Masterarbeit, 2023
61 Seiten, Note: 1,1
Diese Masterarbeit befasst sich mit der Frage, was Kommunikation im Change-Prozess leisten kann und wo sie an Ihre Grenzen stößt. Vor dem theoretischen Hintergrund und in Bezug auf die interne Kommunikation ergeben sich daraus die folgenden Teilfragen: Wann durchliefen die Mitarbeitenden (MA) welche Phase des Change Prozesses? Welche kulturellen Herausforderungen ergeben sich durch die Fusion? Ziel dieser Fragen ist es, ein differenziertes Bild vom Erfolg oder Misserfolg des Mergers zu bekommen. Wirtschaftliche Argumente, wie z. B. eine Umsatzsteigerung, bleiben in der Analyse unberücksichtigt.
Seit der Finanzkrise 2008 nahm die Anzahl von Mergers & Acquisitions (dt. Fusion & Übernahme, Abk. M&A) weltweit stetig zu. Im Jahr 2021 lag der Gesamtwert von M&A mit deutschen Beteiligungen auf „Rekordniveau“. Die Managementberatung Ernst & Young schätzt, dass es 2023 insbesondere in der Tech-Branche weiterhin viele Fusionen & Übernahmen geben wird. Um diese Branche geht es auch in dieser Masterarbeit. In dieser wird eine Case Study zu einer deutsch-französischen Tech-Fusion aus dem Jahr 2022 dargestellt. Dabei wird das Change Management betrachtet, d.h. die interne Kommunikation (Change Communications), Restrukturierung der Organisationen und Etablierung einer neuen Unternehmenskultur. Als eines der stärksten Instrumente des Change Managements steht die Kommunikation im Mittelpunkt dieser Arbeit. Zahlreiche M&A scheitern, weil die Kommunikation oder das Change Management vernachlässigt wird. Beide Aufgaben liegen in der Verantwortlichkeit der Geschäftsleitung und können nur sehr beschränkt delegiert werden. Laut neurologischer Forschung muss der Gewinn aus der Veränderung mindestens doppelt so groß sein wie der bisherige, damit Menschen gewillt sind, sich einem Change hinzugeben. 90 % bleiben lieber im Vertrauten, nur die übrigen 10 % suchen aktiv das Neue – allerdings drängt dieser Anteil an Personen immer wieder erneut nach Veränderung, ohne dass ein Missstand vorliegen muss.
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