Magisterarbeit, 2009
102 Seiten, Note: 1,7
Diese Arbeit untersucht die Verwendung des generischen Maskulinums im Deutschen und die Frage, ob es sich dabei um sexistischen Sprachgebrauch handelt. Ziel ist es, die bestehenden Debatten zu analysieren und zu bewerten, ob das generische Maskulinum als neutrale und verallgemeinernde Sprachform gerechtfertigt ist oder Frauen systematisch benachteiligt.
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik des generischen Maskulinums ein und stellt die Forschungsfrage nach dessen Neutralität bzw. sexistischem Charakter. Sie präsentiert ein Beispiel aus der Mediensprache, das die weitverbreitete Verwendung maskuliner Formen illustriert und skizziert den Aufbau der Arbeit.
2. Entstehung und Themen der feministischen Linguistik: Dieses Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung der feministischen Linguistik, beginnend mit der ersten und zweiten Frauenbewegung in Deutschland. Es werden die zentralen Themenfelder und Ziele dieses Forschungszweigs dargestellt, die sich mit der Analyse und Beurteilung von Sprache und Sprachverhalten unter feministischen Gesichtspunkten befassen.
3. Genus und Sexus: Dieses Kapitel definiert die Begriffe Genus und Sexus und analysiert deren Zusammenhang im Kontext der Diskussion um die Neutralität des generischen Maskulinums. Es definiert das generische Maskulinum, zeigt verschiedene Varianten auf und untersucht die Kontroverse um seine Verwendung. Die verschiedenen Argumente für und gegen seine Verwendung werden vorgestellt und bewertet.
4. Das Generische Maskulinum: eine Form des modernen Sexismus?: Dieses Kapitel untersucht, ob das generische Maskulinum als eine Form des modernen Sexismus betrachtet werden kann. Es definiert sprachlichen Sexismus und analysiert die Verwendung generisch maskuliner Personenbezeichnungen im Allgemeinen, im Kontext von Berufsbezeichnungen und Pronomen. Der alltägliche Sprachgebrauch wird kritisch bewertet.
5. Die semantische Prototypentheorie als Erklärungsmodell für die Interpretation „männlich“ generisch verwendeter Personenbezeichnungen: Dieses Kapitel präsentiert die Prototypentheorie als ein Erklärungsmodell für die Interpretation von „männlich“ in generisch maskulin formulierten Personenbezeichnungen und setzt diese in Beziehung zur feministischen Linguistik.
6. Eine empirische Untersuchung zur Wirkungsweise generisch maskuliner Personenbezeichnungen: Das Kapitel beschreibt eine empirische Untersuchung, die die Wirkungsweise generisch maskuliner Personenbezeichnungen analysiert. Es wird der Aufbau des Fragebogens, die Methodik, die Versuchspersonen und die Hypothesen detailliert erläutert. Die Ergebnisse der Untersuchung werden im Hinblick auf den Einfluss von Geschlechtsrollenstereotypen, Kontext und pronominalen Beziehungen präsentiert und diskutiert.
Generisches Maskulinum, feministische Linguistik, Sexismus, Sprachgebrauch, Genus, Sexus, Personenbezeichnungen, Berufsbezeichnungen, Pronomen, Prototypentheorie, empirische Untersuchung, Geschlechtsrollenstereotype.
Diese Arbeit analysiert die Verwendung des generischen Maskulinums im Deutschen und untersucht, ob es sich dabei um sexistischen Sprachgebrauch handelt. Sie bewertet, ob das generische Maskulinum eine neutrale und verallgemeinernde Sprachform ist oder Frauen systematisch benachteiligt.
Die Arbeit behandelt die Entstehung und Entwicklung der feministischen Linguistik, die Definition und Analyse des generischen Maskulinums, die Kontroverse um dessen Verwendung, die Bewertung im Hinblick auf sprachlichen Sexismus und die Ergebnisse einer empirischen Untersuchung zu dessen Wirkungsweise.
Die Arbeit ist in sechs Kapitel gegliedert: Einleitung, Entstehung und Themen der feministischen Linguistik, Genus und Sexus (inkl. detaillierter Betrachtung des generischen Maskulinums), Das generische Maskulinum als moderne Form des Sexismus?, Die semantische Prototypentheorie als Erklärungsmodell und eine empirische Untersuchung zur Wirkungsweise generisch maskuliner Personenbezeichnungen.
Das generische Maskulinum bezeichnet die Verwendung grammatisch männlicher Formen (z.B. der Student) zur Bezeichnung von Personen beiderlei Geschlechts. Die Arbeit untersucht verschiedene Varianten und die damit verbundenen Kontroversen.
Die feministische Linguistik bildet den theoretischen Hintergrund der Arbeit. Sie liefert den Rahmen zur Analyse von Sprache und Sprachverhalten unter feministischen Gesichtspunkten und liefert wichtige Werkzeuge zur Beurteilung des generischen Maskulinums.
Die Arbeit präsentiert und bewertet die Argumente für und gegen die Verwendung des generischen Maskulinums. Sie beleuchtet die Debatte um dessen Neutralität und die Frage nach potentiellem sprachlichen Sexismus.
Die empirische Untersuchung verwendet einen Fragebogen, um die Wirkungsweise generisch maskuliner Personenbezeichnungen zu analysieren. Es werden der Aufbau des Fragebogens, die Methodik, die Versuchspersonen und die Hypothesen detailliert erläutert. Die Ergebnisse werden im Hinblick auf den Einfluss von Geschlechtsrollenstereotypen, Kontext und pronominalen Beziehungen präsentiert und diskutiert.
Die Ergebnisse der empirischen Untersuchung werden im Detail im sechsten Kapitel präsentiert und analysieren den Einfluss von Pronomen, Nomen (Singular und Plural), Geschlechtsrollenstereotypen und deren Interaktionen auf die Interpretation generisch maskuliner Formulierungen. Es werden Schlussfolgerungen für die Verwendung generischer Maskulina gezogen.
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Generisches Maskulinum, feministische Linguistik, Sexismus, Sprachgebrauch, Genus, Sexus, Personenbezeichnungen, Berufsbezeichnungen, Pronomen, Prototypentheorie, empirische Untersuchung, Geschlechtsrollenstereotype.
Eine Zusammenfassung der einzelnen Kapitel ist im Abschnitt "Zusammenfassung der Kapitel" enthalten, die jeden Abschnitt der Arbeit kurz beschreibt und die wichtigsten Punkte hervorhebt.
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