein. Ein Vergleich mit Habermas' kognitivistischem Ansatz soll die spezifische Bedeutung des Leidensbegriffs bei Adorno hervorheben. Der Ansatz ist theorieimmanent.
Die Arbeit behandelt die Kritische Theorie, Adornos Gesellschaftstheorie und Subjekttheorie, den Leidensbegriff als Motor für gesellschaftlichen Widerstand und Kritik, den Vergleich mit Habermas' Ansatz und eine hermeneutische Interpretation von Adornos Schriften. Insbesondere wird die "Ich-Schwäche" als Konsequenz gesellschaftlicher Verhältnisse und Voraussetzung für Erkenntnis untersucht.
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur Kritischen Theorie (inkl. Hegel, Verblendungszusammenhang und Leid als Widerstandsmotor), ein Kapitel zu Adornos Gesellschaftstheorie (inkl. Exkurs zu Lukács), ein Kapitel zu Adornos Subjekttheorie (inkl. Ich-Schwäche und Leiden als Erkennen) und ein Fazit/Vorausschau.
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Kritische Theorie, Theodor W. Adorno, Leidensbegriff, Gesellschaftstheorie, Subjekttheorie, Widerstand, Kritik, Habermas, Kommunikationstheorie, Reaktualisierung, Hermeneutik, Individuum, Gesellschaft, Erkennen.
Die Einleitung betont die Relevanz der Kritischen Theorie und Adornos Werk trotz des Vorwurfs der Veralterung. Sie argumentiert für eine Reaktualisierung, indem sie sich auf den bisher wenig beachteten Aspekt individuellen Leides konzentriert.
Die Analyse von Adornos Gesellschaftstheorie beleuchtet, wie gesellschaftliche Verhältnisse das Individuum prägen und Leid erzeugen. Der Bezug zum individuellen Leid wird explizit untersucht.
Adornos Subjekttheorie wird im Hinblick auf den Zusammenhang zwischen Leiden und Erkennen untersucht. Die "Ich-Schwäche" wird als Konsequenz gesellschaftlicher Verhältnisse und als Voraussetzung für Erkenntnis betrachtet.
Ein Vergleich mit Habermas' kommunikationstheoretischem Ansatz dient dazu, die spezifische Bedeutung des Leidensbegriffs bei Adorno hervorzuheben. Dieser Vergleich wird teilweise als zukünftige Aufgabe skizziert.
Die Arbeit verwendet Adornos eigene Schriften und bezieht ergänzende Sekundärliteratur ein, um die Funktion des Leides zu verdeutlichen.
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