Diplomarbeit, 2009
78 Seiten, Note: 1,8
Diese Arbeit untersucht das komplexe Wechselspiel von „Stimme“ und „Erinnerung“ in den Werken von Cécile Wajsbrot. Die zentrale Fragestellung befasst sich mit der Art und Weise, wie Erinnerung durch Stimme geprägt, ausgelöst und weitergeführt wird, und wie sich Erinnerung als Erinnerung an Stimmen darstellt. Die Analyse konzentriert sich auf die ausgewählten Romane der Autorin, um die Darstellung dieser Thematik in verschiedenen narrativen Kontexten zu beleuchten.
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und stellt die zentrale Forschungsfrage nach dem Zusammenspiel von Stimme und Erinnerung in den Werken von Cécile Wajsbrot vor. Sie skizziert den methodischen Ansatz der Analyse anhand ausgewählter Romane und erläutert die Bedeutung der Stimme als flüchtiges, aber prägnantes Element der Erinnerung. Die Autorin Cécile Wajsbrot und ihr literarisches Werk werden kurz vorgestellt, wobei der autobiografische Bezug und die Thematik der Vergangenheitsbewältigung im Kontext des Zweiten Weltkriegs hervorgehoben werden. Die Einleitung legt den Fokus auf die metaphorische Verwendung von „Stimme“ als Träger von Erinnerung und Identität.
1. Flüchtigkeit der Stimme: Dieses Kapitel analysiert die zentrale Rolle der flüchtigen Stimme im Erinnerungsgeschehen. Es untersucht, wie die vergängliche Natur der Stimme die Erinnerung beeinflusst und wie die Protagonisten in Wajsbrots Romanen versuchen, die flüchtigen Stimmen der Vergangenheit festzuhalten und zu bewahren. Die Analyse betrachtet dabei die unterschiedlichen Strategien, die die Figuren entwickeln, um verlorene Stimmen zu vergegenwärtigen, und die Herausforderungen der Überlieferung von Erinnerungen, die untrennbar mit dem Phänomen der Stimme verknüpft sind. Die Kapitel unterteilen sich in zwei Aspekte: die Bewältigung der vergänglichen Stimme in "Beaune-la-Rolande" und die Suche nach verlorenen Stimmen und das Imaginieren des Vergangenen in "Mémorial".
2. Verdrängung und Aufarbeitung von Stimmen: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Verdrängung und Aufarbeitung von schmerzhaften Erinnerungen, die mit bestimmten Stimmen verbunden sind. Anhand der Romane „La Trahison“ und „Conversations avec le maître“ werden die Strategien der Figuren analysiert, mit traumatischen Erfahrungen umzugehen. Der Fokus liegt auf der Auseinandersetzung mit dem Schweigen und dem Erinnern als zentrale Elemente der Identitätsbildung. Es wird untersucht, wie die Stimme als Auslöser für Erinnerungsprozesse dient und wie die Ähnlichkeitsrelationen zwischen Stimmen die Erinnerung beeinflussen. Der Vergleich der Figuren Ariane und Louis in "La Trahison" verdeutlicht die unterschiedlichen Bewältigungsstrategien. Die Parallele zum Scheitern in "Conversations avec le maître" wird ebenfalls untersucht und die Erzählerin wird mit dem Maître verglichen, um die unterschiedlichen Perspektiven auf die Aufarbeitung von Stimmen aufzuzeigen.
3. Vergegenwärtigung von Vergangenem und Gegenwärtigkeit: Im letzten analysierten Kapitel wird der Roman „L'Île aux musées“ im Vergleich zu den vorherigen Romanen betrachtet. Der Schwerpunkt liegt auf der Vergegenwärtigung von Vergangenheit durch die ständige Erinnerung an Stimmen, und dem Verhältnis der Stimme zum sichtbaren Körper. Die Analyse befasst sich mit körperlosen Stimmen und der Rolle von Statuen als unbelebte Körper mit Stimmen. Das Kapitel untersucht den Bezug der Stimme zur Befindlichkeit der Figuren und wie Gegenwärtigkeit und Vergegenwärtigung von Vergangenheit ineinandergreifen.
Stimme, Erinnerung, Cécile Wajsbrot, Romananalyse, Flüchtigkeit, Verdrängung, Aufarbeitung, Identität, Vergangenheitsbewältigung, Überlieferung, Frankreich, Nouveau Roman.
Diese wissenschaftliche Arbeit analysiert das komplexe Verhältnis zwischen „Stimme“ und „Erinnerung“ in den Romanen der französischen Autorin Cécile Wajsbrot. Im Fokus steht, wie Erinnerung durch Stimme geprägt, ausgelöst und weitergeführt wird und wie sich Erinnerung als Erinnerung an Stimmen darstellt.
Die Analyse konzentriert sich auf die Romane „Beaune-la-Rolande“, „Mémorial“, „La Trahison“, „Conversations avec le maître“ und „L'Île aux musées“. Diese wurden ausgewählt, um die Thematik des Zusammenspiels von Stimme und Erinnerung in verschiedenen narrativen Kontexten zu beleuchten.
Die zentrale Frage lautet: Wie interagieren Stimme und Erinnerung in den Werken von Cécile Wajsbrot? Weitere Fragen betreffen die Flüchtigkeit der Stimme und die Herausforderungen ihrer Erinnerung und Überlieferung, die Rolle der Stimme als Auslöser und Träger von Erinnerungsprozessen, Verdrängung und Aufarbeitung von Erinnerungen im Zusammenhang mit Stimmen, sowie die Vergegenwärtigung der Vergangenheit durch die Erinnerung an Stimmen und die Identitätssuche im Kontext von Erinnerung und Stimme.
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, drei Hauptkapitel und ein Kapitel mit Schlüsselbegriffen. Die Einleitung stellt die Thematik und den methodischen Ansatz vor. Kapitel 1 behandelt die Flüchtigkeit der Stimme und die Strategien der Figuren, diese zu bewahren. Kapitel 2 analysiert Verdrängung und Aufarbeitung von Erinnerungen im Kontext von Stimmen. Kapitel 3 vergleicht „L'Île aux musées“ mit den anderen Romanen und untersucht die Vergegenwärtigung von Vergangenheit durch die Erinnerung an Stimmen. Schlüsselwörter fassen die zentralen Begriffe der Arbeit zusammen.
Die Arbeit befasst sich mit der Flüchtigkeit der Stimme und den Herausforderungen ihrer Erinnerung, der Rolle der Stimme als Auslöser und Träger von Erinnerungsprozessen, der Verdrängung und Aufarbeitung von Erinnerungen verbunden mit dem Phänomen der Stimme, der Vergegenwärtigung von Vergangenheit durch Erinnerung an Stimmen und der Identitätssuche im Kontext von Erinnerung und Stimme.
Die Arbeit verwendet eine Romananalyse, die sich auf die ausgewählten Romane von Cécile Wajsbrot konzentriert. Der methodische Ansatz wird in der Einleitung näher erläutert. Es wird ein Vergleich der Romane angestellt, um die Thematik in verschiedenen narrativen Kontexten zu beleuchten.
Die konkreten Schlussfolgerungen der Analyse sind im Text selbst detailliert dargestellt und ergeben sich aus der Kapitelzusammenfassung. Die Arbeit beleuchtet die vielschichtigen Beziehungen zwischen Stimme und Erinnerung in den Werken von Cécile Wajsbrot und trägt zum Verständnis ihrer literarischen Strategien bei.
Diese Arbeit ist für Wissenschaftler, Studenten und alle Interessierte gedacht, die sich mit der Literatur von Cécile Wajsbrot, dem Nouveau Roman, der Erinnerungskultur und den Themen Stimme und Identität befassen.
Schlüsselwörter sind: Stimme, Erinnerung, Cécile Wajsbrot, Romananalyse, Flüchtigkeit, Verdrängung, Aufarbeitung, Identität, Vergangenheitsbewältigung, Überlieferung, Frankreich, Nouveau Roman.
Der GRIN Verlag hat sich seit 1998 auf die Veröffentlichung akademischer eBooks und Bücher spezialisiert. Der GRIN Verlag steht damit als erstes Unternehmen für User Generated Quality Content. Die Verlagsseiten GRIN.com, Hausarbeiten.de und Diplomarbeiten24 bieten für Hochschullehrer, Absolventen und Studenten die ideale Plattform, wissenschaftliche Texte wie Hausarbeiten, Referate, Bachelorarbeiten, Masterarbeiten, Diplomarbeiten, Dissertationen und wissenschaftliche Aufsätze einem breiten Publikum zu präsentieren.
Kostenfreie Veröffentlichung: Hausarbeit, Bachelorarbeit, Diplomarbeit, Dissertation, Masterarbeit, Interpretation oder Referat jetzt veröffentlichen!
Kommentare