Diplomarbeit, 2013
159 Seiten, Note: 1
Die vorliegende Arbeit behandelt das Phänomen zivilen Protests während des "mexikanischen Drogenkriegs".
Einführend werden zuerst die historischen Hintergründe beleuchtet, die dazu beigetragen haben, eine soziokulturelle und politische Situation im Land zu schaffen, welche es den Drogenkartellen ermöglicht, ihre gewalttätigen Sphären auf weite Teile des Staatsgebiets auszubreiten. In weiterer Folge wird das Phänomen des Staatszerfalls genauer betrachtet, da ein funktionierendes Staatssystem einen wichtigen Faktor in der Formierung zivilen Protests darstellt.
Der letzte Teil der Arbeit beschäftigt sich mit den zwei größeren sozialen Bewegungen, dem Movimiento por la Paz con Justicia y Dignidad und dem Studierendenprotest #YoSoy132, die während der letzten zwei Jahre in Mexiko entstanden sind. Als Analysewerkzeug wird dabei auf den Framing-Ansatz nach Snow und Benford zurückgegriffen, welcher eine tiefgreifendere Analyse der Entstehung und Mobilisierungsstrategien ziviler Protestbewegungen zulässt. In dieser Hinsicht kann die vorliegende Arbeit als Ausgangspunkt für weitere Analysen betrachtet werden.
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