Diplomarbeit, 2008
94 Seiten, Note: 1,3
Die vorliegende Arbeit analysiert die Afrikapolitik Jacques Chiracs und untersucht, inwieweit sie durch nationale Prägungen und individuelles Rollenverständnis geprägt war. Die Arbeit verfolgt das Ziel, Chiracs Afrikapolitik im Spannungsfeld zwischen gaullistischer Tradition und eigener Interpretation zu beleuchten und zu erforschen, wie er die Rolle Frankreichs in Afrika neu definierte.
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung, die den Kontext der Studie und die Forschungsfrage einführt. Anschließend werden die theoretischen Grundlagen und Rahmenbedingungen für die Analyse der Afrikapolitik vorgestellt. Die Rollentheorie, Demokratiedefizit und Wertorientierung in der Außenpolitik sowie die Anwendung der Rollentheorie auf die Außenpolitik werden dabei behandelt. Das dritte Kapitel widmet sich der Prägung der postkolonialen französischen Afrikapolitik bis 1995 und untersucht die gaullistischen Einflüsse, die Prinzipien von Grandeur und indépendance, die domaine réservé des Präsidenten, die Entkolonialisierung versus Neokolonialismus sowie die Françafrique. Das vierte Kapitel beleuchtet Chiracs politischen Werdegang und Persönlichkeit, einschließlich seiner frühen Einführung in die réseaux, seines persönlichen politischen Stils, seiner politischen Überzeugungen und seiner Wahrnehmung, Einstellungen, Werte und Interessen. Das fünfte Kapitel analysiert Chiracs ambivalente Afrikapolitik und untersucht die Bezeichnung "Chirac l'Africain", die Verbindung zwischen gaullistischer Prägung und eigener Interpretation, die Allianz der Eliten oder Volksnähe, Chiracs Rolle als Sippenchef und Anwalt Afrikas, seine Rolle als Mediator, das militärische désengagement mit Einflusswahrung, den Zielkonflikt zwischen Demokratie und Stabilität sowie die Entwicklungshilfe im Kontext von Reform und réseaux.
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen französische Afrikapolitik, Jacques Chirac, Rollentheorie, postkoloniale Beziehungen, Françafrique, réseaux, Demokratie, Stabilität, Entwicklungshilfe und nationale Prägung.
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