Abschlussarbeit, 2007
71 Seiten, Note: 1,0
Die Zulassungsarbeit zum ersten Staatsexamen setzt sich mit der Personenontologie von Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher auseinander und analysiert aus theologischer und sprachphilosophischer Sicht den Zusammenhang von Sprache, Denken und Gefühl in Schleiermachers Anthropologie.
Aus philologischer Sicht wurden Schleiermachers sprachphilosophische Texte analysiert und zu einer Theorie zusammengefasst, deren Grundstein die Gleichsetzung von Sprache und Denken entspricht. Damit schien das Thema in seinem gesamten Umfang erschöpft und wurde mit Lob und Kritik ad acta gelegt. Diese Arbeit möchte zeigen, dass bei einer rein auf diesen Texten beruhenden Analyse Schleiermachers Sprachphilosophie der entscheidende Aspekt verloren gegangen ist. Denn wenn man seine ganzen Aussagen auf dem Hintergrund der Glaubenslehre liest und interpretiert erweitert sich der Zirkel des Verstehens und man nimmt seine Thesen in einem neuen Licht war. Demzufolge ist Schleiermacher nur auf der Basis der ontologischen Definition des unmittelbaren Selbstbewusstseins in seiner Bestimmtheit des absoluten Abhängigkeitsgefühls zu verstehen, auf der jedwede Untersuchung menschlicher Tätigkeiten, wie das Denken und Sprechen fußt. Der Unterschied im Verständnis der Schleiermacherschen Sprachphilosophie wird hier herausgearbeitet und zeigt wie Schleiermacher vom Glauben zum Denken bzw. Sprechen kommt.
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